Ich bin gegen das Kastrieren ohne medizinische Notwendigkeit.
Letztlich ist es eine Verstümmelung und ein Eingriff in die Hormonlage, was ja nicht nur Auswirkungen auf die Fortpflanzung hat.
Und das alles, weil es für den Menschen bequemer so ist.
Demnächst überlegt man vielleicht auch noch, ob man nicht gleich die Stimmbänder kappen lässt, weil das Bellen ja manchmal so störend ist.
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Simone, so sieht man wie du hier mitliest, hauptsache immer deinen Senf abgeben
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Was ist das denn für ein Quatsch!? Machkämpfe können dir auch bei 2 Kastrierten Rüden/Hündinnen passieren. Du hast aber nur einen Rüden bei dir leben.
Wenn du keine Lust auf Welpen hast und in der Standhitze deiner Hündinnen nicht räumlich trennen kannst, WARUM hast du dir dann ein gemischtes Rudel angeschafft?
Sind deine beiden Hündinnen nicht auch kastriert?
Um dir mal als erweiterte Lesebrille weiterzuhelfen...2 Hündinnen? *mich mal umguck*nein...2 Herren und eine Dame seh ich hier nur So, und der Grund dafür, daß alle bei uns kastriert sind ist ganz einfach. Erstens, wir wollten nie, daß es unter unseren Hunden Nachwuchs gibt. Wir haben es natürlich unkastriert versucht, aber wenn man merkt, daß der Sexualtrieb selbst für die Hunde unerträglich wird, dann kann man den Hunden doch somit ein unbeschwertes Leben bieten. Klar, man hätte sie auch einfach immer mal wieder getrennt wegsperren können, für den Fall, daß der Geldbeutel leer wird, einfach mal nen Ups-Wurf machen lassen oder sowas...
Gesundheitliche Gründe sind für mich auch psychische Gründe, unsere Hunde sind in ihrem Rudelverhalten nun einfach klarer, es muss nichts ausgemacht werden, kein Hund hat Stress und kann einfach in Ruhe sein Leben geniessen. Es sind nunmal 3 Hunde, die so einfach gesunder leben und damit ungetresst leben können.
Ist nicht jeder Hund gleich, bei manchen klappts unkastriert, für andere ist es eben besser. -
Das meinte ich mit emotional... es als "Verstümmelung" zu bezeichnen finde ich doch etwas unsachlich. Es geht hier nicht um das Kupieren von Ohren oder Rute und das noch ohne Betäubung!
Es geht darum, das gemeinsame Leben mit einem Hund für beide Seiten angenehmer zu gestalten. Es geht nicht nur um die Bequemlichkeit für den Halter! Auch der Hund kann davon profitieren. Wenn der Hund seinen Trieb nicht ausleben darf, dann ist es manchmal durchaus gut, ihn davon zu befreien. Man sollte immer den Einzelfall betrachten.
Ich habe Katzen, da ist es absolut keine Frage, die werden kastriert und da regt sich auch keiner drüber auf. Bei Hunden ist das immer noch eine Art Glaubensfrage.
Ich würde das mit dem Eingriff in den Hormonhaushalt nicht zu hoch aufhängen. Es werden so viele Tiere kastriert, und die werden uralt damit. Man muss halt noch ein wenig mehr auf die richtige Ernährung achten und auf ausreichende Bewegung.
Man sollte sich gut überlegen, was man mit der Kastration erreichen will und sich kritisch die Frage stellen, ob die Kastration die gewünschte Veränderung auch bewirkt. Hat man gut und sachlich überlegt, finde ich es völlig legitim, ein Tier zu kastrieren. Man kann sich leider als Tierhalter nicht immer am natürlichen Vorbild orientieren.
Eine Kastration hat Vor- und Nachteile. Daher finde ich es gut, sich frühzeitig Gedanken zu machen und sich entsprechend mit dem Thema auseinander zu setzen. -
Man sollte sich gut überlegen, was man mit der Kastration erreichen will und sich kritisch die Frage stellen, ob die Kastration die gewünschte Veränderung auch bewirkt.
Und dazu haben wir vorab den Kastrationschip genutzt und somit getestet, ob der gewünschte Effekt für beide Seiten damit erreicht werden kann. -
Wieso ist des Ohren- oder Rutenkupieren eine Verstümmelung und das Kastrieren nicht?
In beiden Fällen wird ein gesundes Körperteil, im Falle des Kastrierens auch noch ein gesundes Organ entfernt.
Wenn man einen "netteren" Begriff wählt, ändert das auch nichts an der Tatsache.Und ganz ehrlich- ich glaube wirklich, dass man in den allermeisten Fällen sich und nicht den Hunden Stress ersparen will.
Wenn ich mir kein gemischtes Rudel intakter Hunde halten kann, dann geht das eben nicht. -
Es hatte nichts mit "sich den Stress ersparen" zu tun, die Hunde sind natürlich auch unter Artgenossen und generell draussen angenehmer.
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Ob "Kastration" nun ein netteres Wort ist, als "Verstümmelung", ist fraglich.
(Fragen wir mal die Männer hier im Forum - die würden sich wohl lieber einen Finger abhacken lassen, als sich einer Kastration zu unterziehen! :D)
Eine Kastration sollte aus sinnvollen Beweggründen geschehen. Was dabei sinnvoll ist, ist natürlich Ansichtssache. Eine Verstümmelung aber ist unsinnig! -
Und wohl auch ein nie ausdiskutierbares Thema
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Wir sind ja in einem Forum, da ist Diskussion doch erwünscht. Aber sachlich sollte sie bleiben...
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einen wunderschönen guten Morgen,
ich bin Neu hier und wollte eigentlich erst einmal durchstöbern, über welches Forum ich hier evtl. jemanden finden könnte, der mit meinem Inno aus Interesse am Hundesport gerne regelmäßige Übungsstunden übernehmen wollte. Ich bin aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr dazu in der Lage.
Nachdem ich aber hier doch einige Antworten in Bezug auf das kastrieren gelesen habe, mußte ich mich einfach registrieren, um diesem Unsinn zum Teil mal ein Ende zu machen.Es ist VERBOTEN einen Rüden, ohne med. Indikation einfach kastrieren zu lassen und Tierärzte machen sich strafbar, wenn sie das tun!
Die Vorstellung, das der Hund dann Dinge unterlässt, die den Hundehaltern unangenehm wären, ist in fasst allen Fällen falsch und nur eine Frage der Erziehung. Aussehendem verändert die Kastration das Wesen eines Hundes kolossal.
Ich habe nämlich diese Problematic derzeit selbst mit meinem Inno. Er tröpfelt hin und wieder Blut das auf eine leichte Entzündung der Prostata zurück zu führen ist ( wird derzeit behandelt ) und sich daher auch die Frage stellte, ob es nicht Sinnvoller ist, ihn zu kastrieren, weil er ja durch läufige Hündinnen in der Umgebung ständig unter Strom steht. Zumal mein Inno ein Einhoder ist und der zweite im Inneren verblieb. Hier wäre eine med. Indikation gegeben, aber auch nur bedingt. Denn selbst wenn man sagt, das Einhoder mit einem innen liegendem Hoden zu Hodenkrebs neigen, würde eine sich negative Entwicklung des Hodens, erst im Alter von 5 Jahren aufwärts bemerkbar machen und früher den Hund überhaupt nicht belasten. So ist auch bei meinem Inno keine Notwendigkeit und wirkliche med. Indikation zur Kastrierung gerechtfertigt und ein verantwortlicher Tierarzt lehnt dies daher ab.
Ich selbst bin auch ein Gegner von Sinnloser Kastriererei. Oder würdet Ihr Euch nur weil der Partner wünscht, gleich die Eier abschneiden lassen?Ich bin 62 Jahre und zeitlebens mit Hunden aufgewachsen und finde so manche Einstellung was unter Tierliebe und Naturschutz heute verstanden wird, äusserst dubios, was schon in den
Erziehungsmethoden anfängt und im Rassenwahn aufhört. -
Unser Sam wird jetzt 3 und auch ich war extrem unsicher was die Kastration angeht. Sein Verhalten wenn er nur etwas von einer Hündin riecht: Zähne klappern, sabbern, hyperaktiv, er kommt einfach nicht zur Ruhe.
Wir haben ihm jetzt vor ca. 3 Monaten einen Kastrationschip spritzen lassen um zu sehen, wie sich sein Verhalten ändert.
Er ist draußen deutlich ruhiger und auch bei seiner Betreuung (dort lebt eine Labbihündin) gab es wegen der Hitze absolut keine Probleme. Es ist, denke ich zumindest, für ihn um einiges entspannter und angenehmer.Unser Snoop ist kastriert, das habe ich damals super schnell entschlossen, da ich von einem Tierschutzverein eine unkastrierte, statt einer kastrierten Hündin zur Pflege bekommen habe. Ich muss aber gestehen, dass ich mir eigentlich lieber etwas mehr Gedanken gemacht hätte.
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Also, ich denke, eine Begründung für eine Kastration lässt sich schon finden und ich habe noch nie gehört, dass ein TA einen solchen Eingriff ablehnt...
Ich bin weder Kastrations- Gegner noch Befürworter, ich versuche das neutral zu sehen.
Für mich gibt es nur zwei Gründe, für eine Kastration: Medizinische Gründe, und die Ausschaltung des (übersteigerten) Sexualtriebs.
Ich bin komplett gegen Frühkastrationen und gegen Kastrationen, "damit man den Hund besser im Griff hat". Der Hund markiert weiterhin, er jagd weiterhin, er wird weiterhin alle Aggressionen zeigen, die nicht sexuell motiviert sind und er hört auch nicht besser!
Wer was gegen das ständige Markieren hat, wer mit der starken Persönlichkeit eines Rüden nicht klar kommt, sollte eine Hündin anschaffen!
Aber wenn ein Rüde sexuell bedingt echten Stress hat, nicht frisst, heult und offensichtlich leidet, dann sollte man aus Liebe zum Hund eine Kastration in Erwägung ziehen. Mein Rüde hatte auch einen sehr starken Sexualtrieb. Aber wir wohnen sehr weit außerhalb und Begegnungen mit läufigen Hündinnen sind daher selten. Aber wenn er mal eine läufige Hündin gefährtet hat oder ihr sogar begegnet war, litt er Höllenqualen! Weil sowas aber nur selten vorkam, habe ich mich gegen eine Kastration entschieden. Wenn er ständig Kontakt zu läufigen Hündinnen gehabt hätte, hätte ich keine andere Wahl gehabt, sonst wäre er irgendwann verhungert. -
Also verboten ist kastrieren nicht, und das mit dem "Grund" liegt im Ermessen des TA, d.h. begründen kann man das im Zweifelsfall immer. Man darf einem Tier nicht ohne Grund Organe entnehmen oder verstümmeln ( beim Kupieren ), richtig, aber in Bezug auf Kastration sind die Regeln da nicht ganz so krass. Was auch einfach zum einen durch die Tierschutzvereine bedingt ist, zum anderen auch bei Katzen eine starke Thematik ist ( Freigänger kastrieren ist enorm wichtig!!! ).
Ich schließe mich da im Großen und Ganzen Luna an.
Ich versuche das immer individuell zu sehen, meine Rüden zum Beispiel sind intakt ( außer dem aus dem TH, den bekam ich schon kastriert ), meine Hündin war intakt, wurde aber beim letzten Wurf ( Kaiserschnitt ) mit kastriert. Warum? Nun, zum einen war sie da 7 Jahre alt, sollte nicht mehr werfen, lag eh schon auf dem Tisch und meine Jungs waren sehr unentspannt bei ihrer letzten Hitze untereinander...da ich berufstätig bin und weder 2xjährlich während der Hitze Urlaub nehmen kann noch jeden Tag 3 Wochen lang getrennt spazieren gehen kann-schlicht aus Zeitgründen-habe ich mich zur Kastration der eh schon älteren Hündin entschlossen. Gerade nach Kaiserschnitten kann es auch mal zu Wundheilungsstörungen kommen, oder zur Entwicklung einer Pyo, und dann nochmal Narkose und dann kastrieren-nee, dann lieber gleich mit. In Ferries Fall haben sich weder Fell, noch Gewicht oder Wesen verändert, auch ist sie nicht inkontinent.Wenn Leute wegen Kastration zu mir kommen, mache ich grundsätzlich erstmal ein Gespräch und hinterfrage die Gründe. Dann erläutere ich das Pro und Contra, weise auf mögliche Probleme die entstehen können hin und gebe zum Teil Erziehungstipps. Das Gespräch protokolliere ich sehr genau, um eben nicht "ohne Grund" kastriert zu haben.
Dann rate ich bei einem Rüden erstmal zum Chip, da das reversibel ist.
Hündinnen kastrieren wir grundsätzlich erst nach der ersten Hitze.
Viele Leute sind dankbar für die Beratung vorher und entscheiden sich dann doch gegen eine Kastra, andere entscheiden sich dann bewusst dafür, und bei wenigen rate ich dazu. Z.B. bei einer Hündin, 12 Jahre alt, die seit 3 Jahren nach jeder Hitze eine Gebärmutterentzündung bekam, einem Rüden der vor lauter Stress ( draußen eine Hündin, nicht heiß ) im Behandlungszimmer ejakuliert hat ( passte auch zu dem was die Besitzer sagten ) oder auch bei einem Rüden, der bei Leuten waren die auch noch eine intakte Hündin hatten, die einfach so geistig überfordert waren, dass es besser war, auf diesem Wege den vorprogrammierten Ups-Würfen einen Riegel vorzuschieben.Dazu kommt auch noch ein Faktor-ich wohne hier extrem ländlich, wenn ich weiß wer im Ort heiß ist, kann ich auf andere Strecken und Zeiten ausweichen, um meine irren Rüden da nicht zu stressen .
Aber in meinem Arbeitsumfeld ( großstadtnah ), da gibts einfach nicht viele Möglichkeiten auszuweichen und man trifft IMMER Hunde und auch IMMER welche die einfach null Gehorsam haben und Herrchen die sich null interessieren ob der grad ne Hündin bedrängt oder nen Rüden knallt weil er grad ein Mädel gerochen hat und im Proll-Modus ist...
Wenn man also gezwungen ist da spazieren zu gehen, und ist mental oder körperlich nicht in der Lage fremde Hunde fernzuhalten, auch dann kann eine Kastra sinnvoll sein.
Habe ich am Anfang auch als Blödsinn abgetan, aber je länger ich hier in den Mittagspausen spazieren gehe, desto mehr verstehe ich es.Ich finde, das Thema sollte einfach mal emotionslos betrachtet werden und reduziert werden auf Fakten.
Nur beim Hund wird so ein Trara draus gemacht.
Katzen, Kater, Hengste, Kaninchen und Meerschweinchen zu kastrieren ist selbstverständlich und kein Mensch regt sich auf.