Klar haben wir auf dem Platz unseren Hunden das Revieren schon beigebracht. Ich möchte nur mal wissen falls es mit dem einen oder anderen Hund mal probleme gibt wie wir ihm das noch beibringen können deswegen meine Frage...
Auf welche arten kann man einem Hund das revieren beibringen?
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Hallo,
wir haben es folgendermaßen aufgebaut:
Hund kurz vors Versteck gesetzt, einmal selbst in Laufrichtung des Hundes um das Versteck gelaufen.
Die ersten Male, bis Hund verstanden hat, was er machen soll, mit dem Hund gemeinsam um das Versteck gelaufen/gerannt. Nach dem Umlaufen des Reviers Hund bestätigt. Wenn sich das gesetzt hat und er weiß, dass er drum rum laufen soll Hund wieder mit kurzer Distanz zum Versteck abgesetzt, Handzeichen Richtung Revier und wenn er der Hand mit dem Blick gefolgt ist mit Kommando um das Revier geschickt, wenn er um das Versteck rumkommt mit Ball/Beißwurst o.ä. bestätigen. Die Distanz zwischen Revier und Hund wurden immer weiter ausgebaut.
Und der Aufbau dauerte auch einige Übungseinheiten. -
Ich hab es so gemacht das ich in jedes Versteck was reinlege (Lecker auf Teller oder Spieli) zuerst so das der Hund es mitkriegt und später geheim und noch später liegt dann nicht mehr in jedem Versteck was . Wenn er alle Verstecke sauber nach Anweisung abläuft bleibt das Zeug weg und der Helfer kommt in die Verstecke , allerdings auch immer in ein anderes .
So lernt der Hund nicht nur die Verstecke zu umrennen sondern auch hineinzusehen , wie erwünscht . -
Ich durchforste so nach und nach das Forum für Trainingstipps, konnte zum Revieren nur diesen Thread hier finden?
Wir haben es so gezeigt bekommen:
Man steht dicht vor einem Weidepfahl, Pylone,. was auch immer, der Hund sitzt neben mir. Dann führt man den Hund um den Gegenstand herum und gibt das Kommando "Revier".
Ares hat das ziemlich schnell gut gemacht. Ich habe dann die Distanz Schritt für Schritt vergrößert und nun und bin ich schon eine Weile dabei, ihn auf Handzeichen um verschiedene Gegenstände (habe bei mir nur Weidepfähle und Pylonen) zu schicken und zur Belohnung gibt es den Ball.
Habt ihr noch Tipps oder auf was man achten sollte, welche Fehler sich gerne einschleichen etc.? Mangels Hundeplatz in der Nähe, konnte ich es noch nicht nach den Verstecken üben. Bei meinem letzten Besuch haben wir das Revieren nicht gemacht und uns auf andere Dinge konzentriert.
Ares bereitet diese Übung extrem viel Freude und mir auch.
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Super!!
Viele Leute (ich auch) möchten gerne, dass der Hund lernt in die Reviere reinzuschauen, weil die Prüfungsordnung verlangt, dass der Hund die leeren Reviere überprüfen soll, also nicht nur umrunden.
Deshalb baut man das gerne auf, indem man den Hund jeweils einen an die innere Wand des Reviers gehängten Ball aufnehmen lässt, so dass er sich daran gewöhnt immer in ein Revier reinzugucken, ob ein Ball da hängt.
Dadurch umrunden sie die Reviere dann auch schön eng, das ist auch ein wichtiger Punkt der PO.
Auch kann man sich vorher überlegen, in welcher Richtung (gegen oder mit dem Uhrzeigersinn) die Reviere umlaufen werden sollen, manche Leute bevorzugen, dass der Hund ins Revier, wo der Helfer steht, von der dem Hetzärmel abgewandten Seite einläuft (Mehrzahl der Helfer sind Linksträger ). Das würde heissen der Hund müsste gegen den Uhrzeigersinn umrunden.
Dabei fällt mir ein, dass die Bücher von Peter Scherk (IQ Dogsport) dir bestimmt ein guter Leitfaden sein könnten!! Und ausserdem die Facebook Gruppe von Martin Bibelge (Protection Sport by Martin Bibelge).
Im SD Buch von Peter Scherk ist sehr schön ausführlich beschrieben, wie man u.a. das Revieren aufbauen kann.
Solange du noch keine richtigen Reviere hast, kannst du aber so üben wie du jetzt schon hast. Dann schon bald mehrere "Reviere" in Folge umlaufen lassen. Ich würde vielleicht gleich von Anfang an darauf achten, mit dem linken Arm zum Revier links schicken, mit dem rechten Arm zum Revier rechts. Man könnte vielleicht sogar schon die weiteren Abläufe etablieren, wie Grundstellung vor dem Start einnehmen oder so, je nach Energielevel des Hundes.
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Super!!
Viele Leute (ich auch) möchten gerne, dass der Hund lernt in die Reviere reinzuschauen, weil die Prüfungsordnung verlangt, dass der Hund die leeren Reviere überprüfen soll, also nicht nur umrunden.
Deshalb baut man das gerne auf, indem man den Hund jeweils einen an die innere Wand des Reviers gehängten Ball aufnehmen lässt, so dass er sich daran gewöhnt immer in ein Revier reinzugucken, ob ein Ball da hängt.
Dadurch umrunden sie die Reviere dann auch schön eng, das ist auch ein wichtiger Punkt der PO.
Auch kann man sich vorher überlegen, in welcher Richtung (gegen oder mit dem Uhrzeigersinn) die Reviere umlaufen werden sollen, manche Leute bevorzugen, dass der Hund ins Revier, wo der Helfer steht, von der dem Hetzärmel abgewandten Seite einläuft (Mehrzahl der Helfer sind Linksträger ). Das würde heissen der Hund müsste gegen den Uhrzeigersinn umrunden.
Dabei fällt mir ein, dass die Bücher von Peter Scherk (IQ Dogsport) dir bestimmt ein guter Leitfaden sein könnten!! Und ausserdem die Facebook Gruppe von Martin Bibelge (Protection Sport by Martin Bibelge).
Im SD Buch von Peter Scherk ist sehr schön ausführlich beschrieben, wie man u.a. das Revieren aufbauen kann.
Solange du noch keine richtigen Reviere hast, kannst du aber so üben wie du jetzt schon hast. Dann schon bald mehrere "Reviere" in Folge umlaufen lassen. Ich würde vielleicht gleich von Anfang an darauf achten, mit dem linken Arm zum Revier links schicken, mit dem rechten Arm zum Revier rechts. Man könnte vielleicht sogar schon die weiteren Abläufe etablieren, wie Grundstellung vor dem Start einnehmen oder so, je nach Energielevel des Hundes.
Vielen lieben Dank für die ausführlichen Erklärungen! Ares umrundet die Pfosten immer im Uhrzeigersinn, sollte ich das dann lieber gleich umstellen? Mir wurde das so gezeigt und ich habe mir dabei auch gar nichts gedacht, aber Deine Ausführungen machen Sinn bzgl. des Helfers.
Ich werde nun auch darauf achten, ihn mit unterschiedlichem Arm in die jeweilige Richtung zu schicken, das habe ich nämlich auch nicht gemacht, sondern immer den rechten Arm genommen.
Die Idee mit dem Ball finde ich auch super. Bei Ares ist es so, dass er immer den Blick gleich auf mich richtet, da es ja sein könnte, dass der Ball zur Belohnung fliegt. Da werde ich, wenn ich die Möglichkeit mit Verstecken habe, ebenfalls darauf achten, dass er dann anfängt, ins Revier reinzuschauen.
Danke auch für die Büchertipps und die Facebook-Gruppe.
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Wenn die gewickelten Siloballen auf der Wiese stehen ist das auch eine gute Gelegenheit, insbesonders für die Richtungsgeschichten, kommt übrigens aus der traditionellen Hütehundarbeit!
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Ares umrundet die Pfosten immer im Uhrzeigersinn, sollte ich das dann lieber gleich umstellen? Mir wurde das so gezeigt und ich habe mir dabei auch gar nichts gedacht, aber Deine Ausführungen machen Sinn bzgl. des Helfers.
Also wenn es der Hund von sich aus anbietet, dann ist das sicher nicht verkehrt, aber jetzt noch gezielt "umerziehen", das würde ich nicht machen.
Es gibt Hunde die kehren von Natur aus immer auf rechts, andere auf links.
Du kannst das bei deinem Hund überprüfen, indem du ihm 10x grade nach vorne einen Ball wirfst. Auf welche Seite kehrt er wie oft um, wenn der zu dir zurück kommt?
Meist ist das so ca. 8 zu 2. Und das würde ich auch nicht umerziehen. Erinnert mich irgendwie immer an die armen Kindern in der Schule, denen man das schreiben mit links nicht erlaubt hat.
Und was das rumkommen an der offenen Seite am Helferversteck anbelangt: wenn der Hund sauber ist im Versteck, ist er sauber - egal von welcher Seite er kommt.
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Also wenn es der Hund von sich aus anbietet, dann ist das sicher nicht verkehrt, aber jetzt noch gezielt "umerziehen", das würde ich nicht machen.
Das habe ich ihm tatsächlich so gelernt. Er saß an meiner linken Seite in Grundstellung und ich habe dann mit der rechten Hand das Futter im Uhrzeigersinn um den Pfosten geführt, so wie es mir gezeigt wurde. Dadurch hat er auch nur diese Richtung quasi gelernt und die geht er jetzt auch immer zu 100 %.
Meist ist das so ca. 8 zu 2. Und das würde ich auch nicht umerziehen. Erinnert mich irgendwie immer an die armen Kindern in der Schule, denen man das schreiben mit links nicht erlaubt hat.
Und was das rumkommen an der offenen Seite am Helferversteck anbelangt: wenn der Hund sauber ist im Versteck, ist er sauber - egal von welcher Seite er kommt.
Okay, wenn das kein Problem ist, dann belasse ich es dabei. Wir machen das jetzt auch schon eine Weile so und wahrscheinlich würde ich dann mächtig Verwirrung stiften und dann die Gefahr laufen, dass er frustriert ist, während er jetzt richtig Spaß dabei hat. Und wenn das keine Probleme am Helferversteck gibt, bzw. man es durch gute und präzise Einarbeitung nicht zum Problem wird, dann passt es ja.
Danke Dir! -
Goldi ok, ja dann könntest du es natürlich probieren, ob er die andere Seite noch annimmt!
Aber wie du selbst sagst, es könnte auch Verwirrung stiften.
Und wenn das keine Probleme am Helferversteck gibt, bzw. man es durch gute und präzise Einarbeitung nicht zum Problem wird, dann passt es ja.
Ja ich sag' mal so, viele Hunde sind am Versteck unsauber, aber auch viele die auf der offenen Seite rein kommen.
Wie du sagst, da ist ein sauberer Aufbau und der eine oder andere Trick (ich persönlich kenne keinen Hund, der NICHT mal ne "Naschphase" hatte ) gefragt.
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Ja ich sag' mal so, viele Hunde sind am Versteck unsauber, aber auch viele die auf der offenen Seite rein kommen.
Wie du sagst, da ist ein sauberer Aufbau und der eine oder andere Trick (ich persönlich kenne keinen Hund, der NICHT mal ne "Naschphase" hatte ) gefragt.
Naschphase Sehr nett
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Also ich sehe eigentlich auch keinen Grund das Revieren für den SD richtungsmäsig umzubauen. Aber solltest du es doch machen wollen, würde ich dir raten, das linksrum Revieren mit dem Kommando "voran' zu verknüpfen.
In der RH Arbeit ist es manchmal von großem Vorteil wenn der Hund ein Objekt von beiden Seiten umrunden kann. Das wird dann aber auch mit einem zweiten Kommando gemacht.
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Beim Gegenuhrzeigersinn gründet das auf der Idee, dass der Hund dann beim Einlaufen ins Revier nicht gleich den Hetzärmel vor der Nase hat und man so ein unerlaubtes "Naschen" des Hundes (Hetzärmel schnappen oder anstossen) leichter verhindern kann, naja, wenigstens nicht erleichtert.
Ich bin aber mittlerweile der Meinung, entweder hat der Hund gelernt, dass er in der Situation nicht an den Ärmel darf oder nicht. Er muss halt klar haben was verlangt ist, dann sollte er hier auch nicht mogeln (wollen).
Bei uns laufen die meisten im Uhrzeigersinn.
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Sorry, hatte geschriebenen Beitrag vorher nicht abgeschickt gehabt, Thema wurde ja schon geklärt.
Ja klar, Hunde sind wie Pferde und Menschen Rechts- oder Linkshänder/füsser und haben bevorzugte Beine mit denen sie bei Bewegung abstossen bzw auffangen, sozusagen Standbein (beim Menschen). Daraus ergibt sich eine bevorzugte Biegerichtung, die bei den meisten Hunden im Uhrzeigersinn ist.
Übrigens, bei menschlichen Surfern, das erste was man herausfinden will wenn man aufs Brett steigt, ist, welches Bein natürlicherweise vorne/hinten ist. Ensprechend nennt man die, die den rechten Fuss vorne platzieren goofy foot und die, die den linken Fuss vorne plazieren regular foot. Deutlich weniger als die Hälfte sind goofy.
Ich finde es zumindest aber eine gute Idee, wenn man den Hund Ausgleichsbiegungen machen lässt. Also wenn man üblicherweise rechte Hand um die Reviere schickt, kann man als extra Gymnastik links um Pylonen oder linke Kreisel oder den HF umrunden oder 8 um die Beine oder so machen.