Nasenarbeit / Fährte & Co /Praxisarbeit

  • ich weiß gar nicht ob ich es schon erzählt habe.... wir machen mit Argos auch ab und an Suchspiele.

    Einer von uns bleibt im Wald mit ihm in einer Senke und der andere geht mit Spielzeug oder Hühnerhals o.ä. von ihm weg. Hin und her, Kreuz und quer... auf jeden Fall 10-15 Minuten. Auf dem Weg reiben wir das entsprechende Teil auf der Erde, Steinen oder Bäumen.

    Dann geht es zurück zum Hund und er darf suchen.

    Irre zu sehen wie er der Spur folgt oder die Fläche absucht und den Geruch einkreist. Bisher war er immer erfolgreich. Die längste Suche hat etwas über 5 Minuten gedauert.

  • sehr gut !

    aber dich zu finden ist wirklich keine große Aufgabe - laß mal das Spielzeug/Futter weg und geh du allein diese 10min und bleibe dann versteckt - und dann muß er suchen/finden


    es ist ja besser , diese suchen professionell zu machen: also Hund bekommt entsprechende Ausrüstung und ist dann im Such-Modus - er kennt dann genau seine Aufgabe und geht ganz anders dran


    bei der Menschsuche kann dann, wenn die bekannten Menschen zu leicht zu finden sind, mit unbekannten "Opfern" zu trainieren


    Roopa dreht schon total hoch, wenn ich den Rucksack entsprechend packe - er weis genau, was dann kommt ......


  • wenn er " nur" und suchen muss ist es für ihn ein leichtes. Da macht er die Nase nicht einmal runter. Da rennt er los und hat uns.

    Wir wollen jetzt mal ausprobieren das mein Mann oder ich alleine weggehen und der andere dann eine halbe Stunde später mit Argos losgeht. Das wäre dann bestimmt schwerer für ihn.

  • das ist der Unterschied zwischen bekannt und fremd:

    normal gibt man ihm eine Schnüffelprobe (Schuh oder Socke) und dann geht die Nase auf den Boden und erst kurz vor Ziel nimmt er den Geruch auf in der Luft


    halbe Stunde dürfte noch kein Problem sein - es kommt auf die Strecke an und ob es regnet oder nicht .... (und der vermißte könnte am Suchort eine gewaschene Jacke aus dem Rucksack nehmen und anziehen und das Gesicht noch mit Erde beschmieren - dann wird es immer schwerer .....


    aber wie gesagt, ist es immer gut, von Grundauf zu lernen: also erst mal die Fährte mit Geschirr und Leine welche es nur zu diesem Anlaß gibt


    bei bekannt (z.B. meinem Nachbar-Hund) da weis Roopa schon beim Verlassen des Hauses was Sache ist und stürmt los, daß ich nicht mehr hinterher komme ohne daß er eine Schnüffelprobe bekommen hat. es ist sehr einfach für ihn. erst bei unbekannten Menschen wird es schwerer, weil ja der Geruch von vielen Menschen auf dem Weg ist - und da kommt es dann darauf an, wie gut er gelernt hat und sich konzentrieren kann - deshalb die Fährte lernen (die Basis)

  • Da das Thema Fährten aufkam:


    Den RH-Sport mit meiner alten Gruppe habe ich mit Crazy aufgegeben, da sie Wild interessanter findet als die Versteckpersonen ... Mir war/ist das Risiko zu groß, dass ihr da was passiert. Das war letztlich der Anstoß für mich, die Gruppe zu verlassen, da es vorher schon etwas gegeben hatte, was mich zum Nachdenken angeregt hatte, ob ich da weitermachen möchte.

    Da aber zwei weitere aus der Gruppe aus ausgetreten waren, treffen wir uns jetzt sporadisch und machen ein paar Spaßsuchen mit den Hunden. Auf eingezäuntem Gelände. Wir haben Spaß und die Hunde haben auch Spaß, es dauert nicht einen halben Tag und wir sind alle zufrieden.


    Parallel dazu habe ich aber vor kurzem mit Crazy angefangen zu fährten. Damit ich nicht wild drauf los fährte, habe ich mir erst einmal ein Buch dazu durchgelesen und dann mit Futterquadraten angefangen. Crazy macht es Spaß und sie ist hochmotiviert dabei, noch ist sie zu schnell, aber es wird langsam besser, dass sie wirklich die Tapsen aussucht. Ich mache noch in jeden Schritt Futter (angefangen mit Pansenwurst und Geflügelwiener, aber die Ameisen finden das auch toll, jetzt nehme ich Platinum) und gehe leichte Bögen. Bis jetzt sind es ca. 100 Schritte, die ich sie fährten lassen (Futter vorher abgezählt). Auch einen Gegenstand habe ich schon eingebaut. Zuerst "trocken" im Wohnzimmer das Verweisen geübt, dann ans Ende der Fährte gelegt und mit Hilfe verweisen lassen. Wir haben jetzt insgesamt 12 Fährten gemacht und vorgestern hat sie von allein den Gegenstand verwiesen. Sie macht das wirklich toll und ich habe schon den Eindruck, dass ihr das auch Spaß macht.

  • ja Fährten ist was tolles :)


    Ich muss auch mal wieder mehr machen in nächster Zeit.

    Vor lauter mantrailing kommt das Fährten zu kurz.

    Das einzige was ich an Fährte immer nervig finde ist das suchen einer Wiese oder feld die man auch nutzen kann ohne das man Ärger bekommt ?(


    Toll das es mit dem Verweisen schon geklappt hat :thumbup:

  • Ja, Fährte ist schon auch ein bisschen zeitaufwändig. Ich habe hier einen Landwirt gefragt, der viele Landflächen hat und da kann ich ohne Probleme was machen. Die Wiesen sind ja jetzt abgemäht, ich denke, da sagt keiner was, wenn man da eine Fährte macht.


    Ich finde es auch total interessant, wenn man merkt, dass der Hund total im Suchmodus ist und man die Nase richtig arbeiten hört.

  • ja da könnte ich stundenlang zuhören und schauen wenn der Hund sucht :love:

    Und am ende der Fährte kommt er immer ganz stolz und zufrieden zu mir oder wälzt sich erstmal genüsslich. Das finde ich am schönsten wenn er entspannt nach der Suche und zufrieden ist.


    Zurzeit sind die Wiesen abgemäht dann geht es gut das stimmt. Aber gerade wenn sie hoch sind suche ich doch oft. hier ist viel Landwirtschaft und alle Flächen werden genutzt. Entweder mit Vieh oder halt Gras.

  • Asnea

    glaube du machst da am Meisten ..

    aber ich glaube, es gab noch nie ein video ?

    bei mir ist meist eine Wiese gemäht - habe aber noch meinen Friedhof, der immer gemäht ist (aussen rum) und dann bin ich ganz früh nach Sonnenaufgang dort.

    hier im video hab ich nur den Dummy durchgezogen - Roopa ist dann sehr schnell, so daß ich ins schnaufen komme


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  • Ach, da bin ich ja neidisch! Ich hab's mit Banja ja richtig gerne gemacht - aber hier ein Fährtengelände zu finden, ist echt schwierig. Das war ganz oft ne Nacht- und Nebelaktion - wobei es sich ja von selbst versteht, dass man nicht auf einen eingesäten oder umgegrubberten Acker geht. Es hat mir echt den Spaß verdorben.

  • oooh das ist schade ...

    und sowas wie mein Friedhof ? - eine Parkanlage oder ähnlich wo das Grün für Menschen ist? in den Morgenstunden ist es ja fast überall leer ....

    aber jetzt wird ja Herbst und die Wiesen gemäht, wirst sicherlich noch was finden

  • Ich habe mal eine Frage an die Fährtenexperten:


    Crazy ist sehr motiviert, wenn es ans Suchen geht. Wenn es nach ihr ginge, würde sie die Fährte im Sauseschritt absuchen.


    Wie bekomme ich sie langsamer, so dass sie wirklich die Fußabtritte absucht und nicht über die Fährte stürmt? Sie neigt schon dazu, das Futter, das ich noch in jeden Tritt lege, zu überlaufen. Ich bremse sie dann aus, aber sie hängt sich total rein.


    Bisher habe ich die Empfehlung bekommen, ihr einen Stachel anzulegen, aber das möchte ich nicht. Habt ihr Tipps, wie ich sie langsamer bekommen kann?

  • ich hab bei lexy den fehler gemacht sie zu korrigieren, da sie gern die fährt abstürmt und dann rückwärts läuft ... dadurch verwirre ich sie total und sie wird dadurch unsicher was sie machen soll - korrektur ist also mein antitipp :)


    mich würde das auch interessieren, wie man mehr konzentration in den hund bekommt :)