Nasenarbeit / Fährte & Co /Praxisarbeit

  • Mal ein kleiner Bericht von unserem gestrigen Fährtentraining.


    Gelegt hatte ich rd. 1.600 Schritte auf feuchtem, aber relativ festem Acker, auf dem vorher Raps war. Der Acker war aber gut gegrubbert. Der Acker liegt am Hang und es war gestern sehr windig.


    Der erste Schenkel lief gerade nach unten, dann rechter Winkel den Hügel seitlich hoch mit Bogen und dann eine lange Gerade mit nochmal Bogen kurz vor Ende zurück, dann mit spitzem Winkel schräg den Hügel wieder runter und dann mit spitzem Winkel wieder zurück Richtung Anfang.


    Verleitungen hatte ich insgesamt 6 gelegt, wobei ich eine ein bisschen fieser gemacht habe, da bin ich drei Mal über die Fährte getrampelt ^^


    Diese Verleitung war die einzige, die Crazy kurz rechts und links geprüft hat und dann aber ohne zu zögern auf der Fährte weitergegangen ist. Gab natürlich großes Lob von hinten.


    Crazy hat sehr sicher gesucht, perfekt verwiesen und sich auch von einer Wandertruppe mit Hund und einem Fuchsbau einen halben Meter neben der Fährte nicht ablenken lassen. Dann kamen wir zu dem Schenkel, der schräg den Hügel runterging. Da konnte man dann echt erkennen, dass der Wind da doch für Schwierigkeiten gesorgt hat. Sie hat zwar gut weitergesucht, kam aber mal kurz von der Fährte, suchte sich wieder rein und man hat ihr angemerkt, dass sie sich wesentlich mehr konzentrieren musste.


    Danach war das Suchbild wieder wie vorher, etwas flotter und sicherer. Die Winkel hat sie alle schön genommen und auch die Bögen, die zuletzt mal für ein paar Schwierigkeiten gesorgt haben, waren gut. Da hat sich das Schlangenlinientraining wohl doch ausgezahlt.


    Insgesamt war ich mega zufrieden mit Ihrer Leistung, sie war auch schön müde danach und hat zuhause erst einmal eine schöne Runde geschlafen ^^

  • Wow ... das liest sich sooo toll. 1.600 Schritte =O ...


    Wir haben gestern das erste Mal eine Fremdfährte - mit fremden GS - und vor allem komplett ohne Futter gemacht. Das war ne mittlere Katastrophe - zumal man nicht einen einzigen Tritt erkennen konnte. Ich war frustriert X/.

  • Palinka74 tut mir leid, dass du frustriert bist, bzw. Es nicht so recht geklappt hat, aber "das erste Mal Fremdfährte" ist halt auch nicht unbedingt der Beste Zeitpunkt, um das Futter auf der gesamten Spur komplett weg zu lassen 🙈 :(

  • Palinka74 Meinst du, es lag an der Fremdfährte? Oder weil es offenbar generell wohl recht schwerer Boden war? Und warum komplett ohne Futter?


    Bei Crazys erster Fremdfährte habe ich tatsächlich überhaupt keinen Unterschied erkennen können zu meinen getretenen.

  • Auch bei uns war kein Unterschied zwischen eigener und Fremdfährte zu merken, kann es sein das die Abstände zwischen deinen Trainings zu lang sind, dass sich der Django immer erst wieder reinfinden muß?

    Nur so ein Gedanke.

  • Bei meinen Hunden habe ich auch noch nie einen Unterschied zwischen eigener und Fremdfährte festgestellt. Ich habe aber auch bei den ersten Fremdfährten nicht weniger, sondern eher ein bisschen mehr Futter auf der Fährte gehabt. Generell habe ich im Training, außer nach Prüfungen, nie eine Fährte komplett ohne Futter. Was ich mache, ist das ich z.B. eine 1er Fährte ohne Futter lege und dann aber noch einen oder zwei Schenkel mit Futter hinten dran, wenn ich testen möchte, ob der Hund eine Prüfungsfährte ohne Futter durchhält.

  • Es kam einfach alles zusammen. Mangelnde Absprache. Ein "sehr alter" Hundesportfreund hatte sich angeboten, mir eine Fährte zu legen. Leider lag die halt auch schon, als ich am Treffpunkt ankam. D.h. wir haben uns bzgl. Futter nicht abgesprochen. Fehler ! Ich lege IMMER Futter auf den Übungsfährten. Und der Boden war auch echt schwer.


    Habe die Frustration aber schon wieder überwunden :) ... Mittwoch oder Donnerstag neuer Versuch.