guck mal auf youtube, da gibts jede menge videos ...
-
-
Also jetzt will ich mich auch mal dazu äußern, wie Colla bereits erwähnt hat, hat Ares fast zwei Jahre erfolgreich gejagt (das bedeutet er ist immer wieder durchgestartet wenn er Wild gesehen hat er hat zwar nie was gefangen aber das hetzen ist selbstbelohnend). Also habe ich angefangen ihn nur noch aus dem Dummy zu füttern und bin gleichzeitig wieder in die Hundeschule gegangen. Auf dem HUndeplatz wurden einzelne Cheffragen geklärt und am Grundgehorsam gearbeitet. Daheim hab ich dann das Dummytraining ausgebaut. Ich hab angefangen die Reizangel mit einzubauen um die nötige Geschwindigkeit in das Jagdersatzspiel zu bringen. Dann habe ich mit Ares geübt in unter der Jagt auf die Reizangel abzurufen, oder ich hab den Dummy geworfen und Ares ist gestartet und er wurde dann abgerufen. Das ging zu Beginn alles sehr holprig aber jetzt funktioniert das alles sehr gut. Weiter hab ich eine Rattenatrappe (klingt komisch gibts aber von der Firma Hunter) gekauft, die ich durchs hohe Gras an einer dünnen Schnur ziehe und dann wird Ari losgeschikt. So kann er mit mir zusammen jagen und wir haben beide einen Erfolg. Einiges hat sich noch geändert Ares läuft zwar ohne Leine aber er muß sich immer in meinem Dunstkreis aufhalten (ca 5m) so kann man ihn gut lesen und er ist auch konzentriert auf mich. Dann wird jedes jagen was nicht von mir iniziert wird unterbunden (auch keine Mäuse fangen obwohl er das prima kann). So intensiv arbeite ich jetzt seit 10 Wochen mit ihm, das heißt jeden Tag und bei fast jedem Spaziergang. So ich hoffe ich hab mich nicht so umständlich ausgedrückt, so hat es auf alle Fälle bei mir gut geklappt obwohl ich das glaube ich sein ganzes Leben fortführen muß da ihm das Jagen im Blut liegt. Seit Beginn des Trainings ist Ares trotz Wildkontakt nicht mehr duchgestartet. Juhu Wenn jemand noch Fragen haben sollte wie immer Gerne ich hab ja auch schon 1000 gestellt
-
Bei Lerry war ich blöde Kuh selber schuld, daß er das Jagen für sich endeckt hat , es war aber auch einfach so süß, wie der kleine Beardiewuscheljunghund hinter den Raben her ist , blöderweise fand er dann aber auch Rehe ganz spannend. Und da wir hier einen sehr schießfreudigen Jäger haben und ich es aber auch den Rehen und gerade im Frühsommer den in den Wiesen liegenden Kitze nicht zumuten möchte von einem durchgeknallten Beardie gejagdt zu werden, habe ich mit unserem Antijagdtraining angefangen.
Dazu habe ich das Platzkomando ganz neu und sehr abgesichert aufgebaut, dies aber nicht nur mit Liebe und guter Worte :blush: , da ich der Meinung war, lieber ein wenig "Gewalt", dafür keine Kugel in der Brust.
Erstmal musste das Platz sicher abrufbar sein, dann habe ich es ins Frisbeespielen eingebaut, Hund liegt, Frisbee (ist sein höchstes, liebstes Ding) fliegt, Lerry durfte erst auf Komando los, dabei war er immer mit Geschirr und Schleppleine gesichert.
Nächster Schritt Lerry liegt, Frisbee fliegt, Lerry darf laufen, aber noch ziemlich weit weg von der Frisbee kommt das Platz, hier griff jetzt die Gewalt, so 3-4 Mal musste ich auf die Leine springen, daß zurückreißen war bestimmt nicht angenehm, aber er hatte es schnell kapiert.
Das habe ich dann immer weiter ausgebaut und ihn immer näher zur Frisbee ins Platz gerufen. Zum Schluß war es so und ist es auch heute noch (unser "Training" ist ja doch schon fast 8 Jahre her) daß ich ihn, auch wenn er einer fliegenden Frisbee hinterherrennt ins Platz rufen kann.
Danach haben wir an den Raben geübt , die gibt es bei uns immer und überall, aufgebaut wie mit der Frisbee.
Seit dem darf er öfters Raben auf Befehl jagen, aber nur dann, er versucht zwar immer wieder mich zu überlisten , indem er langsamer wird, um hinter mir, wenn er denkt ich sehe ihn nicht, die Raben zu jagen, aber wir haben es ganz gut in den Griff bekommen.
Allerdings ist Lerry auch kein Jagdhund -
@ Moorjumper Das klingt nach einem super Hund , Ares versucht auch ab und zu mal langsamer zu werden und still und heimlich abzudrehen. Platz aus der Bewegung ist doch super
-
Ich hab das Glück dass von meinen Hunden wirklich keiner jagt. Die haben noch nicht mal den Versuch unternommen.
Sicher auch deshalb, weil meine älteste Hündin, die Hovawart-Dame, null wirklich null Jagdtrieb hat.
Die guckt zwar wenn sie Wild sieht, wendet sich dann aber desinteressiert ab.
Ferrie war als Junghündin zwei oder dreimal etwas interessiert, ist aber nie losgerannt, ich hab sie immer ins Platz gelegt wenn sie Wild angezeigt hat, sie dann abgerufen und mit dem Ball bestätigt.
Somit zeigt sie jetzt Wild ganz freudig an und kommt dann schnell zu mir fürs Bällchen !
Boomer darf auf Befehl Raben aufscheuchen, aber der kleine Treibhund rennt eh immer im Bogen quasi hinter die Raben und dann auf mich zu -sehr praktisch, aber er hat es nicht auf Wild übertragen. Da lässt er sich problemlos mit einem normal gesprochenen Nein bei Interesse ins Desinteresse holen.
Vorgestern hatten wir sogar eine ganz süße Situation, er jagt Raben auf, kommt ein Hase auf ihn zu, sieht ihn nicht-dann so drei Meter vor ihm haben sie sich beide gegenseitig gesehen-beide bleiben stehen, Boomer wedelt mit dem Schwanz, Hase biegt ab und spurtet los, Boomer guckt zu mir, ich ruf ihn und er kommt .
Also wirklich null jagdliche Ambitionen.
Ach ja und mein Jacky-Mix hat Angst vor allem was größer ist wie ein Maulwurf...
Da bin ich auch echt froh drum .Aber ich kenne zwei Hunde ( ein RR und ein Chessy also wirklich Jagdrassen ), da gehts nur mit Tele. Die hatten auch schon Jagderfolg und blenden alles aus, wenn du da die 2Sec verpasst fürs Stopkommando sind die beiden weg. Aber richtig und auch lange.
Und da es hier auch Straßen gibt und Jäger die schießen, ist es in diesen Fällen mit dem Tacker die beste und sicherste Variante.LG
-
Und da es hier auch Straßen gibt und Jäger die schießen, ist es in diesen Fällen mit dem Tacker die beste und sicherste Variante.
Das denke ich auch, das muß jeder für sich entscheiden um einen guten Weg für Hund und Besitzer zu finden. Allerdings bin ich der Meinung Teletakter gehören nur in erfahrene Hände da man auch viel falsch machen kann.
-
Danke Andy für deine Erklärung Ich glaube jetzt haben alle verstanden was ich meinte.
-
dank mal für die beschreibung mit der reizangel werden das dann auch mal probieren vielleicht klapp es ja kann man auch irgendeinspielzeug dran machen.
Weil über futter ist schlecht da sie ihre mahlzeit kriegt und ich das ungern über training machen will da ich so schon zukämpfen habe das sie frisst und etwas gewicht zunimmt -
Ja das hat der Andy gut erklärt - nun konnte ich mir auch mal ein bild machen wie es in der "freien Wildbahn" funktioniert
-
Hallo,
so einfach ist es nicht mit dem Strom und es geht auch nicht von Heute auf Morgen und bei Hunden die nur 5 Minuten weg sind würde ich es nicht machen.Meiner war Stunden weg und bei der Police und Tierheim schon bekannt. Bitte wenn dann nur mit einem Guten Ausbilder an der Seite so habe ich es auch gemacht.Mein Mix hatte ca.8 Wochen lang das Halsband angeschaltet um gehabt ohne das irgend was gemacht wurde.Danach wurde er auf das Wort Nando hier Konditioniert, Hund hat Irgend etwas gemacht, Hund wurde gerufen,Hund hat nicht sofort Reagiert wurde auf kleinster Stufe gedrückt, das hat voll und ganz gereicht. Das haben wir wieder ca.8 Wochen lang gemacht. Dann kam Tag X wir sind in Wald gefahren, Reh kam Nando hinter her, es wurde gedrückt null Reaktion,es musste auf höchster Stufe und auf Dauer gedrückt werden, man sah dem Hund die Schmerzen an, gekrümmter Hals,Galoppieren fast auf einer Stelle.Er hat versucht gegen den Schmerz weiter zu Wildern.Mir kam es vor wie Stunden aber es waren wohl nur ein paar Minuten, bis er Endlich zurück gekommen ist. Ich alleine hätte es nicht durchgezogen. Danach hatte er das Halsband noch ca.4Monate immer um und immer beim kleinsten Ansatz zum Wildern wieder, aber da Reichte zum Glück wieder die kleinste Stufe. Bis Heute muss ich Ihn immer genau Beobachten. Ich habe das hier geschrieben damit man sich genau Überlegt ob man es nicht auch anders in den Griff bekommt, nur bei Jägern die sich durch nichts ablenken lassen würde ich es wieder machen, Nando hat einmal Erfolg bei der Jagd gehabt und ich glaube dadurch war es bei Ihm so Extrem. Mit einmal drücken und alles ist Erledigt so läuft es nicht, ich muss Heute nach 5J.Ihn immer noch genau Beobachten und Ihn so früh wie möglich abrufen.
Nela -
Ich hab nochmal ne Frage an die unter euch, die mit der Reizangel erfahrung haben:
Habt ihr vorher was in Richtung Impulskontrolle gemacht? Weil im Prinzip ist es doch nichts anderes, nur auf höherem Niveau.
-
@Don-Negro Was meinst du mit Impulskontrolle. Das kontrollierte Starten?
-
Mit Impulskontrolle meine ich, dass der Hund lernen muss auf gewisse Reize nicht bzw erst auf Befehl zu reagieren. zB darf Landa erst an ihr Fressen, wenn ich das sage - obwohl es vor ihr steht. Gleiches kann man auch mit einem Ball machen. Ball werfen und der Hund darf erst hinterher, wenn man den Befehl gibt. So soll der Hund halt lernen, seine Impulse zu kontrollieren.
-
Genau , bei der Reizangel startet Ares auf mein Wort und bricht so auch ab, so hab ich eine Chance das Jagdverhalten zu kontrollieren. (Tipp von Colla) Mit dem Futter mach ich's genauso (wenn Ares mal einen Knochen bekommt) dann frißt er auf guten Appetit