Welcher Hundesport für Dexter

  • Ich denke nicht sozialisierte hunde gibt es in jedem Bereich.
    Wenn sie in der Unterordnung stehen kann man den hund ja trotzdem gut aussehen lassen:confused:

  • Ja, und ich finde es im IPO auch eigentlich ok! Solange er eben nicht den Hund in der Ablage tackert! Und mit "sozialisiert" hat es auch oft nix zu tun. Mein Xer-Rüde hat alles mitbekommen, von Welpenschule bis Bahnfahren. Hunde, Menschen usw. Wir haben ihn bestmöglich versucht zu sozialisieren, beim Züchter hat er auch einiges gesehen. Dennoch geht er fremde Menschen aggressiv an, wenn ich nicht den Daumen drauf hab und hat mit 5 deswegen noch keine BH: Wir würden den Verkehrsteil nicht schaffen! Genetik, da machste nix, seine Brüder sind auch so.

  • Bei uns sind alle hunde gleichzeitig aug dem platz da muss man schon ne virtel Stunde ehr kommen um das man mal alleine üben kann.
    Find das aber garnicht so schlecht so haz man zumindest die Ablenkung
    Unser Trainer für die bh hat mal zu uns gesagt wen sie es hier schaffen konzentriert zulaufen dann schaffen sie die bh mit links da ist ja nur noch ein zweiter hund aufen platz.
    nach dem Training gehen wir meist alle noch ne runde spazieren das die hunde toben können und auch da passiert nix obwohl unkastrierte rüden mit laufen es wird kurz geknurrt und gut ist zu beißereien kam es noch garnicht.
    und beim ths Turnier sind aißer bei der Unterordnung auch alle hunde auf dem Platz mit am Start.
    Bei schutzdienst finde ich es aber völlig okay das einzeln trainiert wird es gäbe sonst zuviel Unruhe weil ja jeder hund sein triebziel erfüllen will

  • @Skip
    sind die Herder nicht immer Fremden gegenüber skeptisch


    Bei uns ist ein rauhaar der brummt auch oft.

  • und die Gruppenübungen machen wir im Training wie in der Prüfung: ohne Leine und max. 3m Abstand.



    Mit meiner Kira bin ich jedenfalls auf der Obe-Beginnerprüfung im Abstand von 1 m an den anderen Hundeführern mit ihren Hunden vorbei gelaufen.
    In der PO steht auch, man sollte 1 m Abstand einhalten, um die volle Punktzahl zu bekommen.


    Aus meinem VPG-Verein hätten mit Sicherheit so einige Hunde ein Problem bei 1 m Abstand.

  • um Missverständnissen vorzubeugen: Ich wollte hier Niemand angreifen. Aber ich habe einfach oft genug von den "Breitensportlern" diese Gerüchte gelesen, gehört und auch gesagt bekommen bezüglich den VPG-Hunden. Deshalb reagiere ich da einfach etwas "Allergisch".


    Ein Hund sollte grundsätzlich in der Hand des HF stehen und es sollte auch auf dem Platz möglich sein im Training auf einem Meter Abstand an einem anderen Hund vorbeizugehen. Aber es ging ja hier darum, dass die VPG-Hunde aggressiv sind, ständig bellen und die VPG-ler ihre Hunde nicht "spielen" lassen etc. pp.


    Grundsätzlich bin ich auch Jemand, der seinen Hund nicht mit JEDEM spielen lassen will. Das hat aber nichts mit Sozialisation zu tun, sondern einfach weil ich es nicht möchte. Deshalb dann in eine bestimmte "Ecke" geschoben werden mag ich dann nicht.


    Hoffentlich war das verständlich geschrieben und nicht irgendwie angreifend.


    Angelika

  • Unsere machen auch alle VPG bzw haben gemacht und ich denke das der Sport mit dem Verhalten gegen
    andere Hunde oder Menschen überhaupt gar nichts zu tun hat, Balko zB ist zuhause der sozialste Hund den wir haben aber fremde Hunde egal ob männlich oder weiblich hasst er wie die Pest. Er ist aus der
    Welpenspielstunde geflogen weil er alles nieder machen wollte, bei uns zieht er mittlerweile die Würfe mit auf und die Kleinen behandelt er wie rohe Eier und sie dürfen sich bei ihm alles erlauben.
    Mit Menschen ist
    er extrem freundlich, er liebt alles und jeden, man könnte ihn im Kindergarten laufen lassen. Da kann
    mir doch niemand erzählen daß er ohne VPG anders wäre, das bringt er doch gar nicht in Zusammenhang. Bei den Mädels kann ich jeden Rüden einbauen mit ein bischen Zeit, an fremden Hunden gehen sie neutral vorbei mit anderen Hunden spielen wollen die gar nicht das machen sie
    Zuhause mit "ihren" Rudelmitgliedern. Menschen gegenüber sind sie von introvertiert bis aufdringlich
    freundlich alle verschieden. Also ich mach das jetzt über 20 Jahre und kann beim besten Willen keinen Zusammenhang zwischen (sportlicher) VPG Ausbildung und dem Verhalten beim Spazierengehen erkennen. Allenfalls ist ein Agrohund über die Arbeit in den hohen Trieblagen im SD besser zu
    kontrollieren, weil er den Gehorsam gelernt hat, wenn er sich mal aufregen will.

  • @ Feuerteufel
    Also fehlt die Sozialisierung mit anderen Hunden.
    Ich mach bei uns auf dem Hundeplatz die Welpen und Juhu std. und in den letzten 10 Jahren ist da noch nie einer raus geflogen.
    Wieviel Welpen waren bei euch in der Gruppe?

  • Also bei uns im Verein ist es auch so wie Du vom Schutzhund-Verein schreibst. Leider! :giggle:


    Gruß Elli

  • Ist ja auch nicht so das Schutzdienst Hunde generell aggressiv macht, nur bei einigen Sportlern die Art der Ausübung und der Umgang mit dem Hund. Ich kenn auch einige Hundeplätze auf denen viele Hunde sind, die ausser Platz, Auto und heimischen Zwinger nix kennen und sich abgesehen von den Übungen beim Training benehmen wie die Axt im Walde. Das macht kein gutes Bild, wenn der Hundehalter hing´terher gezerrt wird und alles und jeder angeblafft wird.
    Oder der Spruch einer Hundesportlerin als ihr Hund beim Gassi unvermittelt einen Mann anknurrte und anbellte: Das ist halt ein Schutzhund. Ich für meinen Teil weiß wo meine Vorteile da her kommen und treffe auch immer wieder Schutzdienstler die das bestätigen.
    Habe aber auch meine eigenen Erfahrungen mit meinem eigenen Hund. Wollte mit meinem Schäfer halt auch Schutzdienst machen, weil ich den Sport eigentlich interessant finde. Bin daher mit meinem jungen Schäfermädel auf nen Schäferhundeplatz getappt. Die ersten Male Schutzdienst liefen auch ganz gut, Leute waren nett, kam auch so rüber als hätten sie Ahnung. Dann fing Schäfi an den Helfer ohne Schutzklamotten zu verbellen, dann schließlich alle die auf den Platz waren ausser uns. Das nächste Mal ließ sie nach Bestätigung den Ärmel fallen und ging wieder auf den Helfer los. Schlussendlich ging sie auf dem Spaziergang ein Kind an, was den Arm mit Stock drin hob. Vom Platz her kam keine Hilfe das Verhalten wieder unter Kontrolle zu bringen oder auch nur eine Erklärung dafür, warum das so ungewollt ausufert. Man fands halt toll, der Hund hat ja Biss. Damit war das Ding für mich gegessen. Schutzdienst kann sau gefährlich werden, wenn er nicht richtig gemacht wird. Alleine das es noch vorkommt, Hunde die nicht beissen wollen so lange zu bedrängen und in die Ecke zu drängen bis sie es doch tun, zeigt das man echt arg aufpassen muss an wen man da gerät. Gerade wenn man keine Ahnung hat kann das echt in die Hose gehen. Und es weiß doch jeder was ganz schnell mit wie auch immer gearteten gefährlichen Hunden passiert.

  • In der Hundeschule wo ich war wurden die Hunde in drei Gruppen geteilt damit sie Größen-
    und Altersmäßig zueinander passten. Eigentlich gut gemacht, aber es war kein Hund dabei der
    mit unserem zurecht kam.
    In dem Verein wo wir jetzt sind lassen wir die Kleinen auf dem Vorplatz Kontakt zu den
    Großen machen mit denen das geht. Da haben wir ne gute Auswahl, allerdings nur
    Schäferhunde und ein Airdale, das geht auch.
    Schutzdienst setzen wir immer auf ein Beutefundament dann kommt es bei einem
    normalen einigermaßen selbstsicheren Hund nicht zu den oben beschriebenen Problemen.
    Gerade am Anfang würde ich nicht an der Beute vorbei arbeiten, ich habe ja keine Diensthunde
    sondern Sportler, da seid ihr dann wohl im falschen Verein gelandet...

  • Sehe ich aus @feuerteufel. Mein Derry kam aus dem Tierheim und hat zivil im Wehrbereich gebissen (haben die Besitzer verbockt und nicht der Schutzdienst!!!). Er ist NIE einfach so Leute angegangen, oder hat wie oben beschrieben reagiert, obwohl ich auch ein Neuling im Schutzdienst war. Im Gegenteil, dadurch habe ich ihm Selbstsicherheit gegeben und er wurde für mich führbar.


    Angelika

  • Bei uns sind es auch drei oder sogar vier Gruppen und meist über 20 hunde und wenn mal gar keiner da ist der den andern zurecht weist holen wir auch mal einen erwachsenen hund dazu. Nach spätestens drei mal funktioniert das
    Habe noch nie erlebt das wir einen überhaupt nicht in Bahnen gelenkt bekamen.