Bei uns hier "auf dem Dorf" kostet der erste Hund 90 Euro, der zweite 105 und jeder weitere 135 Euro. Der erste "gefährliche" Hund kostet 400 Euro, jeder weitere 650 Euro. Als "gefährlich" gelten hier: Rottweiler, Kaukasischer Owtscharka, Kangal/Karabash, Dogo Argentino, American Bulldog, Pitbull Terrier, Bullterrier, Staffordshire Bullterrier, America Staffordshire Terrier und jeder Hund, der mal einem Häschen oder einer Katze hinterher gerannt ist und das zur Anzeige gebracht wurde.
In der angrenzenden Uni-Stadt hingegen kostet der erste Hund 60 Euro, der zweite 66 und jeder weitere 72 Euro... Der erste "gefährliche" Hund kostet 120 Euro, der zweite 132 Euro und jeder weitere 144 Euro. Da steht allerdings einer mehr auf der Liste, der Fila Brasileiro.
In der Stadt gibt es dann auch mehr Möglichkeiten dass die Hundesteuer reduziert oder ganz erlassen wird. Wer über 70 ist und schwerbehindert oder Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII erhält, der zahlt für einen Hund keine Hundesteuer. Wer noch keine 70 ist, aber Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII erhält, der zahlt für einen Hund nur die Hälfte. Dito wer einmal im Jahr eine bestandene Leistungsprüfung für seinen Hund nachweisen kann (neben Rettungshunden z.B. auch Fährtenhund- oder IGP-Prüfung). Um für Wachhunde in bewohnten Gebäuden eine 50%ige Ermäßigung zu erhalten reichen im Stadtbereich 100 m Entfernung zum nächsten bewohnten Gebäude. Bei uns auf dem Dorf müssen es dann schon 400 m sein. Einige der Stadtteile sind übrigens nix anderes als Dörfer...