Hallo zusammen,
nach aktuellem Anlaß brauche ich etwas Aufarbeitungtherapie.
Vielleicht erinnern sich einige an meinen Bilderthread und wie zufrieden wir damals mit unserem Rüden, der Behindertenbegleithund werden sollte waren.
Der Hund der so friedlich neben dem Huhn lag, der mit Katzen und Kindern so wunderbar umging.
Quasi über Nacht ist das Verhalten umgeschlagen.
Es fand seinen Gipfel und Anfang darin, dass der Hund kurz nachdem Kind und Hund gekuschelt hatten (nein Kind hat nicht geärgert... einfach nur vorsichtes Streicheln mit vom Hund gewählten Körperkontakt und sehr entspannt) unvermittelt ins Gesicht gebissen hat.
Zu dem Zeitpunkt hatten weder Hund noch Kind Spielzeug, Leckerli oder sonst was, das Kind saß in ca 30 cm Entfernung und redete freundlich mit mir (saß direkt daneben).
Der Hund entspannt auf der Seite liegend daneben, dreht sich um und beißt -bellend und knurrend- zu, allerdings ohne vor dem Zubeissen geknurrt oder angekündigt zu haben.
Die Wunde musste mit mehreren Stichen genäht werden.
Anschließend war sein Verhalten völlig verändert: der freundliche gelassene Hund knurrte plötzlich Fremde an (die er vorher schwanzwedelnd gegrüßt hätte), versteckte sich hinter einem (wo er vorher neugierig geschaut hätte).
Das Verhalten den Kindern gegenüber blieb unberechenbar er ging schwanzwedelnd (entspanntes wedeln, kein agressives... ich kenne den Unterschied) auf die Kinder zu, lies sich eine Weile kraulen und versuchte dann zuzubeissen, was nun am Maulkorb scheiterte.
Der Hund wurde inzwischen, der Kindersicherheit zuliebe, anderweitig untergebracht (nachdem er auch seine Züchter nicht erkannt und angeknurrt hatte).
Aber nachdem ich so einen Verhaltensumschwung in 21 Jahren Hundehaltung noch nie erlebt habe, würde ich es gern verstehen.
traurige Grüße
Shezi