Ferrie, ganz toller Beitrag und ich verstehe deinen Standpunkt absolut.
Unsere Tierärztin ist auch mit Leib und Seele in ihrem Beruf und hat meine ronja 4 jahre lang beigestanden, egal welche Uhrzeit ich sie brauchte
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so geht es mir mit meiner auch , ich lasse nichts auf sie kommen , für mich ist sie die " Beste"
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@Ferrie, toller Beitrag!
Ich kann bei meiner TÄ auch nicht behaupten, dass sie Behandlungen oder OPs durchführt damit sie in dem Moment mehr Geld verdient. Sie ist bis jetzt immer ehrlich gewesen und sagt ihre Meinung.
Ich hatte bis vor einiger Zeit einen Kaninchenbock der jeden Monat zum Zähne kürzen dort war (klar, keine großen Kosten, aber als Beispiel). In der Regel mussten immer nur 2 Schneidezähne richtig behandelt werden und die Backenzähne waren in Ordnung. Wenn dort doch mal etwas nicht zu 100% korrekt war und gefeilt werden musste, hat sie meist trotzdem nur die Schneidezähne berechnet. -
Danke ihr Lieben...
Silvana, da gab es mal eine Studie, vor Jahren, die zeigen wollte dass das Risiko für Mammatumore und Gebärmutterkrebs ( das ist klar, wenn sie raus ist kann sich nichts tumorös verändern ) sinkt wenn man vor Beginn des Zyklus kastriert.
Das ist mittlerweile aber wieder nicht mehr aktuell, da zur Krebsentstehung soviele Faktoren, und vorallem auch genetische Disposition ( siehe Berner Sennenhunde-da gibts keine krebsfreie Linie mehr... :hmmz: ) beitragen, dass du nur so argumentieren kannst mit was raus ist kann nicht entarten.
Klar, eine Hündin die viel wirft ( an und abbilden des Gesäuges und der GM ), eine Hündin die intensiv scheinträchtig wird oder eine Hündin die aus bekannten Krebslinien kommt würde ich auch tendentiell kastrieren, da in schnellteilenden und wachsenden Geweben das höchste Krebsrisiko besteht. Deshalb ja auch bei stark scheinträchtigen Hündinnen die gesundheitliche Indikation zur Kastra.
Aber prinzipiell bekommt nicht jede alte intakte Hündin Gesäugekrebs und nicht jede kastrierte bleibt davon verschont...Da sprechen mehr Gründe gegen wie für eine Frühkastra ( Entwicklung von Organen, Skelett und Verhalten ), zumal dieses prophylaktische Kastrieren genau das ist, was wir versuchen eben nicht zu machen und auch versuchen das zu vermitteln.
Ich halte es so, dass ich bei meinen Hündinnen einfach regelmäßig einmal die Woche beim bürsten auch intensiv das Gesäuge durchtaste, um so kleine Veränderungen früh zu erkennen und dann raus zu nehmen. -
Mich hat mein TA noch nie bezüglich einer Kastration angesprochen. Allerdings bin ich schon mehrfach, wenn ich mit einem Welpen oder einem Junghund auf einer "Hundewiese" spazieren war, von anderen Hundebesitzern angesprochen worden, wann ich meinen Hund denn kastrieren ließe.
Überwiegend kamen da Argumente wie "einfacheres Handling", weniger Aggressivität, Rudelhaltung, etc., scheint irgendwie eine Modeerscheinung zu sein, die allerdings auch ganz gut in die heute teilweise schon etwas seltsame Hundehaltung passt.
Wäre wirklich zu wünschen, dass sich dieser Trend, wie Ferrie sagte, langsam zurück entwickelt. -
Zitat
Aber prinzipiell bekommt nicht jede alte intakte Hündin Gesäugekrebs und nicht jede kastrierte bleibt davon verschont...
zu 1. Dies wäre ja auch furchtbar, wenn es so wäre.
zu 2. Kennst du selber Fälle, wo Gesäugekrebs kam, obwohl der Hund früh, also nach der 1. Hitze, kastriert wurde. In den fast 20 Jahren Vereinstätigkeit ist keine einzige kastrierte Hündin an Milchleistenkrebs erkrankt (verschiedene Rassen). Hast du deutsche Studien, wo man dies nachlesen kann? -
Studien muss ich mal raussuchen, aber wenn dann sind die wahrscheinlich auf englisch...wie fast alles mittlerweile.
Aber ja, ich habe es jetzt in 5 Jahren Praxis 3x erlebt. Eine Riesenschnauzerhündin, eine Labbimixhündin und eine Mopshündin.
Es gibt halt doch keine sichere Vorsorge, außer regelmäßigen Kontrollen...beim Hund wie beim Menschen... -
Das wäre schön, wenn du etwas findest. Wenn es auf Englisch ist, dann hat man mit der Übersetzung immer Probleme, vor allem, wenn man wie ich dazu eine Übersetzungsseite benötigt.
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Silvana, weißt du, dass bei frühkastrierten Hunden das Risiko für andere Krebsarten steigt?
Zum Beispiel für Hämangiosarkome der Milz oder Osteosarkome. Ich hab da lieber einen Mammatumor...
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das Thema wird hier ja ziemlich emotional diskutiert
also früher dachte ich auch "kastrieren-Stressfrei"
aber nachdem ich mir diverses -fürundwieder" angeschaut habe
werde ich es nicht tun
auf jeden Fall nicht ohne zwingenden Grund -
Wie schon einmal geschrieben, wer sich wirklich mit dem Thema auseinandersetzen sollte, sollte mal zum Buch von Frau Dr Niepel greifen.
Das neuere Werk von Gansloßer und Strodtbeck ist auch nicht schlecht, beschäftigt sich aber in erster Linie mit der Verhaltensbeeinflussung. Niepel setzt sich mehr mit dem gesundheitlichen Aspekt aus einander, welche positiven gesundheitlichen Seiten hat eine Kastration, welche gesundheitlichen Gefahren birgt sie.
dazu gibt es einen ausführlichen Anhang mit Studien zum Thema.Noch immer begrenzt sich die Wahrnehmung der Kastration ausschließlich auf die sexuelle Komponente, dass die Hormone weitgreifendere Wirkung im Hundekörper haben, ist vielen noch unbekannt oder egal.
Deshalb sollte man vor einer Kastration wissen, welche Veränderungen im Körper möglich und wahrscheinlich sind, um dann im Einzelfall vernünftig entscheiden zu können, ob die Kastration in diesem individuellen Fall mehr Vorteile oder mehr Risiken birgt. -
Es gibt wohl richtig Trieb starke Rüden (bockt alles an, was er kriegen kann). Diese sollte man dann unter Umständen kastrieren lassen.