Beisserei Hündinnen

  • @ Waschbär: übrigens würde ich alle Hunde mit ca. 1,5 bis 2 Jahren kastrieren lassen, bevor überhaupt wieder der nächste dazu kommt. Also nicht erst, wenn schon irgendwelche Fehden stattgefunden haben.
    Zudem habe ich auch niemandem einen Rat geggeben, sondern nur davon geschrieben, dass ich es eigentlich so vorgehabt hätte.....bitte doch genau lesen! Und ich habe auch nicht geschrieben, dass ich es tatsächlich so mache, sondern nur, dass ich es so vorhabe. Deshalb befinden wir uns ja alle in einem Forum, um sich auszutauschen. Sollte die Idee mit der Kastra vollkommen daneben sein, bin ich da sehr empfänglich für Tips jeder Art und auch kritikfähig. Daher ja auch der Gedanke, die Rassen zu mischen. Was zwar auch in die Hose gehen kann, siehe einen Post oben, wo sich Berner und Schäfi-Rüde nicht grün sind......wobei der Berner an sich ja eher zu den rassen zählt, die Du erwähntest, wie Labradoodle oder Goldendoodle, überhaupt Retriever, vermute ich mal. Auch Beagles kann man wohl sehr gut sogar in einer richtigen Meute halten...sind ja auch Meutehunde.
    Da gebe ich Waschbär ganz klar recht, dass es da doch Hunderassen gibt, die vom Naturell her deutlich einfacher im großen Rudel zu halten sind.

  • @ Waschbär: unsre Post überschneiden sich gerade....Wie ich gerade geschrieben habe, warte ich natürlich NICHT mit einer Kastra, bis es schon eskaliert ist, sondern mache es gleich von Anfang an....

  • @Antje: sorry, aber für MICH kam das so an, das man sich doch bitte schön keine DSH halten soll im Rudel, sondern andere Rassen. Mit anderen Worten es kam an "du bist zu dämlich, Schäfis im Rudel zu halten" Mag sein, das du das so nicht gemeint hast aber so kam es an. Vllt bin ich momentan einfach auch nur zu empfindlich weil ich mir ja selber die Schuld gebe an dem ganzen Scheiß. Ich fühle mich eben gerade als unfähig - eben weiles nicht mehr klappt mit den Mädels. Also nix für ungut:o o: meine Nerven sind gerade nicht die Besten - tschuldigung!


    Ach ja meine Jenny war auch frühkastriert - und eine ganz normale Hündin, die hier auch Angels Babys mit aufgezogen hat. Aber eine Kastration einfach so, nur damit man keine Läufigkeiten mehr hat - oder um gar zu glauben, das Agressionen weg gehen oder nicht auftreten? Niemals! Da stimme ich Antje voll zu. Jenny musste kastriert werden, da der scheidenvorfall nicht in den Griff zu bekommen war. Nebenwirkungen gabs aber auch: sie war inkontinent danach!

  • Man muss bei allem auch die Mentalität der Hunde beachten. Je dominater veranlagt ein Hund, desto eher kracht es. Es gibt Rassen, die diesbezüglich unterdurchschnittlich veranlagt sind. Bei denen macht die Haltung auch von 10 Hunden oder mehr im Rudel nur wenig Probleme (wenn man alles halbwegs richtig macht). Leben aber mehrere starke Persönlichkeiten des gleichen Geschlechts zusammen, dann kann es schon mal zu ernsthaften Auseinandersetzungen kommen, gerade unter Hündinnen.


    Erfahrungsgemäss macht die "generationsübergreifende" Haltung am wenigsten Probleme. D.h. die Hunde im Rudel haben einen Altersabstand, die einem "gewachsenen Rudel" entspricht. Sprich Oma/Mutter/Tochter oder Opa/Vater/Sohn. Da kann es auch mal heftig krachen, die Betonung liegt aber auf "mal". I.d.R. sind dann nach einem heftigen Krach die Fronten geklärt (sofern Mensch die nicht wieder künstlich verwischt, was leider häufig der Fall ist). Aber gerade zwischen Hündinnen "der selben Generation" kommt es nicht selten zu immer wieder kehrenden Auseinandersetzungen. In der freien Natur würden Geschwister sich dann trennen, ein oder auch mehrere Wölfe das elterliche Rudel verlassen.


    Wer in Harmonie mit zwei Hunden leben möchte, der schafft sich am besten eine Rasse an, bei der das Ego des einzelnen Hundes nicht so besonders stark ausgeprägt ist (habe gerade den Doodle einer Arbeitskollegin in Pflege und muss sagen dass der diesbezüglich ja sowas von extrem einfach ist). Oder aber er beschränkt sich auf die Kombination von Rüde und Hündin. Rüde + Rüde funktioniert i.d.R. auch noch viel besser als Hündin + Hündin. Letzteres ist die Kombination, die die meisten Probleme bereiten kann. Wobei es, wenn es erst mal Probleme gibt, die Kastration von einer oder mehreren Hündinnen im Rudel nicht besser macht, sondern eher schlechter. Bei manchen Hündinnen sorgt weniger Östrogen und mehr Testosteron dazu sie Geschlechtsgenossinnen gegenüber noch unverträglicher werden. Wer bei der Haltung mehrer Hündinnen deren Konflikte mit dem Skalpell lösen möchte, der sollte im Vorfeld wirklich sehr genau überlegen welche der Hündinnen er kastrieren lässt.


    mein nächster Hund wird sowieso ein Großpudel...:D


    eure Antworten haben mir meinen 3.Hund *verträumt* den Stress tu ich mir nicht an.. ich komm mit meinen 2 gut zu recht, das soll so bleiben ... *der* super HH bin ich dann doch nicht.. so leben wir harmonischer...
    danke euch .. das war mir nicht so bekannt..
    lg

  • @Antje: ich habe übrigens nicht behauptet das dein beitrag Arrogant WAR, sondern das er Arrogant bei mir ankam!
    Cleo eben gerade im Garten


    steht ihr gut, das shirt...:-)) gut, dass alles überstanden ist.

  • Hallo Kerstin, alles gut... Wenn ein Hund aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden muss, dann muss das halt leider gemacht werden. Mir ging es z.B. um Knickohr's Ausführungen zur Kastration. Im übrigen halte ich selbst Schäferhündinnen im Rudel und weiss demzufolge dass das nicht immer einfach ist.

  • @Knickohr: Dein Ratschlag zur Kastration, wenn sich Hündinnen untereinander nicht mehr verstehen, kann aber voll nach hinten los gehen. Wenn man Glück hat ändert sich durch eine Kastration nichts bei einer Hündin in Bezug auf ihr Verhalten anderen Hündinnen gegenüber. Oftmals hat man dieses Glück aber nicht, und durch die Erhöhung ihres Testosteronspiegels verschärft sich die Situation im heimischen Rudel dann.


    Ich bin mir nicht sicher ob Du wirklich viel weisst in Bezug auf die Veränderungen im Organismus, die eine Kastration sowohl beim Rüden wie auch bei Hündinnen mit sich bringt. Es gibt inzwischen genügend Studien die belegen dass es durch Kastration z.B. zu einer signifikant höheren Rate an Skeletterkrankungen und Bänderrissen kommt. Mehrere Tumorerkrankungen werden durch Kastration begünstigt, bei Hündinnen kann das innerartliche Aggressionsverhalten gesteigert werden. Von so "Kleinigkeiten" wie Harninkontinenz, Hautproblemen und einem Läufigkeitsgeruch bei kastrierten Rüden mal ganz abgesehen.


    Es hat seine Gründe warum überall in Bereichen, in denen Hunde körperlich arbeiten und diesbezüglich belastbar sein müssen, Kastration die Ausnahme und nicht die Regel ist. Obwohl mit kastrierten Hunden vieles leichter wäre, z.B. auch im Diensthundebereich.

  • OTE="kerstin l, post: 59722, member: 107"]@Antje: ich habe übrigens nicht behauptet das dein beitrag Arrogant WAR, sondern das er Arrogant bei mir ankam!
    Cleo eben gerade im Garten
    [/QUOTE]
    Euer Body sieht aber noch gut aus.
    Kaya hat den mehrmals am Tag schwer bearbeitet und ich bin aus dem Löcher stopfen , enger naehen nicht raus gekommen.
    Beim Fäden ziehen hat der TA gemeint sowas hat er ja noch nie gesehen:-)

  • Bei uns sind die kastrierten Hündinnen durch die Bank friedlicher und vor allem gleichmäßiger in ihrem Verhalten geworden. Probleme machen die nicht kastrierten meist vor der Hitze durch gesteigertes Dominanzverhalten oder dadurch daß sie die anderen "anbaggern" und dadurch
    Unruhe reinbringen. Bei den Rüden gab es keinerlei Veränderung, außer das sie nicht mehr so stark auf die heißen Hündinnen reagierten, an den passenden Tagen gedeckt hätten alle drei noch.
    Wenn ich mir ein Rudel basteln wollte wie knickohr schreibt, dann würde ich die Welpen nach anderen Aspkten aussuchen als wie wenn ich einen Hund für IPO anschaffen will. Dann dürfte es nicht so schwer
    sein, eine nette Truppe zusammenzustellen, weil gerade das Verhalten untereinander im Wurf bei den Welpen sehr schön zu sehen ist. Es gibt Würfe da sind die kleinen biestig und bissig gegeneinander daß man schon mit 6 Wochen besser die Finger nicht dazwischen hat, beim nächsten Wurf dann Harmonie pur und vielleicht ein zwei die etwas griffiger sind, da kann man schon entsprechend aussuchen und so Probleme von Anfang an vermeiden:)

  • So, Cleos Fäden sind raus. Und man gut, das ich sie operieren ließ- heute war ich wieder bei der TÄ die sie operiert hatte. Sie hatte tatsächlich einen kleinen Tumor in der Gebärmutter. Die Zysten waren ja eh kler!
    ihren Body liess sie ganz in Ruhe - genau wie die Naht. Jetzt ist sie ihn aber los

  • DANKE, Feuerteufel!! Irgendwie verstehst gerade nur Du, was ich meine......
    Ich schreibe es aber gern nochmal: FALLS ich überhaupt meinen Traum von 4 Schäfis oder 4 sonstwas verwirklichen kann...WÜRDE ich ALLE HUNDE ZIEMLICH FRÜH kastrieren lassen, NOCH BEVOR mir eine Hündin durch besondere Unverträglichkeit auffällt, BEVOR irgendetwas eskaliert. Mein TA rät dazu, nach der ersten Läufigkeit zu kastrieren.
    Ich habe auch von meinen PERSÖNLICHEN Erfahrungen geschrieben.Und die sind nicht gerade dünn, wenn man jahrelang als Pflegestelle gearbeitet hat und selber immerhin schon 5 eigene Schäfis hatte (jetzt mal nur die Schäfis genommen). Daher ist mir ein guter Vergleich zwischen kastriert und intakt möglich.
    Das kann jeder gerne anders sehen, ich zwinge keinem meine Meinung auf! Nur bitte unterstell mir nicht, ich würde laut nach Skalpell schreien, wenn ich irgendwann mal meine Hündinnen nicht mehr im Griff habe! Was ich meine und was ich schrieb, ist etwas vollkommen anderes!
    Und da, wie geschrieben, auch unsere Züchterin, die immerhin schon deutlich mehr als ein Jahrzehnt züchtet und auch mehrere Hunde hält, mir so geraten hat, stelle ich mir diesen Weg so vor.

  • DANKE, Feuerteufel!! Irgendwie verstehst gerade nur Du, was ich meine......
    Ich schreibe es aber gern nochmal: FALLS ich überhaupt meinen Traum von 4 Schäfis oder 4 sonstwas verwirklichen kann...WÜRDE ich ALLE HUNDE ZIEMLICH FRÜH kastrieren lassen, NOCH BEVOR mir eine Hündin durch besondere Unverträglichkeit auffällt, BEVOR irgendetwas eskaliert. Mein TA rät dazu, nach der ersten Läufigkeit zu kastrieren.
    Ich habe auch von meinen PERSÖNLICHEN Erfahrungen geschrieben.Und die sind nicht gerade dünn, wenn man jahrelang als Pflegestelle gearbeitet hat und selber immerhin schon 5 eigene Schäfis hatte (jetzt mal nur die Schäfis genommen). Daher ist mir ein guter Vergleich zwischen kastriert und intakt möglich.
    Das kann jeder gerne anders sehen, ich zwinge keinem meine Meinung auf! Nur bitte unterstell mir nicht, ich würde laut nach Skalpell schreien, wenn ich irgendwann mal meine Hündinnen nicht mehr im Griff habe! Was ich meine und was ich schrieb, ist etwas vollkommen anderes!
    Und da, wie geschrieben, auch unsere Züchterin, die immerhin schon deutlich mehr als ein Jahrzehnt züchtet und auch mehrere Hunde hält, mir so geraten hat, stelle ich mir diesen Weg so vor.


    hey.. ich misch mich mal ein..immer mit der Ruhe, reg dich bitte nicht auf, deine Aufregung kann man ja zwischen den Zeilen lesen...
    ...ich habe auch meine Luna kastrieren lassen und das noch vor der 1- läufigkeit.. jeder wie er es für richtig hält
    hier zwingt auch keiner dem andern was auf... wie auch.. hallo ...das ist ein forum wo jeder das schreiben darf was er mag.. sofern es nicht unhöflich rüber kommt..jeder hat seine Meinung und die darf er auch haben... viele sind hier mit mega Erfahrung und da kann man sich schon was mitnehmen, sofern man das mag..ich habe nicht vor mir noch eine Hündin zu unserer zu holen..danke.. das brauch ich nicht, da geb ich auch ehrlich zu, dass ich dem nicht gewachsen bin..
    lg

  • Auszug aus dem TSchG:


    § 6
    Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn der Eingriff im Einzelfall.....


    ... zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.


    Männliche Pferde und Katzen sind ohne Kastration nur schwerlich zu halten. Bei Hunden schaut die Sache aber gänzlich anders aus. Man darf einen Hund heutzutage hier bei uns kaum noch unbeaufsoichtigt laufen lassen. Und sorry: Wenn ich nicht die Möglichkeiten habe mehrere Hunde artgerecht zu halten, ohne sie mit dem Skalpell hormonell auf einem vorpubertären Stand zu halten, dann sind das schlichtweg zu viele Hunde für meine persönlichen Verhältnisse! Ich kann ja auch nicht argumentieren dass ich ab dem dritten oder vierten Boxer oder Dobermann in meiner Wohnung deren Ruten von vorne herein kupieren lasse, weil das sonst alles zu eng wird und die Hunde sich deswegen die Ruten aufschlagen werden. Dann darf ich halt nicht so viele Hunde halten!


    Im übrigen funktioniert "Unfruchtbarmachung" auch anders, wenn es denn die eigenen Fähigkeiten übersteigt seine Hunde an einer durch den Menschen nicht gewollten Fortpflanzung zu hindern. Neben Hormonbehandlungen gibt es auch die gute alte Sterilisation, bei der die Hunde hormonell intakt und alle Körperfunktionen erhalten bleiben. Blöd halt nur dass eine Hündin dann 2 x im Jahr läufig wird und die helle Auslegware besudelt... Blöd auch dass man dann seinen Rüden wirklich grundausbilden muss, damit der auch von läufigen Hündinnen abrufbar ist.... Blöd auch dass die Hunde dann mental erwachsen werden und eine echte Persönlichkeit entwickeln...