Ein neuer Zweithund zieht ein! Tipps für einen erwachsenen Hund?

Hallöchen,
nach monatelangen Suchen wurden wir nun endlich fündig. Am 16.5 darf eine neue Hündin zu uns ziehen. Es ist eine Weisse Schweizer Schäferhündin und bereits etwas über ein Jahr alt. Hat bisher nur einen Vorbesitzer -> also vom Züchter zu diesen Besitzern...und dann zu uns.
Bisher habe ich nur Welpen in die Famile gebracht, aber noch nie eine erwachsene Hündin.

Unsere Entscheidung hing natürlich auch von unserem Ersthund ab. Es war fast magisch, wie harmonisch die Beiden von Anfang an miteinander kommunizierten. Als würden sie sich schon Jahre kennen. Nala (so heisst Sie) vermisste in unseren Probe-Gassi-Gängen auch ihre alte Familie nicht. Sie interessierte sich fast nur für unseren Rüden. Aber auch für uns...wobei wir noch nicht ganz so spannend sind *lach*

Jetzt möchten wir uns natürlich im Vorfeld schon ein paar Tipps holen, wie man den Einzug für einen erwachsenen Hund am besten gestaltet. Wie die Eingewöhnungszeit gestalten? Bindung aufbauen? Sind gemeinsame Gassi-Gänge mit unserem Rüden und Nala am Anfang am sinnvollsten?

Eine kurze Beschreibung was ich bisher von ihr weiß:
Sie kennt Innen- und Außenhaltung
Ist wohl Stubenrein
Sozialisiert mit Hunden, als auch Menschen
Ist viel allein aktuell (wenn allein, dann im Hof + Garten+ Hundehütte)
Erziehung eher mäßig: zieht an der Leine, kennt Kommandos -> denkt aber nochmal darbüer nach

Ich werde mit ihr in unsere alt-bekannte Hundeschule gehen - wann sollte man damit starten? Will sie ja nicht überfordern, wenn sie sich noch einleben muss.

Sooviele Fragen schwirren schon umher...wobei mir bewusst ist, dass ich wahrscheinlich gerade komplizierter denke, als es eig. ist. Aber man will halt nichts aus dem Auge lassen

also wir haben Levke im DEZ letzten Jahres zu uns geholt (sie ist auch schon 3) und sie quasi ganz normal mit in den Alltag "eingebaut". Ich denke ab und an schon mal mit zur Hundeschule wäre bestimmt interessant & gut für Nala - so baut ihr auch gleich eine gute Bindung auf. Habt ihr sie denn eher "sensibel" kennengelernt oder wie ist sie so??

Puh über den Charakter kann ich noch nicht all zuviel sagen...aber in den paar Treffen die wir bisher hatten, fand ich viele Parallelen zu meinem Rüden.

Sie ist zwar verspielt und liebt Bälle, kann aber noch nicht apportieren. Natürlich ist sie agil und voller Tatendrang - und doch spühre ich eine gewisse Gelassenheit bisher in ihr. Sie ist nicht schüchtern oder ängstlich. Sie hat wohl auch einen guten Appetit - also habe ich schonmal von vornerein mehrere Motivationen unsere Nala gleich zu schulen

Da kann man ja fast neidisch werden
Viel Spaß mit den beiden und glückwunsch

Zitat von ostholstein

Zu einem Rüden noch eine Hündin dazu?
Wollt ihr züchten oder wie ist eure Planung bezüglich hier für?

VG
Klaus und Bea

Nein züchten werden wir nicht. Wir haben aber genug Platz und Kapazitäten die Beiden während der Hitze zu trennen, wenn Sie unbeaufsichtigt sind. Das hatten wir mit unserer ersten unkastrierten Hündin auch so gehandhabt, was prima funktionierte. Nur diese verstarb durch die Kastration. :dash:
Unser Rüde ist da sowieso etwas speziell...Er reagiert nicht stark auf heiße Hündinnen, kein Jaulen, Appetitverlust oder ähnliches.

Jade ist auch mit eineinhalb Jahren zu uns gekommen.
Wir sind gleich mit ihr in die Hundeschule, sind aber sowieso in einem Hundeclub.
Sie wurde auch einfach in den Alltag mit einbezogen, vorher war sie den ganzen Tag allein in einem Stall eingesperrt. Da mein Mann Rentner ist, war sie von dem Tag an, nicht mehr allein. Das ist jetzt fast 18 Monate her, wir haben inzwischen noch Gandalf. Jade versucht seit einiger Zeit nicht mehr wegzulaufen, allerdings ist sie sofort auf der Spur von Wild, wenn sie eine Gelegenheit bekommt. Sie hat zu mir die stärkere Bindung aufgebaut und gestern hatten wir unsere erste Agilitystunde.

Würde auch mit der Hündin alleine mal Spaziergänge machen. Sie hat ja schon angezeigt, dass sie sich eher an den Rüden bindet.
Da ist es hilfreich, auch alleine mit ihr was zu machen.

Vielen Dank für die zahlreichen Erfahrungsberichte!

Die engere Bindung an meinem Rüden statt erstmal an uns macht mir (im Moment) ehrlich gesagt noch nicht so viel Sorgen...denn mit der Erziehung unseres Rüden sind wir sehr zufrieden Nala kann sich also jede Menge abschauen...
Wobei ich natürlich möchte, dass Nala uns als unsere Bezugspersonen annimmt! Ich bin schon ganz gespannt, wie lange das wohl dauern mag...aber erzwingen sollte man nichts

Ich denke sobald wir Nala etwas einschätzen können, werden wir die ersten Runden allein mit ihr gehen...Einzeltraining stärkt ja auch wirklich die Bindung!

Meine Hündin (Terveuren x Berger Blanc) ist jetzt auch ein Jahr alt und denkt derzeit auch ziemlich intensiv über den Gehorsam, seinen Sinn und Nutzen nach... . Das ist also normal, denke ich. Schwieriges Alter, aber auch toll zu sehen, wie selbstbewusst sie zur Zeit wird! Viel Spaß mit den Beiden!!!

Gestern war es endlich soweit, unsere Nala fuhr mit uns den weiten Weg in ihr neues Zuhause

Wir sind absolut begeistert von ihr, sie gibt sich von ihrer besten Seite...die erste Nacht bei uns ganz ruhig verbracht Und schon erfolgreich verstanden, dass man sich im Garten auch lösen darf
Und hier die ersten Fotos: