Nasenarbeit / Fährte & Co /Praxisarbeit

  • das war auch meine Frage, wie lange man Fährten legt mit Leckerchen in jedem Tapsen.


    Ich verlege immer ca. 100 Rindswurststückchen (das schneide ich aus einem einzigen Rinds-Bockwürstchen).

    Das ergibt schon eine Strecke für 100 Schritten, in die Mitte mache ich einen Winkel. Aber meine Schrittlänge mache ich ganz normal, nicht extra kleine Schritte. Unmittelbar am Winkel trete ich die ersten Schritte sehr eng, damit der Hund den Winkel nicht überrennt und die neue Richtung kapiert.


    Mein Hund zieht wie ein Truck, aber ich halte dagegen, Und er übersieht auch noch einige Stückchen. Aber jetzt nur noch wenige. Weil ich voll am Geschirr festhalte.

    Am Ende gibt es nur einige Stückchen dazu, also ca, 10, keinen großen Jackpot mehr. Sonst truckt der nur noch mehr, denke ich,

  • Ich habe am Anfang auch das Futter für die Fußstapfen abgezählt, so wusste ich, wie viel Schritte ich mache :)


    Ich habe ja das Platinum für die Fährte, da habe ich die jeweiligen Brocken 1 x durchgeschnitten, da es mir ansonsten zu viel Futter geworden wäre.


    Ich habe, wie geschrieben, ca. ein halbes Jahr jeden Schritt mit Futter ausgelegt. Mir war wichtig, dass sie wirklich schön von Schritt zu Schritt pendelt.

  • Ich weiss nicht was gerade Lexys Problem ist, momentan läuft die Fährtenarbeit echt XXXX ;(


    Der Start geht gut und sie fängt ruhig an, aber sobald sie in die Spur geht, da läuft sie zu schnell, pendelt kaum noch, verliert dann unterwegs die Spur und geht in die Flächensuche über um letztlich einfach nur ganz grob die Spur zu suchen und der zu folgen (mit einem Affentempo und derzeit viel Zug auf der Leine) um dann wenn ich sie bremsen will völlig fahrig komplett in eine Flächensuche abzudriften. Ich meine sie verfolgt die Spur schon, aber eben total ungenau und so circa, denn sie kommt ja auch über die flächensuche weiter. So kann man natürlich keinen Winkel gescheit ausarbeiten geschweige denn mal auf eine Verleitung hinarbeiten.


    Ich hab dann versucht mal eine kurze Fährte in der dann wieder in jedem Tritt etwas liegt zu legen, aber da überrent sie dauernd alles um dann mehr oder weniger kreiselnd die "vergessenen" leckerlies auch aufzunehmen.


    Ich hatte schon eine ganze Weile das Gefühl, dass die leckerlies sie einfach nur stören und sie am liebsten direkt der Spur zu einem Objekt am Ende der Fährte hinwill. Das Objekt ist ihr Spielzeug - welches sie letztlich aber am Ende auch nicht aufnimmt oder so, sondern froh ist das sie es gefunden hat und dann weitersucht ob da dann Leckerlies liegen.


    Ich nehme Trofu als Leckerlies. Vll. sollte ich wirklich nochmal viele kurze Strecken mit Wienerle machen und darauf bestehen, dass sie Abdruck für Abdruck absucht?


    Wieso dieser krasse Rückschritt? Irgendwo hab ich den Punkt wohl verpasst es ihr schwieriger zu machen, denn jetzt "denkt" sie ja sie weiss was sie soll und rennt halt ungenau einfach los :(


    Also was wäre hilfreich? größere Schritte und dann in jeden ein besser riechendes Leckerlie ? Gleich einen oder 2 Gegensände jetzt reinbringen zum anzeigen? Das Ende komplett ohne Leckerlie und Objekt?


    Jemand Tipps?

  • Meine Idee wäre, nicht mehr gerade legen sondern Schlangenlinien legen- damit sie suchen muss und den Hund stoppen bzw. Blockieren wenn sie anfängt zu stöbern. Lege den Ansatz viel Futter rein und bestehe darauf das sie es aufnimmt. Kein Spielzeug am Ende der Fährte, sondern einen GS. Aaaaber, Rückschritte gibt es immer mal, dann brauch der Hund Pause vom fährten. Das stöbern ist ja das natürliche Suchverhalten, mit dem IPO fährten, lernen ja Hunde „ unnatürliches suchen“, der Hund muss verstehen was man von ihm erwartet. Du musst sie auch an der Leine kurz halten, quasi genau hinter dem Hund gehen damit du einwirken kannst. Lass die Winkelarbeit erstmal weg, sondern mach Bögen.

  • Ich gebe @Shota da völlig Recht, und möchte nur noch eine Kleinigkeit hinzufügen: Ich würde auf keinen Fall Wienerli (oder irgendwas anderes stark riechende) nehmen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass stark riechendes Futter auf der Fährte den Hund noch mehr zu hektischem und planlosem herumstöbern anregt.

  • schlangenlinien laufen wir nun schon wieder :-/ , winkel sind derzeit auch wieder mehr bögen


    ich werde die leine wieder kürzer nehmen und dann in den ansatz mehr futter machen , damit ich ihr schon am anfang die ersten paar schritte helfen kann


    danke für eure tipps!

  • Ich gebe @Shota da völlig Recht, und möchte nur noch eine Kleinigkeit hinzufügen: Ich würde auf keinen Fall Wienerli (oder irgendwas anderes stark riechende) nehmen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass stark riechendes Futter auf der Fährte den Hund noch mehr zu hektischem und planlosem herumstöbern anregt.

    Das stimmt, das Futter sollte nicht so hochwertig sein und sich auch nicht vom Untergrund abheben.

  • nette Auf welchem Untergrund gibt es die Schwierigkeiten? Auf allen oder nur auf einem bestimmten?

    Ich würde auch kein Spielzeug ans Ende legen. Ein bisschen Futter als Jackpot und mehr nicht. Oder aber eben einen Gegenstand.


    Ich mache es z. B. so, dass ich ein bisschen Futter ans Ende lege, und es als Jackpot benenne, wenn Crazy angekommen ist. Ich lobe sie ruhig und dann nehme ich sie mit. Also auch am Ende recht ruhig, da sie ja auch gerne mal im ICE-Tempo über die Fährte sausen möchte.


    Bei Crazy habe ich z. B. am Sonntag wieder gesehen, dass sie auf kurzer, trockener Wiese und Wind doch etwas Probleme hat, der Fährte spurtreu zu folgen. Auch da fängt sie dann schon mal das Stöbern an.


    Wiener oder Käse würde ich für die Fährte auch nicht nehmen. Zum einen aus den genannten Gründen, zum anderen hast du da bald Probleme mit Ameisen.

  • auf wiese mehr probleme als auf acker, bei wind läuft sie komplett neben der spur

    ich hab sie anfangs auch immer die spur nochmal zurück verfolgen lassen und da geht sie sauber schritt für schritt ab, nur eben hinzu nicht, da fliegt sie drüber und wenn dann zischendrin doch ein leckerlie entdeckt wird, dann steht sie rückwärts auf der fährt und fängt dann natürlich das suchen nach weiteren leckerlies an - wo ich das gefühl habe dann geht es nicht mehr darum der spur zu folgen, sondern sie sucht nach weiteren leckerlies und dann eben nicht mehr richtig auf der spur


    ich denke ich werde mir nen acker suchen und dort nochmal einen gut bestückten ansatz machen und dann schritt für schritt bestücken und mit kurzer leine versuchen mehr konzentration und ruhe reinzukriegen .... und auch nur noch kürzere strecken in schlangenlinie und danach rausnehmen und weggehen, so dass sie weiss sie hat keine zweite chance auf der spur... vll. hilft das ja

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  • Das gleiche Problem habe ich leider auch, ich nehme mittlerweile gekochte stücke Hühnerherzen, oder Filtes, oder Rinderherzen in stücken.

    Damit geht es. wir machen das aber auch nur just for fun da wir im Trailen unsere "Bestimmung" gefunden haben und da suchen die Hunde anders.

    Ich habe zwar für beide Sparten verschiedene Ausrüstung so das der Hund verknüpft, Geschirr fürs Trailen, ich darf suchen wie ich möchte Hauptsache ich komme ans Ziel oder zusätzlich ein Halsband wenn nach Bodenverletzungen gesucht werden soll. (Fährte)

    Klappt relativ gut aber er neigt schon sehr dazu auf der Fährte einfach mal meinem Geruch nachzugehen als der Bodenverletzung. Da helfen auch 3 Stunden Liegezeit nicht ;)