Nasenarbeit / Fährte & Co /Praxisarbeit

  • Crazy buddelt ja ziemlich gerne. Da hätte ich ein bisschen Angst, dass sie auch anfängt zu buddeln, wenn sie was interessantes riecht 🤔

    Vielleicht ist die Befürchtung aber auch grundlos, weil nur das Futter animiert.

    Da hast du recht, ich denke die Angst ist nicht ganz unbegründet.

    A.J. hat als Junghund auch sehr gerne die Nase in Mauselöcher auf der Fährte gesteckt. Aber das kommte ich mal wirklich saftig korrigieren und seitdem geht er da nichtmehr dran. Es wird weder gerochen noch danach gebuddelt. ^^


    Jetzt wo du es erwähnst, ich glaube das war auch der Grund, weshalb Ero die Dosen bisher (noch) nicht kennt :D


    Micha369 das kommt ganz auf den Hund und die Trainingsgewohnheiten drauf an. :)

    Für uns ist das leichteste überhaupt knöchelhohes Gras. Dann kommt (sehr) hohes Gras, dann kommt raspelkurzes Gras.

    Und dann kommt alles was irgendwie Acker ist, das ist für uns alles gleich scheiß schwer. ||

    Weil das kennen unsre Hunde leider garnicht.... gibts hier so gut wie nicht.


    Aber es geht ja nicht nur um die Höhe, sondern auch die Dichte des Bewuchses... den Boden unter dem Gras.... wir haben hier viel Lehmboden, den finde ich persönlich auch schwerer als humösen Boden.


    Wettertechnisch ist es schwer wenn die Sonne drauf brütet, und einfach wenn es feucht ist oder regnet. Strömender Regen ist dann aber auch schonwieder schwer.


    In meinem Fährtenbuch ist glaube ich eine Tabelle drin, wo Gelände und Bedingungen nsch Schwierigkeit sortiert sind. Ich kann da morgen mal nachschauen wenn es dich interessiert :)

  • Vielen Dank Ruebchen

    In meinem Fährtenbuch ist glaube ich eine Tabelle drin, wo Gelände und Bedingungen nsch Schwierigkeit sortiert sind. Ich kann da morgen mal nachschauen wenn es dich interessiert

    Aber bitte nur, wenn es nicht zu viel Mühe kostet. Danke Dir.


    .... wir haben hier viel Lehmboden, den finde ich persönlich auch schwerer als humösen Boden.

    lustiges Kopfkino... ^^

    Rübchen testet persönlich unter vollem Körpereinsatz die Unterschiede zw. Lehm- und Humusböden 8o


    Spaß, vielen Dank für Deine Infos. :)

  • .... wir haben hier viel Lehmboden, den finde ich persönlich auch schwerer als humösen Boden.

    lustiges Kopfkino... ^^

    Rübchen testet persönlich unter vollem Körpereinsatz die Unterschiede zw. Lehm- und Humusböden 8o

    Alles für den Hund, alles für den Erfolg :D



    Aber frag doch mal Cinja nach ihrem Empfinden was die Schwierigkeiten anbelangt, sie ist hier die Fährtenspezialistin.


    Ich dümple nur auf unseren IGP Fährten herum, darüber lacht der echte FH Sportler nur müde ^^ :thumbup:

  • Ne ne, nix Spezialistin. Ich lerne auch immer noch :)


    Vom Gefühl her würde ich sagen, dass Crazy trockenen, staubigen Acker fast zu einfach findet. Richtig anstrengen muss sie sich auf kurzer, trockener Wiese. Auch nur einmal gegrubberter Acker mit Strohresten fordert sie mehr.

    Saftige Wiesen von ca. 10 bis 15 cm machen auch keine Probleme. Auf festem Boden ohne viel Bewuchs hat sie auch noch Probleme, die Fährte gut zu halten.


    Am Freitag waren wir auf lockerem, feuchten Acker, der drei Tage vorher gedrillt wurde, der war richtig locker fluffig. Man ist ganz normal locker drüber gegangen und es war trotzdem deutlich zu erkennen, wo wir langgegangen sind. Nach dem Legen fing es an zu regnen. Als ich anfing mit Suchen war es trocken und die Sonne kam wieder raus.

    Ich hatte rd. 2000 Schritte gelegt und sie ist die Fährte abgegangen wie auf Schienen. Nase tief, nur selten entlastet, nur einmal kurze Unsicherheit im Bereich von Treckerspuren. Ich hatte in der ersten Hälfte so gut wie kein Futter gelegt (nur meine 100er-Kugeln, damit ich weiß, wie viele Schritte ich gegangen bin :-)), dafür mehr GS, in der zweiten Hälfte mehr Futter und weniger GS. Auch wenn sie den letzten GS überlaufen hat (ich nehme an, die Konzentration war alle), war ich mega zufrieden. Bei Crazy muss ich bei sehr staubigen und freuchten Ackern einen nassen Lappen mitnehmen und ihr an den GS regelmäßig die Nase säubern, weil sie die sonst im wahrsten Sinne des Wortes voll hätte.

  • Sorry, wenn die Frage irgendwie „blöd“ ist, aber gibts dazu eine bebilderte Anleitung, wie das Feld dann aussieht (und/oder Jahreszeit?) und wann man was betreten darf? Ich frage zwecks Ausweichen auf Felder, wenn die Wege schmal und die Hunde unverträglich sind 🙈

  • Wenn auf dem Feld Stoppeln sind und noch viel Stroh zu sehen ist, kannst du normalerweise darauf gehen und ausweichen. Wenn es ziemlich glatt und eben aussieht, wird wahrscheinlich schon neu eingesät sein, dann würde ich gucken, dass ich nicht drauf gehe.

  • Aber ganz ehrlich @Azemba , wenn Du gern ausweichen möchtest und das Feld so beschqaffen ist, dass Du keine Pflanzen/Halme umknickst dann gehe doch kurz drauf, da geht nichts kaputt und der Bauer wird keinen Ertragsverlust haben. Weiche kurz aus und gehe dann wieder zurück auf den Weg.


    Wir haben hier einen Bauern, der lässt uns (ca. 10 Hunde, und immer zwei Leute gehen hinter dem Hund) seine Neusaat für das Fährten betreten solange die Halme sich wieder aufrichten, also ca. 15 cm Halmlänge ist kein Problem. Auch wenn die Saat noch nicht aufgegangen ist - kein Problem. Offensichtlich leere Ackerflächen sind kein Problem. Du solltest natürlich nicht exzersiv mit dem Hund drauf spielen, oder toben, weil damit wühlst Du dann einige Samen wieder hervor.

  • Ich danke euch beiden!

    Ich will ja echt nur kurz drüber, um mit (mehr) Abstand an anderen vorbei zu laufen. Im Moment ist auch fast alles weggeerntet, aber ich wusste nicht, ob das trotzdem unerwünscht ist. :)

  • Jo mei (oder was sagen die in Süddeutschland?), denkst Du an jedem Feldrand steht ein Söldner des Landwirtes mit der Flinte und wartet nur drauf Euch eine Ladung Schrot in den Hintern zu schießen? Die sehen doch nicht immer alles. :D Will sagen, die Bauern sehen es doch idR eh nicht.

  • Aber andere können einen sehen und beim Landwirt anrufen, dass sich das welche auf seinem Acker rumtreiben. Habe ich schon gehabt :) Gut ist es dann, wenn man beim Landwirt gefragt hat, ob man zum Fährten auf den Acker darf.


    Aber wie gesagt, wenn du nur ausweichst, wird da sicher keiner was sagen.

  • denkst Du an jedem Feldrand steht ein Söldner des Landwirtes mit der Flinte und wartet nur drauf Euch eine Ladung Schrot in den Hintern zu schießen?

    Da musste ich tatsächlich grade lachen, das würde uns grade noch fehlen so was! :D


    Aber wenn ihr sagt, dass mir da keiner die Ohren lang zieht, wird das schon passen denke ich. :)

  • Ich mag auch mal wieder ein Update da lassen. Die letzten Wochen war bei uns aufgrund meiner beruflichen Situation Fährtenpause (und auch Forenpause). Nun ging es aber wieder los. Zwei Mal waren wir letzte Woche und sie hat so so toll gesucht.


    Toller Ansatz, schöne Schenkel, Winkel und stärkerer Wind aus allen Richtungen. Außerdem gab es auch die ein oder andere Schwierigkeit wie Steine die im Weg lagen oder eine Reihe Getreidestoppeln zum überqueren.


    Nun werde ich an die Gegenstandsarbeit gehen und im Herbst, sobald die Äcker brach liegen, geht es an Geländewechsel.

  • Ruebchen  Cinja


    lt. dieser Liste ( #957 , danke Ruebchen ) ist also lockerer Acker mit wenig bis kein Bewuchs ("braun" = kein Bewuchs ? ) etwa genau so "leicht" wie kurze, dichte Wiese, oder?


    Mir wurde mal gesagt, dass leerer Acker auch sehr schwer wäre im Vergleich zu Acker mit Bewuchs/ Wiese.