Hallo, wir haben uns vor drei Wochen zu unseren beiden Rentnern einen 8 Wochen (jetzt 11 Wochen) alten weiblichen Welpen dazu geholt. Die beiden Rentner sind: Hündin, 10 Jahre, kastriert und Rüde , 9 Jahre, kastriert. Beide Hunde sind bestens sozialisiert, haben nie gebissen und kamen auch immer gut klar, wenn wir Besucherhunde hatten. Selbst wenn nach ihnen mal geschnappt wurde, haben beide die Nerven behalten. Unser Rüde ist noch sehr verspielt und war immer ganz traurig, weil seine Hündin nicht mehr mit ihm spielen mochte. Welpen gegenüber waren beide immer sehr aufgeschlossen. Als nun die kleine Peggy bei uns einzog, klappte anfangs alles wunderbar. Kein Problem. Leider ist unser Rüde nach einer Woche des Zusammenlebens schwer erkrankt. Er hatte über eine Woche über 40 Fieber, wir waren täglich beim TA, wo er Spritzen und Infusionen bekam. Eines Morgens passierte es dann: er und Peggy hatten sich, wie jeden Morgen, ganz niedlich "Guten Morgen" gesagt: sie leckte ihm die Pfoten und er ihre Ohren. Ich ging ganz kurz aus dem Zimmer und dann gabs Palaver: ein Riesenradau und schon schoß die Kleine blutspritzend aus dem Zimmer! Er hatte sie unterhalb vom Auge erwischt! Musste dann unter Vollnarkose genäht werden! Jetzt sind alle 3 den ganzen Tag unter Beobachtung und wenn ich nicht dabei sein kann, durch ein Türgitter getrennt. Mein Mann und ich teilen uns nachts auf, unten ebenerdig schlafe ich mit den beiden Alten und oben er mit Peggy. Die Kleine ist schon sehr vorsichtig mit den Großen, sie ist nicht aufdringlich, sucht aber immer zu beiden den Kontakt. Auf unserem Grundstück und beim Spazierengehen lassen die Alten den Kontakt auch zu, aber innerhalb des Hauses wird sie angeknurrt und auch angefletscht, sobald sie sich nur bewegt. Habt Ihr eine Idee oder Erfahrungen, was wir tun können, um das Ganze etwas zu Harmonisieren? Dem Rüden geht es mittlerweile wieder besser, aber bei ihm wurde Leukämie diagnostiziert. Er ist zwar stabil, aber man weiß zum einen nicht, wie lange noch und zum anderen ist er natürlich längst nicht "der Alte". Hat er sich in der ersten Woche noch rührend um die Kleine gekümmert, wie auch gedacht, ignoriert er sie jetzt meistens. Er beobachtet sie, ganz selten knurrt er mal, aber sonst nichts. Die Hündin lässt mal engen Kontakt zu, dann wieder droht sie übertrieben.... Ich werde aus meinen Alten nicht mehr so recht schlau! Ich möchte so gerne alles richtig machen! Wir achten schon immer darauf, die Großen als erstes zu füttern, als erstes zu belohnen, als erstes ins und aus dem Auto etc. Auch das Füttern klappt absolut probemlos, man kann sie alle drei im gleichen Raum füttern, keiner hat Ambitionen auf eine andere Futterschüssel. Werdet Ihr da irgendwie schlau draus? Kann man das noch hinbekommen, dass sie die Kleine zumindest akzeptieren und ihr nicht mehr ständig drohen? Es tut mir für die Kleine so Leid, sie möchte sich gerne ankuscheln und spielt die Alten auch immer mal wieder vorsichtig an, erfährt aber nur Ablehnung. Können wir aktiv etwas tun, damit es zu keiner Beisserei mehr kommt? Wenn wir spazieren gehen, wird die Kleine von beiden beschützt, sie beobachten sie, warten auf sie, wenn sie irgendwo schnüffelt..... Ich wäre sehr froh, wenn Ihr einen Rat wüsstet!!!