wir brauchen traurigen Rat Bitte

  • Hallo
    Wir besitzen einen reinrassigen schwarzen schäferhund.
    Er ist jetzt 8,5 Jahre alt.
    Seine Diagnose:
    Arthrose Wirbelsäule komplett
    Hüftarthrose
    Wirbelkanalstenose
    Spondylodistese
    BandscheibenVorfall letzte beiden Wirbel
    Sehr trockene Nase


    Die Nase Cremen wir jeden abend dick ein.
    Er hat seine hinterläufe nicht mehr unter Kontrolle.
    Es fällt ihm extrem schwer aufzustehen, und wenn er steht kippt er zur Seite weg. Seit heute richtig schlimm ..


    Er bekommt Schmerz Tabletten, schmerzen werden regelmäßig überprüft.


    Wir möchten ihm gerne helfen,
    Wissen aber nicht wie, welchen Weg sollen wir gegen


    Wir stehen vor einer schweren Entscheidung
    Tyson ist für mich und meine Partnerin der erste Hund.

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  • Hallo
    Ich sage immer meine Hunde bleiben so lange wie es für sie lebenswert ist. Ein Hund darf in Würde gehen und ein Hund muss auch keine Schmerzen aushalten.
    Grüße Shari

  • Ich bin ganz Sharis Meinung. Es ist unendlich traurig , diese Entscheidung zu treffen. Es nicht zu tun, ist reiner Egoismus. 8,5 ist sicher nicht das Alter, was man sich erhofft hat. Aber das Leben, was euer Hund führt, ist kein Leben mehr. Aus Liebe und Dankbarkeit seid ihr ihm diesen letzten schweren Gang schuldig.
    Es werden euch noch mehr liebenswerte Fellnasen durch euer Leben begleiten. Genauso wie die Erinnerung an euren Tyson. Lasst ihn gehen, damit die schönen Erinnerungen bleiben, nicht die an seine Leidenszeit!
    Alles Gute für euch und viel Kraft!

  • waahhhh da bekommt man Gänsehaut.


    Vor 7 Monaten hatte ich eine ähnliche Situation. Ich hab meinem Balu in die Augen geschaut und wir beide wussten es hat einfach keinen Sinn.


    Einen Rat kann ich, nein, will ich nicht geben. Jedoch zumindest sollte man sich immer wieder daran erinnern das man die Verantwortung vom ersten und vor allem auch bis zum letzten Tag trägt.

  • Wir haben bei meiner Banja damals den Bandscheibenvorfall operativ beheben lassen - es lagen allerdings zu dem Zeitpunkt keine anderen Grunderkrankungen vor. Diese OP war die einzige Möglichkeit, ihr effektiv zu helfen. Und auch dann muss man immer die Gesamtsituation und Prognose im Auge behalten. Sowas sind schwere Zeiten, in denen der Partner Hund uns als verlässlichen Entscheider an seiner Seite braucht. Ich denk an Euch.

  • diese Option haben wir seit tagen im Kopf. Wir wissen das wenn es soweit ist wir ihn begleiten werden und ihn der beste Freund sein müssen. Unser TA und unsere Osteopatin sagt das es ihn scheinbar gar nicht weiter (zitat-> beindruckt das er mal "hinfällt" was uns momentan so schwer macht diese Entscheidung zu treffen ist einfach unser tyson an sich und nicht unser Egoismus .. :( uns wurde gesagr das wir den zeitpunkt bemerken werden wenn es tur qual wird. er hat keine schmerzen (wird regelmäßig beim TA geprüft, momentan bekommt er Schmerz und Cortison Tabletten die er gut verträgt und der TA sagte das diese Tabletten noch relativ schwach wären und er die ganz starken noch nicht in Erwägung zieht. Tyson ist vom Kopf her kein Senior. Er bringt täglich den Ball, bellt seine Schüssel an damit da Fleisch reinkommt .. trinkt ausreichend, Stuhlgang sieht i.o aus, richtig laufen geht nicht weil die hinterläufe nicht mehr das machen was sie wollen dennoch verjagt er alles aus seinem Garten .. bellt Flugzeuge an und genießt das Wetter. Er würde am liebsten um die ganze Welt rennen. Vorne stimmt bei ihm alles, das zeigte die röntgen Aufnahme Anfang des Jahres. Es ist halt hinten :( es ist uns sehr wichtig und steht an erster Stelle das tyson keine schmerzen hat und nicht leidet, wir gehen zum Ausgleich mit ihm schwimmen, haben einen grossen Garten. Es fällt uns nur unsagbar schwer diesen lebensfrohen freund gehen zu lassen weil wir das Gefühl haben das er nicht gehen will .. dachten an einen Rollstuhl? Wir wissen nicht mehr so richtig weiter .. aber wenn der Tag der Regenbogenbrücke kommt dann gehen wir diesen letzten weg mit ihm .. wir haben einfach nur angst etwas falsch zu machen

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  • Diverse grammatikfehler im Text .. entschuldigt

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  • Eine op ist bei tyson leider nicht mehr möglich .. hab mir Meinungen von mehreren TÄ eingeholt :(

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  • Bei meiner Banja kam zum Schluss die Degenerative Myelopathie. Zu dem Zeitpunkt war der Bandscheibenvorfall schon längst Geschichte. Aber an dem Befund kann man nix drehen und wenden. Irgendwann geht dann hinten gar nix mehr. Es gibt durchaus Halter, die dann einen Rollwagen anpassen lassen. So hab ich letztens eine 5jährige Sennenhündin getroffen. Für uns war das damals keine Option, Banja war über 12 Jahre alt.

  • 12 Jahre sind ein schönes alter .. tut mit leid für den Verlust. Das unser Mr. T das nicht schaffen wird ist uns klar .. wir haben einfach nur angst das wir etwas unverwuxht lassen .. er ist für seinen Zustand so lebensfroh .. es würde sich nicht richtig anfühlen ihn gehen zu lassen .. wie gesagt .. nicht aus Egoismus. Wir waren uns der Verantwortung von Anfang an klar .. natürlich haben wir auf ein anderes alter gehofft :( das ganze .. sind ja wirklich viele Baustellen .. hat sich von einem auf den anderen Tag massiv verschlechtert .. an einem tag rennt er über die wiesen .. am nächsten morgen War an aufstehen gar nicht zu denken .. das ist so grausam .. es stört ihn bestimmt das er nicht mehr so kann wie früher .. aber meint ihr wirklich das es Egoismus sein könnte? Vielleicht redet man sich das nur raus .. ja .. weil man egoistisch ist? Stimmen die Aussagen das man merkt wann die zeit für den Abschied gekommen ist? :(

  • Ich wollte euch keinen Egoismus vorwerfen, das war allgemein gesagt. Im Anfangspost hattest du nichts geschrieben, dass Tyson noch so lebensfroh ist.
    Das ist wirklich schwer. Wir haben bei unserer Berta nicht erkannt, wie schlecht es ihr wirklich ging. Und der Chefarzt der TK hat alles nur schöngeredet. Ich hoffe, ihr könnt dem TA und den Therapeuten vertrauen, dass sie euch nicht nur das Geld aus der Tasche ziehen.
    Letztendlich müsst ihr die Entscheidung ganz allein treffen, das kann euch keiner abnehmen. Wenn ihr das Gefühl habt, für Tyson ist die Zeit noch nicht gekommen und ihr kommt physisch und psychisch mit seinem Zustand klar, dann könnt ihr sicher noch warten. Aber sobald jemand zu sehr unter der Situation leidet, nicht nur der Hund, würde nicht mehr lange warten.
    Unsere Maus wurde auch nur 9. Durch Krebs. Ich mag an diese schlimme Zeit nicht denken.
    Immerhin haben wir bei unseren geliebten Tieren die Möglichkeit, ihr Leiden zu beenden, wenn es soweit ist.

  • Ein Rollwagen ist nur sinnvoll bei einer Degenerativen Myelopathie. Denn die ist, im Gegensatz z.B. zum Cauda euina-Syndrom (bei dem werden Nevenbahnen im Bereich der Lendenwirbelsäule gequetscht, z.B. durch einen Bandscheibenvorfall), nicht schmerzhaft.


    Du musst Dich im Kopf frei machen von irgendwelchen Schuldgefühlen. Wenn Du bereits bei mehreren TÄ warst, dann hast Du getan was möglich ist. Bereite Deinem Hund eine schmerzfreie letzte Zeit. Die Lebensspanne ist für jedes Tier und auch jeden Menschen nun mal unterschiedlich lang. Und es gibt auch keinen Wettbewerb, in dem es darum geht dass ein Hund möglichst alt wird (auch wenn man bei manchen Hundehaltern diesen Eindruck erhalten kann, die einen Hund unter allen Umständen möglichst lang am Leben halten, auf Kosten des Hundes). 5, 6 oder 8 schöne Jahre und ein schmerzfreies Ende sind besser als wenn ein Hund 12 oder 15 wird, sich aber seine letzten Jahre durch's Leben quält.

  • Ich weiss nicht, ob "man den Zeitpunkt spürt, wann es richtig ist" sich zu verabschieden. Es muss meiner Meinung nach, bei allen Gefühlen, die man für das geliebte Tier hat, auch eine objektive Bewertung der Lebensqualität sein. Ich hatte das Glück, einen sehr "geerdeten" TA an meiner Seite zu haben. Ich hab mich oft in den Schlaf geheult in ihrem letzten Dreivierteljahr, hab die Zeit noch bewusster mit ihr verbracht. Bei Banjas Befund war die hintere Hundehälfte todkrank, die vordere fit und aufsässig wie sonst.

  • Ich bin mir sicher das man es merkt, wenn es soweit ist. So war es bei unserer Katze und bei meinem Hund.


    Was ich für mich aber auch festgestellt habe ist das man sich die Dinge schön redet. Unser TA, mit dem ich wirklich zufrieden bin, hat sich ebenfalls nicht getraut mir uns einen Rat zugeben. Die Entscheidung liegt nun mal bei einem selbst. Bei Balu habe ich auch nochmal alles mögliche probiert, um Zeit zu gewinnen. Aber im nachhinein habe nur ich 4 Wochen gewonnen und meine Balu musste 4 Wochen länger leben. Für die Zukunft habe ich mir geschworen das mir das nicht nochmal passiert. Balu ist letztendlich an der Hundegrippe gestorben. Er war einfach zu alt :(


    Für mich selbst gilt keine lebensverlängernde Maßnahmen und dies gilt auch für meinen Hund.