DSH / Malinois, grosse Unterschiede?

  • Hi,


    ich habe einen knapp 8 jährigen DSH und so ein Colliähnliches Ding, ebenfalls knapp 8.


    Nun hätte ich gerne einen dritten Hund und habe einen Malinois-Mix von 5 Jahren entdeckt. Die Mutter war ein Mali, der Papa muss wohl ein Basset/Corgi/Dackel gewesen sein. Man muss sich einen Mali vorstellen und die Beine um 40cm kürzen. So sieht der Hund aus. Ausser Tierheim hat sie nicht viel kennen gelernt, kann auch nichts.


    Da ich Angst habe mich zu übernehmen würde ich gerne mal eure Einschätzungen hören.


    Wie viel Beschäftigung wird wohl so ein Hund benötigen?


    Ich denke übermässig viel Auslauf braucht man mit so kurzen Beinen nicht oder? Aber mal Wandertouren sollten trotzdem drinnen sein.


    Mein Problem ist eher die geistige Auslastung. Hundeschule/Verein finde ich mit 3 Hunden einfach schwierig. Daher kann ich nur Unterordnung beim Spazierengehen anbieten. Eventuell dann auch Dummyarbeit, je nachdem was dem Hund liegt.


    Denkt ihr das reicht?


    Gruss

  • Kommt auf den Hund an wir haben ja ne mix aus mali und windhund.
    Für ihn ist manchmal weniger mehr lieber den kopf mehr auslasten als laufen oder spielen.
    Wir haben dummy angefangen und machen für die Bewegung dogfrisbee. Ansonsten hat er unterordnungstraining und für den kopf tricksen wir.
    Wenn er nicht das angstproblem hätte wäre es bicht viel mehr aufwand als bei unserer dsh dame.
    Auch ei. Mali braucht nicht immer action also es könnte funktionieren

  • Ich habe deine anderen Beiträge gerade noch mal kurz gelesen.


    Du hast deine anderen Hunde nicht im Griff , fragst hier ständig nach und möchtest eine dritten? Ja, mach doch!!!! :D Mein Leben und meine Entscheidung ist es ja nicht! Und im I- Net findest du bestimmt alle Antworten auf deine Fragen. ;)


    Damals sagtest du, das du eine Bordercollie-Berner Sennen Mix Hündin hast, nun ist es Collie/ Mix und angeblich machst du Mantrail mit deinen Hunden.


    Dann verstehe ich deine Fragen erst recht nicht :D .

  • Also ich möchte mal sagen bei so einer Mischung muss ja nicht zwingend der Mali raus stechen.
    Er könnte Jagdtrieb vom Dackel, oder die "faulheit" vom Basset haben.
    Ich glaube nen reinen mali würde ich mir nicht als dritten Hund zutrauen.



    @Simone, ich denke es ist recht anmassend anderen Leuten an den kopf zu knallen, das sie ihre Hunde nicht im Griff haben!

  • Jagdtrieb hat der Hund anscheinend gar nicht. Faul ist er aber auch nicht.

  • Du soltest bedenken dass sich Hunde im Tierheim häufig ganz anders präsentieren als es ihrem naturell entspricht. So können z.B. Hunde, die sich im Tierheim zurückhaltend und vorsichtig verhalten, im neuen Heim, sobald sie mental wirklich dort "angekommen" sind, als dominant veranlagte Kontrollfreaks entpuppen. Auch ein Hund mit Jagdtrieb oder Spürtrieb kann diesen erst dann zeigen, wenn er in einem für ihn "sicheren" Umfeld lebt. Und gerade für sensibele Hunde ist ein Tierheim ein Ort, in dem sie sich nicht sicher fühlen.


    Ich halte die Mischung Malinois + Dackel oder + Basset Hound für ziemlich brisant. Der Malinois verfügt häufig über sehr viel Trieb, teilweise auch Jagdtrieb, und in diesem Fall bemerkt er Wild oder auch Katzen etc. dann meist eher als sein Hundeführer. Nach aussen hin hart, ist er aber meist doch sensibel, mit schnellen Wechseln in der Nerventätigkeit.


    Der Dackel ist ein sehr eigenständiger Jagdhund, der vieles selbst entscheiden muss, gezüchtet für die Arbeit im Fuchs- und Dachsbau. Dort muss er sich körperlich gegen gefährliche Gegner behaupten, die nicht selten grösser bzw. schwerer sind als er. Selbst erfahrene Dackelführer, sie seit jahrzehnten mit dieser Rasse jagen, haben oft Probleme ihre Hunde auf Gemeinschaftsjagden im Griff zu halten. Wenn ein Dackel z.B. einen anderen Hund nicht leiden kann, dann fliegen die Fetzen.


    Den Basset Hound könnte man als Bloodhound auf kurzen Beinen bezeichnen. Boodhoundhalter haben ihre Hunde mir gegenüber so beschrieben: Sie sind süss, aber besitzen nur drei Gehirnzellen. Eine zum Spuren verfolgen, eine zum Fressen und eine zum Sch... Aus diesen Tätigkeiten besteht ihr Leben. Sprich für einen Bloodhound und auch die meisten Bassets besteht ihre Welt aus Geruchsspuren aufnehmen und möglichst verfolgen. Nebenher erledigen sie nur noch die nötigsten Dinge im Leben. Sie wurden, genau wie der Dackel, nicht darauf gezüchtet beim Arbeiten mit ihrem Hundeführer zu interagieren (im Gegensatz z.B. mit den Hütehunden), sondern machen am Schweissriemen oder der Dackel auch im Bau ihr eigenes Ding. "Will to please" kennen diese Rassen nicht.


    Wenn ich mir solch eine Mentalität gepaart mit dem Trieb und der Nerventätigkeit des Malinois vorstelle, dann möchte ich so einem Hund nicht begegnen. Vor allem dann nicht wenn dessen HUndeführer noch zwei andere Hunde mit sich führt und somit pro Hund nur 33,3% seiner Aufmerksamkeit widmen kann. Selbst wenn alle Hunde perfekt ausgebildet sind und ihren Veranagungen entsprechend körperlich und mental ausreichend ausgelastet werden, kann das bei einem derart brisant veranlagten Hund zu wenig sein. Zumal ja in kritischen Situationen (z.B. fremder Hund rauscht Dir in Dein Rudel und beginnt zu zanken) auch noch die Rudeldynamik einsetzt.

  • Ach das Problem habe ich mit 2 Hunden doch auch schon, dass mir regelmässig Kleinhunde in meine Hunde reinrasen um Selbstmord zu begehen. Bislang hat es aber noch jeder überlebt.

  • Jo, aber mit dreien wird es schwieriger. Zumal Du nicht weisst welche Rudeldynamik sich dann unter den Hunden entwickelt. Sollte der neue dritte Hund "nach vorne gehen" in so einem Moment, kannst Du die beiden anderen dann z.B. ganz sicher daneben ins Platz legen und Dich zu 100% auf den dritten und den fremden hudn konzentrieren. Auch wenn es zwischen diesen ganz ernst zur Sache gehen sollten und die beiden anderen Rudelmitglieder deswegen mit ihrem Andernalinspiegel ziemlich hochschnellen?

  • Na mein DSH will sowieso alles auseinander nehmen, was vier Beine hat und sich ihm näher als 2m nähert. Da ist es doch egal ob da noch 12kg mehr an der Leine sind oder nicht.

  • Das ist jetzt nicht Dein Ernst? Es geht hier nicht um Kilos, sondern darum drei Hunde gleichzeitig nicht nur körperlich, sondern auch mental zu beherrschen. Du scheinst Dir nicht über die Konsequenzen im klaren zu sein, die auf Dich zukommen werden wenn einer Deiner Hunde einen anderen Hund "auseinander nimmt". Wobei es noch nicht einmal dazu kommen muss. In vielen Bundesländern reicht schon ein Anspringen eines Menschen in gefahrendrohender Weise, damit Du in die Mühlen der Bürokratie gerätst. Und auch ein 12 kg-Hund kann jeanden anspringen, beissen, oder einen anderen Hund beissen während Du in dem Moment versuchst Deinen Schäferhund zu händeln. In unserem Bundesland ist es so dass Du mit allen Hunden zum Wesenstest müsstest, wenn nur mit einem von ihnen ein Vorfall angezeigt wird. Und wird ein Hund dann als "gefährlicher Hund" deklariert, hast Du nicht nur das Gedöns mit Haltunsgerlaubnis beantragen, Sachkundenachweis, "Kampfhund"steuern etc., sondern Du darfst mit diesem Hund dann auch nur noch alleine raus gehen, d.h. dabei keinen anderen Hund mit Dir führen (schon gar nicht zwei).


    Hättest Du zeitlich diese Möglichkeiten, immer getrennt mit den Hunden zu gehen? Wenn Du bereits jetzt schon einen Hund hast der aggressiv auf andere Hunde los geht, kannst Du jeden Tag in die Situation kommen dass es zu einem Beissvorfall kommen könnte. Denn die Möglichkeit, dass mal ein anderer Hund zu Deinem angeleinten Hund läuft, ist immer gegeben. Zudem könntest Du auch mal ausrutschen wenn's nass oder gefroren ist, eine Leine kann reissen, ein Karabiner brechen etc.


    Drei Hunde sind schön und gut. Wenn man die beiden ersten gut beherrscht und zusätzliches Potential hat einen weiteren Hund entsprechend auszubilden und auszulasten.

  • Ich bin ja der meinung eine person allein ist kaum in der lage 3 hunden gerecht zu werden und jedem seine zeit zugeben. Und wie schon erwähnt wenn einer schon probleme hat hole ich mir keinen weiteren dazu solange die probleme bestehen das sind dann die leute wegen dessen andere alle über einen kam gescherrt werden weil er die hunde nicht unterkontrolle hat.
    Was machst du wenn der andere sich auch in die Richtung entwickelt und auf vierbeiner geht dann hast du zwei Randalierer an der leine mit pech gehen sie dann aufeinander los. Also wenn ich das tierheim wäre würde ich ihn nicht in diese kostelation geben

  • Gibt es einen Grund, wieso man dich nicht auf die Ignorierliste setzen kann?

  • Ja dafür gibt es einen grund.


    So wie du schreibst, kann ich den anderen beiden nur Recht geben, ich spreche aus Erfahrung. Auch 3 Hunde einer davon Aggresiv, das ist definitiv kein einfaches Spiel und es kann viel schief gehen!


    Das solltest du dir nochmal gründlich überlegen und nicht aus purem, "ich will jetzt den 3. Hund haben"