Kennt ihr Hunde, die in so einer Trieblage sind? Kennt ihr Hunde, die schon mehrfach Erfolg beim jagen/ Beute töten hatten? Ein regelrechter Rauschzustand.
Antijagdtraining eignet sich gut bei Hunden, die das Wild " Nur" hetzen und nicht töten. Dann könnte man es noch gut umlenken.
Waschbär hatte kein Takt für das jagen benutzt.
Das Jagen mag ein Problem für den Hundehalter sein - für den Hund ist es überhaupt kein Problem - Jagen ist für ihn die natürlichste Sache der Welt. Und nicht nur das: Jagen/Hetzen versetzt den Hund in einen euphorischen Rauschzustand. Jagen ist selbstbelohnend. Um Erfolg zu haben, braucht der Hund das Wild gar nicht zu erbeuten: er ist nicht auf der Jagd nach Nahrung sondern auf der Jagd nach diesem Glücksgefühl. Und der Wunsch, dieses tolle Gefühl immer wieder erleben zu können wird bleiben. Deshalb können wir das Jagdverhalten unseres Hundes nicht abstellen - wir können es allenfalls kontrollieren.
Jagdverhalten ist genetisch fixiert und je nach Rasse durch Zucht mehr oder weniger stark herausgebildet. Da gibt es Hunde, die nach 200 Metern anhalten, weil das Wild bereits über alle Berge ist und da gibt es als das andere Extrem Hunde, die tagelang weg sind und bis zur völligen Erschöpfung hetzen. Und dazwischen all die mittelmäßig passionierten Hunde, die "nur" mal eben einen 2-stündigen Ausflug machen. Für jeden dieser Hunde sieht das Risiko anders aus und jeder muss daher auch anders trainiert werden. DIE Methode gegen das Jagen gibt es nicht.