Jagdtrieb beim Schäferhund

  • wir haben hier den jagenden Schäferhund der aber mitlerweile "abrufbar" ist. Das abrufen ist ehr ein sitz oder platz.
    Wenn man aber den punktverpasst kann man nichts machen außer warten entweder kommt sie zu mir zurück oder geht nach hause hatte ich aber nur einmal weil ich nicht an der stelle geblieben bin.
    Am anfang hatte man zur Reaktion nicht mal ne sekunde zeit mitlerweile zeigt sie es rechtzeitig oder ich sehe es vor ihr und zeige es ihr dann gehen wir gemeinsam da hin.


    Odin der Mix ist ehr der Mitläufer wenn einer läuft dann geht er mit aber von alleine rennt er nicht los

  • die Lucy (Golden Retriever) hat zwar schon etwas Jagttrieb, sieht aber immer ganz schnell ein, das sie eh keine Schnitte hat und kommt zurück, wirklich ganz schnell. Keine Minute. Und meistens sieht man es vor ihr, sie läuft auch nur, wenn sie was sieht.


    Sam (Schäferhund-Berner Sennen-Mix) ist leider doch Jäger, zwar nicht um Beute zu machen, aber hinterher rennen halt. Und leider ist der kleine Scheißer verdammt schnell und der Nachteil, er geht auch toten Spuren nach. Der ist in der Stadt groß geworden und will bei jedem Geruch wissen, was es ist. Aber das ist schon sehr viel besser geworden. Gut, wenn er was sieht ist er weg, bei toten Spuren kann man ihn recht gut abfangen. Aber er ist nicht lange weg, das höchste waren mal, 5 Minuten, wenn überhaupt (uns kommt es ja immer viel länger vor). Bei mir läuft der im Wald auch gar nicht mehr ohne Leine. Ich habe einfach zu viel Angst, das er mal nicht wieder kommt. Mein Mann kann ihn mitlerweile ganz gut halten. Auf mich will der eh nicht hören.


    Tja, meine Thira (Altdeutscher Schäferhund). Sie selber hat keinen Jagdtrieb. ABER: wenn Lucy ab geht, geht sie Lucy holen. Sieht sie vor Lucy was, jagt sie es weg (wenn ich das nicht verhindere und Lucy schnell fest halten), das Lucy nicht ab geht. Und wenn Sam durchstartet, dann versucht sie ihn zu holen. Da er zu schnell ist, schafft sie das nicht, manchmal hört man sie dann kläffent durch den Wald rennen, dann weiss man, er hängt sie gleich ab. Dann schimmpft sie immer so. Sie kommt zurück und legt sich wie ein Border Colli hin und wartet bis Sam kommt. Dann gibt es einen riesen Anschiss von ihr. Mit auf den Rücken drehen und sowas.


    Das ist mir natürlich nicht recht, ICH will das regeln. Wenn sie das Zepter in die Hand nimmt, dauert es leider immer ein paar Sekunden, bis sie überhaupt wieder reagiert. Mit Pfeife kommt sie eigentlich immer sofort zurück. Trotzdem wäre es mir lieber, sie würde sich einfach neben mich legen und warten.

  • Der genannte Jagdtrieb ist nichts anderes als der Beutetrieb.
    Bei dem ein oder anderen Hund stärker oder schwächer ausgeprägt.
    Je stärker dieser Beutetrieb ist umso schwerer einen Hund abzurufen beim Wildern.


    Das kann man so nicht verallgemeinern. Es ist so, daß meine Hexl einen so ausgeprägten Beutetrieb auf Spielzeug, Hetzarm und Co hat, wie ich es nichtmal von meinem Herder kenne (und der hat schon einen sehr starken Beutetrieb). Dieser Beutrieb kanalisiert sich allerdings garnicht auf Beutetiere, sondern ausschließlich auf Spielzeug und Co.! Vom Wildern abrufen ist sowas von problemlos und absolut sicher bei ihr!
    Dazu kommt ein extrem guter Grundgehorsam, den ich trotz zigfachem Aufwand im Training bei dem Herder niemals hinbekommen werde...
    Hexl dreht sofort bei dem kleinsten Kommando ab, egal wie hoch sie im Trieb steht und das obwohl ich niemals mit Starkzwang bei ihr gearbeitet habe, nichtmal mit Leinenruck oder ähnlichem.

  • Danke skip :) so ist's bei meinen auch. Hoher beutetrieb auf Spielzeug und Co, aber Null Interesse an wild und abrufbar!
    Als Gegenbeispiel die Wachtelhündin von meinem Vater. Wird jagdlich geführt und hat da entsprechend Trieb. Spielzeug interessiert sie kaum.
    Ich denke auch nicht das man Beute und Jagdtrieb in einen Topf werfen kann

  • Danke schon mal für die vielen Antworten.


    Wenn man "nur" aktiv im Verein ist und nicht unbedingt Prüfungen ablegen möchte, welche Zuchtform würde sich da eher eigenen?
    Hochzucht oder Leistung?


    Ich denke das die Leistungslinie doch mehr Arbeiten muss oder hängt das nur vom jeweiligen Hund ab?

  • Skip. Gehen wir mal davon aus unsere hunde würden in Freiheit leben in einem Rudel. Stehen auf und ziehen los um was zum Fressen finden, dann wollen sie Beute machen.
    Spielen würde auch anderst aussehen als wir Menschen es tun.Im Rudel wäre keiner der einen Ball wirft. :D
    Das Ziel ist die Beute den weg dahin bezeichnet man gerne als Jagen. Mh Aber erst wird mal witterung aufgenommen und wenn Beute gesichtet wird , machen die Hunde Beute.
    Jagen würde ich wenn überhaupt das nennen wenn das Rudel die Beute gesehen hat,dassie dann bekommen wollen, dieses tun dann das angreifen, würde ich wenn dann Jagen nennen.
    gruß

  • Was willst Du mir damit jetzt sagen?
    Deine Aussage war, wenn ein Hund viel Beutetrieb hat, ist das im Grunde Jagdttrieb und er wird schwer abzurufen sein.
    Das der Trieb auf Spielzeug und Co auch Beutetrieb genannt wird, ist Dir aber klar, oder?

  • Ich schreibe auch nochmal was dazu :)
    Also mein Weisser Schweizer Schäferhund-Rüde hat auch absolut keinen Jagdtrieb, von Anfang an. Früher habe ich mit ihm sehr ländlich gelebt, es war so "krass", dass teilweise Rehe gute 10 Meter vor uns aufgetaucht sind, er nahm es kurz zur Notiz und schnupperte am nächsten Busch :D


    Das einzige Problem sind bei uns Katzen. Leider aus schlechter Erfahrung heraus. Ich wollte ihm als er noch ein Junghund war, mit einer Katze der Nachbarschaft bekannt machen. Die Katze wirkte zuerst ganz freundlich und mein Rüde beschnupperte Sie vorsichtig. Doch urplötzlich holte die Katze aus und kratzte meinen Rüden die Nase blutig. Ich verjagte die Katze und seitdem, wenn er mal eine Katze auf unserem Grundstück sieht, jagt er diese konsequent weg - ohne Knurren oder Bellen - er will sie einfach nicht mehr sehen :(

  • Das einzige Problem sind bei uns Katzen. Leider aus schlechter Erfahrung heraus. Ich wollte ihm als er noch ein Junghund war, mit einer Katze der Nachbarschaft bekannt machen. Die Katze wirkte zuerst ganz freundlich und mein Rüde beschnupperte Sie vorsichtig. Doch urplötzlich holte die Katze aus und kratzte meinen Rüden die Nase blutig. Ich verjagte die Katze und seitdem, wenn er mal eine Katze auf unserem Grundstück sieht, jagt er diese konsequent weg - ohne Knurren oder Bellen - er will sie einfach nicht mehr sehen

    Also Katzen jagd Mira auch. Sie ist zwar ein Jagdhund aber da wir hier kaum wild haben (in drei Jahren einen Hasen gesehen) muss ich da auch nicht wirklich dran Arbeiten.
    Sie sieht das wild meistens erst garnicht auch wenn es 5m von uns weg steht (bei einer bekannten im Wald)


    Katzen Jagd sie auch wenn diese weg rennen. Sobald sie stehen bleiben hat sie Angst :D "Ihre" Katzen liebt sie und wenn die Mietzen meiner Mum keiner Angst hätten vor ihr würde sie sie durchaus auch Putzen und neben ihnen schlafen.

  • Hab mal was ganz stolzes zu berichten.
    War mit ner freundin und ihrem rüden und chaina spazieren wir unterhielten uns und plötzlich rannte der eüde los. Ich habe dann schnell gesehen warum er rannte und wollte chaina ins platz rufen als ich mich um sah wo sie ist lag sie schon neben mir und wartete ganz brav. Man war ich stolz auf meine maus die vor einem jahr meine Unachtsamkeit ausgenutzt und hinter her gewesen wäre. Naja neben meiner freude kam die Verzweiflung bei der anderen gut die grobe Richtung hatten wir ja also chaina zu suchen losgeschickt. Nach 10 Minuten fand sie ihn am wäldchen gsd war der hase nach da gelaufen und nicht Richtung Straße. Der rüde war nur noch am hecheln und was macht chaina stutzt ihn erstmal zurecht weil wr abgehauen. Sein Frauchen meinte er braucht jetzt erstmal ne pause und so warteten wir dann auf dem acker bis er einiger Maßen wieder fit war. Dann gingen wir zurück bei mir wäre er dann allerdings an der leine gelaufen aber bei ihr nicht sie erzählte mir das er im letzten Monat schon 2 mal jagen war. Ich gab ihr dann den Tipp mal ne schleppleine dran zumachen und zu üben es kann auch mal übel ausgehen.
    Sie meinte das ich ja leicht reden hätte meine Hündin hört ja und wir können ja tauschen hab ihr dann mal gezeigt das auch ihr hund hört wenn man sich durchsetzt und keine angst vor dem hund hat.
    Meine hörte natürlich nicht auf sie.
    Hab ihr auch erklärt das sie nicht so vom himmel gefallen ist sondern das jahre langes Training dahinter steckt. Aber gut werde sie wohl n9e davon überzeugen das chaina auch nocht perfekt war/ist.
    Ich war mega stolz einmal nicht gejagt und auch noch den hund gefunden.

  • Wenn man "nur" aktiv im Verein ist und nicht unbedingt Prüfungen ablegen möchte, welche Zuchtform würde sich da eher eigenen?
    Hochzucht oder Leistung?


    Ich denke das die Leistungslinie doch mehr Arbeiten muss oder hängt das nur vom jeweiligen Hund ab?


    Wenn man "nur" aktiv im Verein ist und nicht unbedingt Prüfungen ablegen möchte, welche Zuchtform würde sich da eher eigenen?
    Hochzucht oder Leistung?


    Ich denke das die Leistungslinie doch mehr Arbeiten muss oder hängt das nur vom jeweiligen Hund ab?

    Ich würde mir immer einnen Hund aus einer Leistungszucht nehmen. Ist vielleicht Geschmacksache, aber ich bin überzeugt, dass der Körperbau dieser Hunde gesünder ist.
    Ausserdem liegt das am Temperament des einzelnen Hundes. Auch in der Leistungszucht gibt es sehr große unterschiede.


    Wenn du mit deinem Hund im Verein oder auch zuhause etwas trainierst, damit er vom Kopf her ausgelastet ist, ihm ein guter Rudelführer bist und ihm täglich 1-2 Stunden Auslauf verschaffst, wirst du kein Problem haben. Prüfungen sind nur etwas für uns, die Hunde brauchen das sicher nicht. Sie wollen in ihrer Familie leben und viel Zeit mit uns verbringen!