Die kannste aber nicht mit dazu rechnen Artgerechte Ernährung sollte selbstverständlich sein, außer ich ernähre den Hund nur auf die Tatsache ihn zu verkaufen, dann muss ich natürlich diese Kosten beim Verkauf mit abdecken, da ich ja sonst keinen Gewinn mache
Die Mehrzahl der Hundehalter füttert immer noch Fertigfutter. Ich bin da von einem Durchschnittspreis von 40 Euro pro kg 15 kg ausgegangen für ein Futter im Mittelklassesektor. Und für einen DSH braucht man im Durchschnitt pro Monat einen Sack (wenn man kein absolutes Billigfutter verfüttert, dann benötigt man i.d.R. mehr). Natürlich geht es sowohl günstiger wie auch teurer.
Wir wissen nicht ob dieser Züchter frisch füttert oder er FeFutter verfüttert. Wir wissen nicht ob er viele Hunde hält oder nur zwei oder drei (weit über 95% der Züchter im SV züchten max. einen Wurf jährlich oder noch nicht einmal das; viele haben im Schnitt nur 1 bis 3 Hunde, also wie "ganz normale" Hundehalter, und züchten nur alle paar Jahre mal einen Wurf). Insofern wissen wir nicht ob er ein hochwertiges FeFutter oder Frostfleisch zu Züchter-/Großabnehmerkonditionen erhält oder ob er ganz normale Preise für sein Futter zahlt. Von daher meine 40 Euro Futterkosten im Monat, die Du bitte als reine Durchschnittskosten verstehen darfst.
Und natürlich darf man derartige Kosten mit berechnen, wenn man den Verkaufspreis für einen Hund fest setzt. Es gibt Käufer, die explizit keinen Welpen kaufen möchten, sondern einen bereits "fertigen" Hund, mit dem sie sofort die angestrebte Ausbildung beginnen können. Die das Risiko, einen (evtl. weiteren) für eine bestimmte Aufgabe ungeeigneten Hund zu erwerben, nicht tragen können oder wollen. An erster Stelle stehen da die diensthundehaltenden Behörden, aber auch viele andere Hundehalter wollen gerne einen Hund, mit dem sie gleich die angestrebte Ausbildung beginnen können. Und wieso sollen die die Kosten, die ein Hund bis zu seinem Verkauf verursacht hat, nicht tragen? Wieso sollen die irgendwelche Leistungen geschenkt bekommen? Wieso soll ein Züchter/Aufzüchter bei dem Verkauf eines Hundes an solche Personen noch Geld drauflegen?
Und letztendlich bestimmt immer der Käufer, wie viel Geld ein Verkäufer für einen Hund bekommt. Ist mir ein Hund den geforderten Kaufpreis nicht wert, dann kaufe ich ihn einfach nicht. Ist doch relativ einfach...