Tumoröse Veränderung an der Pfote

  • Nach laaanger Tierarztpause kommt wieder alles auf einem Schlag.


    Spike hat seit letzter Woche eine Veränderung an der Vorderpfote. Ich dachte erst an einen Insektenstich und beobachtete es übers Wochenende.


    In 2 Tagen ist es doppelt so groß geworden


    Am Sonntag sah es dann so aus



    Am Montag also zum Tierarzt. Der wusste nicht, was es sein sollte und gab mir eine Salbe und Schuh mit.
    Heute wieder Termin, das "Ding" sieht noch schlimmer aus.. Verdacht auf Mastzellentumor.


    Nun liegt er im Op, erst wird der Ballen aufgeschnitten um zu gucken, ob ein Fremdkörper drin ist, sollte nichts gefunden werden, wird der komplette Zeh abgenommen und eingeschickt.


    Ich halte euch auf dem laufenden

  • hoffe es ist nichts schlimmes:(:(
    daumen und pfoten sind gedrückt....

  • So, ich bring euch mal wieder auf den neuesten Stand.
    Erstmal ist alles gut verheilt.
    Das Ergebniss ist natürlich auch schon da und es ist leider ein bösartiger Hautkrebs.
    Es wurde bis ins gesunde Gewerbe entfernt.


    Nun wird ein CT der Lunge gemacht um zu schauen, ob und wie weit er gestreut hat.


    Über Chemo soll ich mir auch weiter gedanken machen

  • So, ich bring euch mal wieder auf den neuesten Stand.
    Erstmal ist alles gut verheilt.
    Das Ergebniss ist natürlich auch schon da und es ist leider ein bösartiger Hautkrebs.
    Es wurde bis ins gesunde Gewerbe entfernt.


    Nun wird ein CT der Lunge gemacht um zu schauen, ob und wie weit er gestreut hat.


    Über Chemo soll ich mir auch weiter gedanken machen


    Es tut mir sehr leid, das es bösartig bei deinem Hund ist.
    Metastasen in der Lunge kann man auch gut , ab einer bestimmten Größe , per Röntgenaufnahme erkennen. Wenn dieser Tumor schon " gestreut" hat kann er natürlich auch andere Organe oder die Knochen befallen. Dieses kann man aber gut mit Ultraschall/ Röntgen erkennen. Ich persönlich würde von einem CT erst mal absehen , weil es 1. zu treuer ist , schon wieder eine Narkose für den Hund, in einem MRT würde man kleinste Veränderungen besser erkennen. Aber auch dieses würde ich nicht bei meinem Hund machen lassen.
    In welchen Grad wurde denn der Tumor eingestuft? Und um was für einen handelt es sich genau?


    Ich persönlich habe vor 18 Monaten meine Hündin ( 7 Jahre) an Krebs verloren. Der Tumor wurde entfernt und ist innerhalb von 4 Wochen auf das Doppelte nachgewachsen.( Milchdrüsenkrebs) Sarkom. Röntgenuntersuchung der Lunge war nicht so gut. Ich habe die Entfernung der gesamten Milchleiste und Kastration nicht mehr machen lassen. Das Narkose Risiko war mir zu groß. Andere Ärzte hätten bei dieser Diagnose unbedingt / sofort operiert. Bei den Lungenergebnissen wurde auf " nur Eiweißablagerungen" getippt .


    Impfungen habe ich mir auch gleich erspart . Sie hat noch 8 Monate geschafft, bevor der nachwachsende Tumor kurz vor dem aufplatzen war.
    Dann war es Zeit sie gehen zu lassen. Ich habe begleitend versucht mit einer Krebsdiät das Futter umzustellen und eine Therapie mit Schlangengift gemacht.


    Über eine Chemo beim Hund habe ich nie nachgedacht, weil bei einem Hund wird das Wachstum des Tumors nur, wenn überhaupt aufgehalten und nicht geheilt. Und ist auch echt teuer. Hat dein Hund woanders noch Metastasen, würden sie für paar Monate nur , vielleicht auf gehalten aber nicht geheilt. Wurde der Tumor früh genug bei deinem Hund entfernt, hat er durchaus noch gute Chancen ein langes Hundeleben zu genießen und vielleicht ist er mit der OP früh genug geheilt worden. Auch ohne Chemo. Über ein Blutbild kann man auch viel erkennen.
    Ich kann gut verstehen das du dir große Sorgen machst, aber genieße einfach noch die Zeit mit deinem Hund , die dir noch bleibt.
    Ich drücke dir die Daumen, das weiter keine Metastasen gefunden werden.

  • Danke Simone, für deinen Beitrag.
    Andere Meinung helfen mir momentan recht gut.


    Erstmal, es handelt sich um einen plattenepithelkarzinom. Welchen Grad das weiß ich leider nicht. Steht das irgendwo?
    Mein TA hat gleich gesagt, Chemo, ich bin aber dagegen, eben aus den von dir genannten Gründen.
    In der tierklinik halten sie sich zurück.
    Ich lasse das CT machen, weil man da eben kleine Knötchen sieht und auch das Lymphgewebe ringsrum.
    Was ich auch tun werde, nach dem CT, ist ein Bioressonanzanalyse.


    Der Zeh wurde 10 Tage nach "Ausbruch" entfernt.

  • Hallo,
    der Grad der Einstufung steht auf dem Schreiben der pathologisch-histologischen Untersuchung vom Labor. Dieses Schreiben hat mir damals meine TÄ per Mail weitergeleitet. Frag doch mal deinen TA, ob er es dir als Kopie geben kann. Dort steht drauf, wie groß der Tumor war, ob er im Gesunden Gewebe entfernt wurde, welche Differenzierung der Tumor hat, ob dieser Tumor infiltrativ ist, oder Rezidiv.
    Plattenepithelkarzinome der Haut in so einem frühen Stadium radikal operiert haben eigentlich gute Chancen, das es nie wieder kommt oder es gestreut hat.



  • Erstmal, es handelt sich um einen plattenepithelkarzinom. Welchen Grad das weiß ich leider nicht.


    Das hatte ich nach dem Lesen des Eingangspostings befürchtet. Es ist gut dass die Zehe komplett amputiert wurde. Wenn der Tumor noch nicht zu gross war besteht die Möglichkeit dass die Geschichte damit ausgestanden ist. Man sagt bis zu einem Durchmesser von 1 bis max. 2 cm streut ein Plattenepithelzellkarzinom nicht.


    Einer meiner Hündinnen ist vor über 4 Jahren eins aus der Milchleiste entfernt worden. Eigentlich ist das ja ein Hautkrebs, der sich aber oft auch an Narben ehemaliger Verletzungten bildet. In diesem Fall war die Hündin in ihrer Jugendzeit von ihrer Wurfschwester in die Milchleiste gebissen worden. Eine Zitze war dadurch auch verkümmert. Beim Abheilen müssen Hautzellen mit den Zellen der daruner liegenden Gewebeschichten verwachsen sein.


    Im Falle meiner Hündin war der Tumor noch sehr klein und mit Entzündungsgewebe ummantelt und dadurch gut abgegrenzt gewesen. Meine Tierärztin hat ihn gut herausschälen können, ich war bei der OP dabei. Ich wusste damals dass innerhalb von ca. einem halben Jahr weitere Tumore auftreten könnnen, oder aber der Tumor hat noch nicht gestreut und dann kommt in dem Fall nichts nach.


    Zum Glück ist letzteres eingetreten. Andere Hunde, die ich kannte und die einen solchen Tumor hatten, hatten weniger Glück. Beobachte Deinen Hund das nächste halbe Jahr sehr genau! Ich drücke die Daumen dass Du das selbe Glück hast wie wir. Dein Hund ist sehr schnell operiert worden, so wie meine Hündin damals auch.

  • Alles Gute und hier werden ganz fest die Daumen gedrückt, dass alles gut aufgeht.