Geänderte Zucht/ Zuchtschauordnung beim SV

  • dass jetzt kein hund mehr auf 65 cm bzw 60 (?) gedrückt werden muss ..jetzt dürfen auch hunde mit echter übergröße/untergröße offiziell in die zucht....

  • Die wollen damit erreichen dass ehrlich gemessen wird. Fakt ist nun mal dass viele Hunde (gerade im Hochzuchtbereich, aber nicht nur) immer noch zu gross sind. Und wenn eine "Deadline" besteht, bei der Hunde aus der Zucht fliegen, dann wird beim Messen halt immer wieder geschummelt. Das ist aber für die Zucht fatal, denn dann kannst Du nicht auf den Grössenfaktor hin selektieren.


    Der erste Schritt ist jetzt also die Legalisierung zu grosser (oder im Einzelfall auch zu kleiner Hunde, aber die waren ja bisher nicht wirklich ein Problem) Hunde. Wenn ein 66er oder 67er Rüde nicht mehr aus der Zucht fliegt, dann muss man ihn auch nicht mit 65 cm ins Körbuch eintragen. Der zweite Schritt ist dann die Einführung eines Zuchtwertes für die Grösse. Das klappt übrigens bei anderen Rassen sehr gut. D.h. die Züchter haben dann eine sehr viel bessere Möglichkeit als heute für ihre gross vererbende Hündin einen Rüden auszuwählen, der diesen Faktor ausgleicht. Ohne dass man den ohnehin schon recht engen Genpool durch den rigerosen Ausschluss (der eh nur dazu führt dass nicht ehrlich gemessen wird) zu grosser Hunde zusätzlich einengen muss.

  • ich finde nur blöd wenn man mal einen kleinen Hund hat ( Rüden 59,5 ) , da bekommt man sofort gesagt der wird nie eine Körung bekommen , schmeiss den raus

  • In Zeiten der Agility-Bundesliga hat sich das inzwischen geändert. Zumdem kannte ich auch früher kleine Hündinnen, die "mit Liebe" auf 55 oder 56 vermessen worden sind.

  • ich finde nur blöd wenn man mal einen kleinen Hund hat ( Rüden 59,5 ) , da bekommt man sofort gesagt der wird nie eine Körung bekommen , schmeiss den raus


    Kann sich doch ab jetzt ändern!:biggrin: Wenn die Richter denn ein Umdenken nach der neuen Regelung hin bekommen.
    Diese neuen Regelungen sollen ja die Mittelgröße bei einem DSH wieder normalisieren und nicht diese Übergrößen.
    Tja, ist nun die Frage was die Richter daraus machen. Drücken sie wieder die Größe um einen guten Wert zu erzielen?
    Eine Einführung eines Zuchtwertes für die Größe eines Hunde, da kann man doch auch drücken um eine andere Größe zu bekommen, um dann einen guten Zuchtwert zu bekommen. Oder? Also ist es doch gehüpft wie gesprungen .
    LR die große HZ Hunde haben und züchten , werden sich mit einem " schlechten " Größen- Zuchtwert " nicht zufrieden geben. Also werden sie erneut die Größe drücken.


    Meine Gedanken sind z.Z. eine große Hündin mit einem kleinen Rüden? Armer Rüde. Was kommt da raus? Entweder klein oder groß?! Oder? Mischen geht ja nicht!

  • Hallo Simone, wie meinst du das?


    Du kannst nicht eine Kleine Hündin haben und da einen großen Rüden rauf setzten und hoffen das da mittelgroße Schäferhunde raus kommen. Große Hunde wurden über Generationen zur Zucht genommen und sind mit der neuen Regelung nicht einfach weg. Auch der Opa in der Generation kann noch die Größe weiter vererben. Durch das "drücken der Größe" wurde das vernachlässigt.

  • @Race: Man muss ja nicht auf jeden Depp hören. Wie gesagt, auch vor 10 oder 15 Jahren habe ich kleine Hunde gekannt die "gross" vermessen wurden.


    @Simone: Bei einem ZW für die Grösse gibt es kein "gut" oder "schlecht". Bei HD ist das etwas anderes, das betrifft ja die Gesundheit. Und von daher wird bei solchen "Gesundheits-Zuchtwerten" (bei anderen Rassen gibt es ja auch andere, nicht nur HD betreffend) von den Zuchtverbänden ein Anpaarungslimit festgelegt (wie beim HD-Zuchtwert im SV, bei dem der Wert der Mutter plus dem Wert des Vaters 200 nicht übersteigen darf).


    Bei Zuchtwerten wie denen die die Grösse betreffen ist "gut" oder "schlecht" aber immer abhängig davon was Du als Züchter haben möchtest. Jemand, der Agilityhunde züchten möchte, hat da ganz andere Vorstellungen als jemand, der in erster Linie für's Ausstellen züchtet.


    Meine Gedanken sind z.Z. eine große Hündin mit einem kleinen Rüden? Armer Rüde. Was kommt da raus? Entweder klein oder groß?! Oder? Mischen geht ja nicht!


    ??? Ich habe vor kurzem eine grosse Hündin von einem kleinen Rüden belegen lassen. Was soll daran so schlimm sein wenn beide Zuchtpartner in etwa gleich gross sind? Wie das beim DSH der Fall ist wenn man von "grosser Hündin" und "kleinem Rüden" spricht. Selbst wenn der Rüde kleiner ist als die Hündin ist das nicht schlimm. Wird ja z.B. in der Großspitzzucht so praktiziert. Da der Genpool dieser vom Aussterben bedrohten Rasse so klein ist werden auch Verpaarungen mit Mittelspitzen gemacht.


    Was "dabei heraus kommt" liegt in den Genen der verwendeten Zuchttiere. Nicht nur die eigene Grösse ist ausschlaggebend, sondern vor allem auch die der Geschwister, Eltern, Grosseltern eines Hundens, sowie die der Hunde, auf die Linienzucht betrieben wird. Ein kleiner Hund mit grosser Verwandtschaft vererbt im Hinblick auf die Grösse ganz anders als ein kleiner Hund mit kleiner Verwandtschaft.

  • Ja, sage ich doch. Armer Rüde bei großer Hündin, meine ich den Deckakt an sich. Da muss sich der Rüde schon anstrengen um zum " Erfolg zu kommen" :biggrin: Und du kannst mir nicht erzählen, das bei gr0ße Hündin, kleiner Rüde gleich mittelgroße Nachkommen raus kommen. Das liegt in den Generationen und der Vererbung. Und ob es bei Spitzen so gemacht wird, ist mir egal, obwohl du bestimmt ein Beispiel gesucht hast. Aber Zucht von verschiedenen Rassen kann man nicht wirklich miteinander vergleichen. Da ist jede Rasse mit ihren verschiedenen Zuchtordnungen zu unterscheiden. Oder?
    Was war dein Gedanke als Züchter, eine große Hündin mit einem kleinen Rüden zu verpaaren?

  • Mittelspitz und Großspitz sind keine unterschiedlichen Rassen. Es gibt nur die Rasse "Deutscher Spitz".


    Mein Gedanke bei der Verpaarung des kleinen Rüden mit der grossen Hündin? Dass wenn ich auf eine grosse Hündin einen grossen Rüden setze dabei garantiert keine kleinen Hunde heraus kommen. Vor allem dann nicht wenn die Hündin bereits einen 69er Rüden gebracht hat...


    Wichtig war mir bei diesem Rüden aber neben 1000 anderen Sachen (z.B. dass ich über mehrere Generationen die Rückenbefunde einsehen konnte) dass seine Grösse genetisch realtiv gut abgesichert ist. Denn nicht nur er, sondern auch sein Vater und dessen Vater und die Brüder der Mutter waren klein bis mittelgross.


    Meine Hoffnung ist dass ausso einer Verpaarung keine übergrossen Hunde mehr kommen. "Auf Grösse" züchten und sich damit über Selektion der Mittelgrösse annähern kann man sowieso erst dann wenn ehrliche Messergebnisse innerhalb der Population vorliegen.


    Und deswegen wäre ein Zuchtwert für die Grösse so wertvoll. Denn wie Du selbst schreibst ergibt "gross x klein" nicht zwangsläufig "mittelgross". Denn kleine Hunde können gross vererben und grosse Hunde klein. Ein Zuchtwert würde aber nicht die tatsächliche Grösse eines Hundes beschreiben, sondern seinen züchterischen Einfluss auf den Grössenfaktor innerhalb der Population. D.h. ob er kleiner oder grösser vererbt als der Durchschnitt der Rasse. Und damit kannst Du dann mittelfristig arbeiten.


    Der Deckakt mit dem kleinen Rüden und der grossen Hündin war übrigens völlig problemlos.

  • Ich hoffe das die Richter bald mal umdeneken , denn so ein kleiner Rüde könnt für den ein oder anderen doch eine bereicherung sein . Nu isse aber weg .
    Der Polizei war das egal , sie haben ihn auch kmpl durchgecheckt und er war HD / ED , Rücken alles super , vom SV hatte er ja eh a1 vorn und hinten , DM war er auch N/N.

  • Welcher Schaurichter/Körmeister war das denn, der Dir die notwendige Schaubewertung aufgrund der Grösse nicht gegeben hat bzw. den Hund deswegen nicht angekört hat?