Silk ist jetzt Knapp 1 Jahr und 6 Monate alt und lebt mit einer Schäferhündin und meinem Elorüden zusammen.
Er hat sich absolut unkompliziert bei dein beiden untergeordnet und ist insgesamt auf dem Hundeplatz sowohl bei Rüden als auch bei Hündinen eher unterwürfig. Treffe ich mit ihm an der Leine andere Hunde flippt er aus, ich bekomme keinen Augenkontakt hin und muss ihn ins Platz zwingen/ runterdrücken.
Das Gänze beschränkt sich auf andere Hunde, ansonsten ist er nur lieb, eher ein Kindskopf.
Wie Kriege ich ihn in den Griff, klar mittlerweile bin ich auch unentspannt, aber weiß halt nicht wie ich ihn in so einer Situation auf mich lenke.
Futter geht gar nicht und Ball auch nur minimal.
Ansonsten ist sein Grundgehorsam gut, wir stehen kurz vor der BH, aber das Rüpelverhalten ist ätzend.
Es ist auch egal, ob ich mit allen dreien unterwegs bin oder nur mit ihm..., ausflippen tut er immer.
Bitte inspiriert mich.
Danke schon jetzt.
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Hmmmmm, keiner ne Idee?
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Ins Platz legen ist zwar Ok aber vielleicht mal ganz klare ansage machen. Mal an der Leine richtig ziehn oder Rucken dran das er das auch merkt und dann gnadenlos laut NEIN sagen. und wenn du dann seine aufmerksamkeit hast und ihn lobst dann kannste ja mal ball geben.
Denn der Herr macht mit Dir was er will der will Stark sein und bekommt es ja auch durch dich. Daher Ruck ins HAlsband und dann richtig NEIN sagen aber ernster Ton der Ton der Ihm zuverstehn gibt Ok Chefin Du willst das nicht. -
Also das Leinerucken halte ich eher für kontraproduktiv in solcher Situation. Vorallem weil durch die Stress-Situation enorm viel Gewalt von Nöten ist, die der Halswirbelsäule mehr schadet, als einem lieb ist.
Bin praktisch auch eine Betroffene. Mein Rüde pöbelte früher gerne an der Leine andere Hunde an und er hatte eine ähnliche Laufbahn wie euer Hund gehabt. Zuerst mal zu dem runterdrücken/mit Gewalt ins Platz drücken: Gegen einen Schäferhund-Rüden ist das ja eher ein ewiger Kampf als eine wirkliche Korrektur. Mein Rüde ist auch ziemlich kräftig und wenn er sich in die Leine warf, sah ich auch oft alt aus. Daher arbeitete ich persönlich anfangs mit Halti, allerdings unterstützt durch einen Trainer. Der Vorteil hierbei ist, dass du einen pöbelden Hund ohne große Kraft-Anstrengung gezielt korriegieren kannst. Ohne jetzt seinen Kopf mit Schwung rumzureissen! Das muss gelernt sein, aber dadurch merkte mein Rüde: Beim Pöbeln verliere ich.
Aber das ist nicht das einzige: Sitz (oder Platz) und bleib befehlen, bevor euer Hund den anderen Hund wahrnimmt. Das bedeutet natürlich dass dieses Kommando 100% sitzen muss, bevor du diese Variante versuchst.
Wichtig um seinen Stress-Pegel runterzufahren ist, soweit möglich, Abstand vom kommenden Hund zu nehmen. Zuerst kann man den Bogen recht großzügig setzen und nach und nach verringern, sobald er sich wieder aufregt, Korrektur-Kommando und Abstand vergrößern.Mit diesen Training habe ich meinem Rüden das Pöbeln an der Leine zu 90% abgewöhnt, die anderen 10% sind mir verschuldet, weil ich nicht aufmerksam war. Denn die Körpersprache ist enorm wichtig bei diesem Verhalten: Kurz bevor der Hund "durchdreht" verändert sich seine Körperhaltung (angespannt, fixierend, Ohren spitzend, etwas aufbäumend) das sind wenige Sek. die man dann Zeit hat, den Hund zu korrigieren. Da muss man seinen Hund gut lesen können.
Ich empfehle dir, dir evt. auch nochmal einen Trainer bei Seite zu holen, der mit euch in echten Situationen übt. Dieser kann vor ort entscheiden, welche Trainingsmethoden für euch am besten geeignet sind. Denn so ein Verhalten kann sich schnell dauerhaft festfahren. -
Sogar meine 11 Monate alte Hündin pöbelt andere Hunde an, wenn sie an der Leine ist. Ohne Leine ist sie sehr brav, ich kann sie besser kontrollieren, wenn sie nicht angeleint ist. Mit Leine holt sie mich bei Hundebegegungen teilweise fast von den Füssen! Ich glaube, die Leine macht den Stress. Wie verhält sich denn dein Hund, wenn er nicht angeleint ist?
Er hat Stress, sonst würde er auf Futter oder Ball reagieren. Ich finde den Vorschlag von Wolfskralle ganz gut. Ich persönlich schenke solch einem Verhalten keine Beachtung und gehe zügig weiter - so zügig, wie es mit einem pöbelnden Hund halt geht...
Außerdem würde ich sagen, dass ein Hund in dem Alter ggf. einfach noch nicht souverän reagieren kann. Ich denke, in dieser Hinsicht ist das Verhalten durchaus normal, wenn auch unangenehm. Ich würde auch nicht gleich verzweifeln, dass dein Hund noch nicht zu 100% "funktioniert"-er ist noch jung! Vielleicht hast du die Möglichkeit, die anderen Hundebesitzer anzusprechen, ob die Hunde mal zusammen frei laufen können. Sobald ich meine Hündin von der Leine lasse, lässt sie sich beim Zusammentreffen zunächst von jedem Zwergdackel dominieren und ist erstmal sehr vorsichtig, taxiert und wird später erst wieder selbstbewusst bis forsch, aber nie aggressiv. Und je mehr fremde Hunde sie so kennen lernt, je entspannter ist sie danach beim nächsten Hund. Hatten wir mal mehrere Tage keine Hundebegegnungen, ist sie wieder stressig. Bei häufigen Hundebegegnungen mit Freilauf, hat sie gar keinen Bock mehr auf andere und ist froh, wenn sie bei Fuss an anderen vorbei gehen "muß". Ein Rüde ist natürlich ein ganzer Kerl, bei dem wird das sicher schwieriger, aber nochmal, ich denke es ist normal! So viel zu dem "WARUM tut er das?". -
Danke erstmal für eure Antworten.
Ja, ohne Leine, ohne Rudel kein ThemA, da spielt er bis zum umfallen, ist sein Rudel dabei, muss ich aufpassen, da hat er schonmal einen Beagle getackert......
Ich habe jetzt zum HuPla noch Einzeltraining.
Abgesehen davon, will ich nicht das er funktioniert, ich liebe diesen Hund, er ist mein Hund, wie ich noch keinen anderen hatte und ich möchte ihn gerne dabei haben, mir ist klar, dass pöbeln dazugehört zum pubertieren und Erwachsen werden, ich möchte nur verhindern, dass sich dieses Verhalten an der Leine manifestiert..Liebe Grüße,
Lisa -
Oh... Beagle tackern ist nicht so schön....
Liebe Grüße! -
Neee Luna, voll Sch.....
Aber wie gesagt, im Rudel, auf dem Platz ist er voll devot, aber dieser Vorfall hat mich sensibilisiert, der seinen Preis hatte.
Wie gesagt zum 2-3 mal HuPla kommt jetzt Einzeltraining, da sich auf dem Platz keiner Vorstellen kann, dass er so durchbrennt. -
Kurzes Update von uns,
Ich habe viel mit Silk geübt und schlussendlich hat mir die altbewährte Wasserflasche geholfen.
Circa 1Woche habe ich sie mit mir rumgeschleppt, Hundebegegnungen provoziert und bei jedem kleinsten Spektakel gab es ne Packung Wasser.
Die Pöbelei ist vorbei, ich kann Silk wieder ganz entspannt und mittlerweile ohne Wasserflasche mitnehmen.
Bin froh, das sich diese Marotte relativ simpel auflösen ließ.