Ergänzung für brüchige krallen

  • Hi
    weiß einer was man tun kann wenn die krallen brüchig sind.


    Chaina hat mal wieder eine kralle die immer wieder ein reißt. Heute beim Spaziergang wieder erst dachte ich sie hätte sich was bei laufen gezerrt weil sie plötzlich das Hinterbein hoch zog. Na ab tasten und etwas an der pfote wischen war es gut.
    dann wollte ich ihr die häarchen zwischen den ballen verschneiden dabei sah ich dann das die kralle an zwei stellen gesplittert ist hab es abgeschnitten und gut war.
    Sie hatte schonmal so ne Krüppelkralle leider weiß ich nicht mehr was ich da gemacht hab sie läuft sich die krallen ansonsten schön ab das einzige was mal verschnitten wird sind die daumenkrallen und an die mitleren krallen an der vorderpfote


    Also wisst ihr was man geben kann oder machen kann um diese zu stärken

  • Hallo,


    ich gebe Biotin Tabletten (z.Zt. von Luposan) und Distelöl.
    Biotin gibt es auch als Pulver oder Kapseln im Drogeriemarkt. Das ist etwas günstiger und auch für Hunde ok.
    Ich bin mit Fell und Krallen meiner Hunde zufrieden. Seit ich Biotin gebe klappt es mit dem Fellwechsel wirklich besser und Schuppen gab es in der Winterzeit auch keine mehr.


    LG Terrortöle

  • Wirklich guter Tipp, danke, muss ich bei meinem Schatz auch mal probieren.

  • Die Krallen sind letztendlich nix anderes als der Huf beim Pferd. Folglich kann man Krallenprobleme ähnlich behandeln wie Probleme mit dem Hufhorn.


    Zuerst einmal müssen auch Krallen gepflegt werden. Oft brechen sie oder reissen ein wenn sie zu lang sind. Zudem führen zu lange Krallen, genau wie zu lange Hufe, zu Fehlstellungen der Gelenke am Bein. Deswegen sollte man sie regelmässig richtig kürzen, wenn sie sich der Hund nicht selbst abläuft.


    Biotin wurde schon genannt. Ein Biotinmangel kann zu brüchigem Hufhorn und zu brüchigen Krallen führen. Weitere Futterzustätze, die bei Reitern beliebt sind um das Hufhorn zu stärken, sind Kieselgur/Kieselerde und Gelantine/Kollagenhydrolysat. Mit letzterem hatte ich bei "Barfusspferden" bessere Ergebnisse erzielt als mit Biotin. Wobei Kollagenhydrolysat für die Nieren besser verträglich ist als Gelantine.


    Zudem muss man dafür sorgen dass Feuchtigkeit in den Huf bzw. die Kralle kommt, damit das Horn geschmeidig wird bzw. bleibt. Pferdehufe werden deswegen regelmässig eingefettet. Dabei machen viele Reiter aber den Fehler und fetten den trockenen Huf. Damit verhindern sie dass Feuchtigkeit, z.B. beim Ausritt aus Pfützen oder durch Morgentau auf der Koppel, in das Horn gelangt. Richtig ist es den feuchten Huf zu fetten. D.h. man fettet die Hufe früh morgens, wenn das Pferd über Nacht auf der Koppel war und der Morgentau längere Zeit auf den Huf einwirken konnte. Oder man stellt das Pferd eine Zeit lang in einen Bach vor dem Einfetten der Hufe. Manche Stallpferde sind so trainiert dass sie sich ihre Hufe während des Putzens in gefüllte Wassereimer stellen lassen.


    Besondere Aufmerksamkeit widmen Reiter dem Kronrand. Das ist der Übergang von der Haut/dem Fell zum Hufhorn, denn dort sitzen die Wachstumszellen des Hufhornes. Während man für das Einfetten des restlichen Hufes oft ein Huffett mit einem geringeren Anteil an Lorbeeröl verwendet, ist es nützlich, wenn man das Wachstum von kräftigem Hufhorn anregen möchte, z.B. mit einer Zahnbürste reines Lorbeeröl in den Kronrand einzumassieren.


    Ähnlich kann man beim Hund vor gehen, auch wenn er an jedem Bein anstatt eines grossen Hufes 4 bis 5 "kleine Hufe" hat. Nach Spaziergängen in nassem Gras, oder wenn der Hund im Wasser gespielt oder man die Pfoten gebadet hat, kann man Lorbeeröl in die Krallen einmassieren. Vor allem am oberen Rand.


    Hier mal ein Link in dem u.a. das Krallenschneiden richtig erklärt wird:


    http://leswauz.com/2014/11/17/…len-und-pfoten-beim-hund/

  • Danke Waschbär für die ausführliche Info
    und die Hilfe aus der Natur: das Lorbeeröl
    jedoch beim Wort Biotin muß ich aufstossen: ist dieses doch künstlich wenn man es als Nahrungsergänzungs-Pille kauft
    und wo ist sind die guten B's drin:
    Backhefe, Eigelb, Weizenkleie, Leber, Spinat
    Alfalfa, Avocado, Bierhefe, Blattgemüse , Bohnen,
    Eier, Eigelb, Erdnüsse, Fisch, ,Geflügelfleisch,
    Gemüse, Getreidekörner, grüne Gemüsesorten, Herz,
    Joghurt, Karotten, Käse, Kohl, Kürbis, Kürbiskerne,
    Leber, Milch, Naturreis, Niere,
    Rindfleisch, Schweinefleisch, Sesamsamen, Spargel,
    unpolierter Reis, Vollkornerzeugnisse,
    Weizenkeime, Weizenkleie


    eigentlich alles gute Sachen, die ein ernährungsbewusster Hundehalter seinem Tire und sich selbst auch gibt
    Wikipedia sagt folgendes bei Mangel: Entzündungen der Haut und Zunge, Haarausfall, Blutarmut, Depressionen, Müdigkeit, Ohnmacht, Appetitlosigkeit, Gliederschmerzen, erhöhte Gesamtcholesterinwerte, Unterzuckerung


    aber auch im Barfer-Regal gibt es diesen B-Komplex zu kaufen
    ich ziehe eher als Fazit: gemischte Ernährung ist man gut abgedeckt
    im Fall von Maeschen ist es vielleicht doch etwas andres, weil die Zehe ja schon gerissen ist

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