Großer schwarzer Fleck auf der Haut

  • Bei meiner Hündin (8 Monate), stellte ich vor ca. 6 Wochen einen erheblichen Juckreiz fest. Sie schmiss' sich wie von der Tarantel gestochen hin und juckte sich mit den Zähnen die Flanke. Bei näherer Betrachtung fiel mir auf, daß sie dort eine kahle Stelle hatte. Da sie sich sowieso hier und dort mal kratzte, habe ich ihr ein SpotOn gegen Flöhe gegeben. Daraufhin meinte ich, es wäre besser. Vor ca. einer Woche fiel mir dann die gleiche Verhaltensweise erneut auf und ich untersuchte diese Stelle. Die kahle Fläche hatte sich vergrößert, die Haut an dieser Stelle ist scharf abgegrenzt dunkelgrau auf einer Fläche von der Größe eines Handtellers. Direkt im angrenzende Bereich, wo sie das Fell nicht ausgerupft hat, ist die Haut weiß. Sie hat sonst komplett am ganzen Körper weiße Haut (außer am Fang).
    Bin dann zum TA. Da sie ja auch das Durchfall- Problem hat, wurde ihr jetzt folgende Behandlung zuteil: SpotOn gegen Milben, komplette Entwurmung über 5 Tage, Antibiose über 5 Tage, wegen Verdacht auf Einzeller. TA war sehr skeptisch, wegen der Dunkelfärbung der Haut.
    Ich soll in einer Woche wieder kommen, dann Kotprobe, ob die Entseuchung erfolgreich war und wenn sich das Hautbild nicht verbessert hat, Biopsie.
    Gestern Abend habe ich dann entdeckt, daß sie eine ähnliche Stelle an der Stirn hat. Haut dunkelgrau, aber die Haare sind noch drauf - sie kann sich das Fell an dieser Stelle ja nur schwer ausrupfen.


    Nun meine Frage: Ist eine Biopsie sinnvoll, oder besser Blutbild (Tumor- Titer)?
    Gibt es Parasiten, die eine Dunkelfärbung der Haut verursachen?
    Oder muß ich vom Schlimmsten ausgehen...?
    Meine Hündin hat längeres, dichtes Fell mit dicker Unterwolle. Von UV- Strahlung, kann sie jetzt nichts abbekommen haben. Man sieht die Stelle aufgrund des langen Fells nicht mal ohne zu "wühlen", da kommt keine Sonne hin!
    Die Haut ist nicht schuppig, und nicht spröde.

  • hallo Luna,


    hat der TA den ein Hautgeschabsel genommen und Untersucht? Mir erscheint das hier etwas "lapier" gehandhabt. Mein Rüde hatte die Fuchsräude, die hier in MV wohl wieder deutlich zunimmt. Hier waren es auch "schwarze" Flecken und Juckreiz. Der ganze Hund hat "räudig" ausgesehen.


    Also nur "rumdocktern" finde ich net gut. Hoffe der TA weiß was er tut. Hatte hier vor Ort auch so einen der nur irgendwas wie "SpotOn" verschrieben hat, aber keinerlei untersuchungen der Haut selbst vorgenommen hat. Zum Glück bekam ich einen Tipp von einer TÄ. Die ist wirklich super und schaut nicht nur oberflächlich hin. Sie hat meinen Derry wieder hinbekommen. Sie hat auch gesagt, dass die Räude wieder im "Vormarsch" ist, und es auch KEIN Impfstoff wirklich dagegen gibt, den man vorbeugend geben kann.


    Angelika

  • Als meine immer Juckreiz hatte wurde von den betroffenen Stellen immer ne Biopsie genommen. Bei ihr waren es Demodex Milben, würde auf den Juckreiz passen, aber nicht zur dunklen Haut.


    Ich würde da einen spezialisten hinzu ziehen, bei uns war es dann die Tierklinik mit nem Dermatologen

  • Die Tierärztin kam mir etwas ratlos vor. Deswegen frage ich ja hier in diesem Forum...
    Sie kam mir sowieso blöd, weil ich barfe... "geben sie ihrem Hund auch Knochen?" )Wie schrecklich von mir! Der Hund, der Pflanzenfresser! :cursing: ...anderes Thema!!!)
    Ich habe einen Hoftierarzt für meine Pferde, der impft dann auch mal den Hund und versorgt uns mit Wurmkuren etc. Da wir noch nie etwas Schlimmeres hatten, kamen wir bisher gut klar, aber jetzt brauche ich wohl einen Experten.
    Es wurde kein Hautgeschabsel genommen. Nur die Analdrüsen entleert, weil TA meinte, der Juckreiz da hinten könnte daher kommen. Aber meine Hündin ist jung und gelenkig. Würde ihr der After jucken, würde sie dort kratzen, denke ich und nicht ein Stück vor- und unterhalb der Hüfte?!


    Gut möglich, daß ich nächste Woche mal eine zweite Meinung einhole.
    Dann werde ich mal Räude googeln. Gibt es da hilfreiche Links?

  • Als mein Zwerg verstopfte analdrüsen hatte, hat er auch nicht direkt am After rum geknabbert sondern oben auf der Wirbelsäule direkt am rutenansatz, meine Ärztin gar mir erklärt das der Hund in der Regel nicht richtig orten kann woher der Schmerz/Juckreiz kommt sondern nur die Region feststellt...dexi hatte sich die stelle schon richtig Wund gebissen bis es geblutet hat, dunkle Flecken hab ich aber nicht festgestellt.


    Hoffe für euch, das das Problem bald gefunden und gelöst wird

  • Ja, das hoffe ich auch. Die Antibiotika- Therapie hat gut angeschlagen, Luna hat keinen Durchfall mehr. Aber sie kratzt sich immer noch viel. Inzwischen hauptsächlich in den Ohren. Werde mal nach Ohrmilben schauen lassen. An dem Fleck selbst kratzt sie nicht mehr, zumindest fällt mir das nicht mehr auf. Morgen gehts zum TA. Ich habe in den letzten Tagen 5 Maschinen Decken gewaschen. Ich lege über jede ihrer Decken ein Handtuch und wechsle dieses täglich. Von einem hiesigen Jäger habe ich erfahren, dass hier in der Umgebung die Fuchsräude wütet. Ich werde meine Tierärztin morgen bitten, daraufhin zu untersuchen!

  • Die Biopsie ist entnommen. War nicht so toll für meine Süße, aber naja, nun hat sie das geschafft. TA glaubt nicht, dass es die Fuchsräude ist. Dafür zu partiell konzentriert. Der Pathologe wird nun alles untersuchen. In zehn Tagen müssen die Fäden gezogen werden, dann ist wohl auch das Ergebnis der Biopsie da...

  • Meine Hunde hatten letztes Jahr die Fuchräude und soweit ich mich erinnere wurde das über das Blut festgestellt. Bei einem Hund mit weißem Fell hatten wir auch dunkle Hauflecken festgestellt, bei den anderen weiß ich das nicht mehr.

  • schwedenfan: Danke für diese Info! Meine Hündin ist ein Mix mit weißem Schäfer. Sie hat komplett weiße Haut. Außer diese örtlich scharf abgegerenzten Flecken, die jucken. Meine Tierärztin ist total ratlos und denkt an Schlimmeres, hält sich mit Äußerungen aber sehr bedeckt. Nun sind es 10 Tage bis zum nächsten Termin und ich gehe am Stock! Ich habe so'ne Angst, daß die Hündin was Schlimmes hat! Der Pathologe untersucht auf alles. Er würde wohl auch entdecken, wenn es sich um Milbenbefall handelt, meint die TÄ. Was mich am allermeisten frustriert ist die Tatsache, daß ich diese Tierärztin sozusagen "gegen mich" habe. Sie ist total kurz ab und erklärt kaum etwas, weil ich aufgrund meiner Fütterung offensichtlich total unten durch bin. Einen anderen, weiter entfernten TA aufzusuchen ist für meine Hündin eine Qual, sie hat Wahnsinns- Stress beim Auto- Fahren. Das ist alles echt schrecklich zur Zeit!

  • Es ist Demodikose!
    Zum Glück örtlich sehr begrenzt und damit bestehen gute Aussichten auf vollständige Ausheilung!

  • Sie bekommt alle drei Wochen ein Spot- On gegen "Demodex". Das ist ein Milben- wirksames Mittel. Sie hat nur eine massiv befallene Stelle, auf der jetzt schon wieder Haare wachsen und eine kleine Stelle am Kopf, wo kein Haarverlust war. Die Chance, daß es sich gut behandeln lässt und komplett ausheilt sind sehr gut, weil nicht der ganze Körper befallen ist. Außerdem hat die erste Milbenbehandlung, die wir vor der Diagnose bereits auf Verdacht vorgenommen hatten, schon gut geholfen. Nächstes Spot- On trage ich auf, danach möchte die TÄ meine Hündin noch mal zur Kontrolle sehen.