Eine Freundin von mir bekommt in einigen Wochen einen grauen Schäfiwelpen aus Leistungszucht. Sie hat schon eine erwachsene Hündin.
Nun mal allgemein die Frage: Wie lange sollte man sich Urlaub nehmen, wenn ein Welpe einzieht? (Hintergrund der Frage ist, daß sie nicht wochenlang Urlaub bekommen kann am Stück, wenns nicht unbedingt sein muss.) Wenn sie arbeiten geht, ist die erwachsene Hündin in einer Hundetagesstätte, wo sie aber auch mit dem Welpen zusammen in einem eigenen Zwinger mit Auslauf untergebracht werden könnte.
Im Sommer zieht sie zu ihren Eltern, die Hunde wären dann kaum noch allein und würden auch im Haus leben. Da sie unbedingt diesen Welpen möchte, da ihr die Verbindung so supergut gefällt, kommt absagen eigentlich nicht in Frage.
Also, wie lang muss man mindestens zuhause sein, wenn der Welpe einzieht?
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Schwere Frage... Kann man das überhaupt pauschal beantworten? Kommt bestimmt auch auf den Welpen an und wie lang er dann allein wär... Zumal er ja nicht wirklich allein ist, wenn er mit der Hündin zusammen bleibt...
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Naja, er wär halt 3mal die Woche 8 Stunden in der Huta und zweimal die Woche 4 Stunden allein zuhause mit der großen Hündin. Es geht mir auch eher darum: verpasst sie was bei der Prägung? Muss man erstmal 3-4 Wochen Urlaub nehmen?
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Also ich kann bisher nur von meinen Erfahrungen sprechen. Für meinen ersten Welpen (ohne Ersthund) hatte ich mir damals 6 Wochen Dauer-Betreuung organisiert gehabt. Entweder ich oder mein Partner, ggf. auch meine Eltern. Diese Wochen waren auch sehr wichtig um die Bindung, Prägung, erste Kommandos etc. zu stärken.
Erst dann begann ich langsam mit dem Allein-sein-Training. Diese Zeit war optimal gewesen, weil auch dieser Zeitraum ausreichte, für die Stubenreinheit etc.Meine ehemalige Zweithündin holte ich auch als Welpen, da ich ja schon einen Ersthund hatte, organisierte ich 4 Wochen Dauer-Betreuung. Anschließend wurde das Allein-Sein langsam mit dem Ersthund zusammen trainiert.
Das war schon sehr knapp berechnet für meine Hündin damals. Wahrscheinlich hätte sie weniger Quatsch beim Allein-sein vollzogen, wenn ich ein paar Wochen mehr dafür Zeit gehabt hätte.
Machbar war es aber auch!Einen Welpen ohne Urlaubszeit in die Familie zu holen...damit tut man sich keinen Gefallen, weder dem Welpen noch sich selbst. Die ersten Wochen im neuem Heim sind einfach sehr, sehr wichtig für die Prägung. Und so ein Welpe schaut sich mehr vom Ersthund ab, als einem lieb ist :biggrin:
Die Gefahr ist (ohne intensive gemeinsame Wochen) auch groß, dass sich der Welpe stärker an den Ersthund bindet als an den Besitzer! Das sollte ja auch nicht das Ziel sein. -
Als Emma bei uns eingezogen ist habe ich meinen ganzen Jahresurlaub am Stück genommen. Es war mir sehr wichtig die ersten Wochen auch wirklich ungestört zusammen verbringen zu können. Nach meinem Urlaub ist meine Freundin daheim geblieben, für drei Wochen.
Sicherlich kommt es auch auf den Welpen an, wie er es mitmacht regelmäßig in der Huta im Zwinger zu hocken, bzw. was da auch mit ihm gemacht wird. Ich hätte da auch bedenken ob auf diesem Wege sich der Welpe nicht mehr an den Ersthund bindet,als an den Menschen, und was er so den ganzen Tag vom Ersthund lernt.
Fürmich persönlich ist die erste Zeit wichtig, damit der Hund ankommt und sich in sein neues Zuhause einbinden kann. Das geht aber nur wenn jemand da ist der ihn anleiten kann.
Wenn er die 8 Stunden in der Huta nur im Zwinger hockt ist das auch nicht unbedingt förderlich zumal Welpen aus Langeweile und weil es eben Welpen sind, auch jede Menge Bockmist anstellen. -
Also ich hab nochmal genauer nachgefragt, der Welpe wäre täglich doch "nur" 6 Stunden in der Huta und da wäre immer ein Betreuer mit bei. Er darf in den Auslauf und bekäme Ruhepausen in der Box. Das Problem ist schlichtweg, daß die Freundin nur 2,5 Wochen frei bekommen kann am Stück, aus jobinternen Gründen. Danach müsste der Welpe dann mit in die HuTa...
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Meine letzten drei Welpen kamen immer in den Semesterferien zu mir. Da war genügend Zeit (3 Monate ). Aber sowas ist in der normalen Arbeitswelt gar nicht möglich. 2,5 Wochen erscheinen mir echt recht wenig. Würde ich persönlich nicht machen, egal wie toll der Welpe wär!!! Da muss man mal mehr an das Wohl des Hundes und nicht an seine eigenen Wünsche denken! Wie alt ist denn der Welpe?
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Hm, also für mich wäre das nichts, ich würde da eher auf einen Welpen verzichten. Habe da aber auch sicherlich andere Ansprüche, da ich meinen Hund auch zum arbeiten braucht.
Letztendlich muss sie es wissen, kommt auch zum großen Teil auch drauf an was es für eine Hundetagesstätte ist und wie die mit dem Welpen umgehen. Da muss man sich sicher sein das der Hund vernünftig beschäftigt wird aber auch viele Ruhepausen bekommt. Und deine Freundin sollte sich gut überlegen ob sie neben dem Job auch einem Welpen gerecht wird. Vielleicht wäre da ein etwas älterer Hund doch die bessere Wahl. -
lebt die Halterin denn allein? Wenn nicht, könnte ja der Mitbewohner / Partner im Anschluss Urlaub nehmen.
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Die Halterin lebt allein und macht IPO, was der Welpe auch machen wird. Die HuTA-Besitzerin hat selbst Malis. Wie schon gesagt, zieht die Besitzerin im Sommer zu ihren Eltern aufs Land und hat dann dort einen Job, der weniger Zeit in Anspruch nimmt. Sie tut sich halt schwer damit ihren Traumwelpen jetzt abzusagen, wenn sie die nächsten 10 Jahre viel Zeit für ihn hat. Versteh ich halt auch irgendwie. :confused:
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Im Sommer umziehen ist ja schön und gut, aber bis dahin laufen im Hundeleben schon prägende Zeiten ab.
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Ich versteh deine Freundin nicht. Ich würd das nicht machen.
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Ja, ich gebs dann mal weiter. Hatte fast gehofft jmd. zu finden, der auch nur kurz Urlaub hatte und wo es gut geklappt hat. Falls sie den Welpen dennoch nimmt, berichte ich ehrlich wie es klappt.
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Mag sein das es ihr Traumwelpe ist der jedoch ganz schnell zum Albtraum wird wenn man die ersten Wochen "verpfuscht".
Ich hätte schlichtweg Angst das sich der kleine welpe zu sehr auf die Hündin fixiert.
Und HUTA gut das ist sowieso ein eigenes Thema für michIch würde lieber noch warten auf den Welpen bis ich die Zeit habe. Und dann stolz sein dass was tolles aus ihm wird. Als jezt sofort ungewiss zuzuschlagen und dann am Ende überfordert damit sein.
Meine Meinung.Und es gibt doch immer wieder "tolle" Welpen.