Wie werde ich ein gutes Helferlein?

  • Huhuuuu Ihr Schutzhundler :)


    Ich hab' mich ja schon als völliger Nichtwisser geoutet.
    Und als solcher kann ich nicht einmal zwischen "gut und böse" unterscheiden.
    Natürlich stiefle ich als Vorbereitung in einen, zwei, drei und auch vier Vereine und auf diverse Hundeplätze, stelle viele viele Fragen und schaue zu, lerne und beobachte.
    So mein Plan :)
    Aber: wie weiss ich was ein "guter Helfer" ist und was ein ebensolcher nicht tut? Oder gerade eben tut?
    Wie werde ich ein gutes Helferlein?
    Und wie erkenne ich einen guten Helfer?
    Woran erkenne ich einen schlechten - oder sagt man "unguten"? Helfer?


    Woran orientiere ich mich?
    Was macht's für Euch aus?


    Ich bin über jeden Strohhalm mehr als glücklich :)

  • Wie man einen guten Helfer erkennt? ....


    Ich kann dir sagen was für mich bei einem Helfer wichtig ist:


    Ich muss mich auf den Helfer und sein Können verlassen können.
    Ich brauche klare Anweisungen und Ansagen.
    Ich muss Fragen stellen können, die mir bis ins kleinste Detail erklärt werden können.
    Der Helfer muss Hunde lesen können,
    sollte sich mit Verhaltensmustern verschiedener Rassen auskennen,
    sollte auch mit den HF klar kommen und nicht nur mit Hunden,
    Ausbildungsmässig selber im stande sein eine IPO 3 zu laufen,
    dem HF rüber zu bringen, was er zu tun hat
    sollte Ruhe ausstrahlen, nicht wie ein HB-männchen übern Platz hüpfen
    auch ohne Peitsche arbeiten können


    sich nicht als Showman/frau zeigen


    Einfühlungsvermögen und Konsequenz in jeder Lage


    muss an sich selber arbeiten können und nicht vom Gelernten Jahre lang profitieren wollen


    gegebenebfalls auch mal um Rat bei andern erfragen
    wenn ich etwas nicht möchte, muss er das akzeptieren
    am schluß noch mal über meinen Hund/unser gezeigtes reden können, Verbesserungs- bzw Änderungsvorschläge
    er sollte zugeben können, wenn er etwas nicht kann

  • Jap, gefällt mir auch.
    Nur stehe ich als Nichtwisser natürlich schon da an:



    Ich muss mich auf den Helfer und sein Können verlassen können.


    Was muss der Helfer denn können?
    Blöde Frage, ich weiss :blush:

  • Zum Beispiel sollte er nicht stocksteif stehen bleiben, wenn der Hund aus der Flucht kommt und ihn somit auflaufen lassen - könnte gefährlich für beide werden. Du kannst es auch haben, dass der Helfer zwar perfekt Junghunde aufbauen kann, aber mit den älteren nicht wirklich was anfangen kann oder umgedreht. Er muss sich auf den jeweiligen Hund einlassen und ihm nicht iein Schema aufzwingen wollen.


    Ich war auch schon Helfer - hat Spaß gemacht - hab aber auch von vorn herein gesagt, dass ich auf keinen Fall die Lange mache. Ich hab die Hündin meiner Freundin gehetzt, sie hat gesagt wie sie was machen will und ich hab mich dran gehalten. Sie hat im Gegenzug mit Neela gearbeitet. Das geht nur, wenn Vertrauen da ist und wir kennen die Hunde.


    Einen fremden Helfer beobachte ich immer erst ein paar mal. Hab ich ein schlechtes Gefühl im Magen, kommt der an meinen Hund nicht ran. Sollte er dürfen ^^ , dann muss er erst mal fragen, wie weit mein Hund ist, welche Probleme vll vorhanden sind, was man gerne üben möchte, wie man üben möchte ...

  • Für meinen nächsten Hund muss ich mir meinen Helfer erst mal umerziehen. Ich weiss genau was ich will und ich hoffe, dass der Helfer das auf die Reihe bekommt. :D

  • Für meinen nächsten Hund muss ich mir meinen Helfer erst mal umerziehen. Ich weiss genau was ich will und ich hoffe, dass der Helfer das auf die Reihe bekommt. :D

    Ich wünsche mir von Herzen dass mir so jemand begegnet :thumbup:
    Ich gehe Morgen näher drauf ein, vielen Dank schonmal.

  • Weisst du, ich bin zwar erst seit 9 Jahren dabei, aber ich musste und muss noch viel lernen. :rolleyes: Ich habe einige Helfer durch und so hat sich bei mir ergeben, welchen Helfer ich für mich haben will. Der erste konnte wirklich prima Junghunde aufbauen, hat super mit mir Anfänger geklappt, bis sein Hund starb und er erst mal auf Abwegen war. Der 2. war ruhig, hat viel erklärt, hat richtige Ansagen gemacht und mich auch mal zusammen gestaucht, wenn ich Mist gebaut habe, kam mit Neela super zurecht, hat uns einiges beigebracht - war toll mit ihm zu arbeiten. Leider kam er durch einen Umzug dann auch nicht mehr. Dafür war der erste wieder da. Neela war ca 1,5 Jahre, Gehorsam war schon richtig gut. Jaaa, da wurde sie im Versteck verprügelt, weil sie genascht hat. Tolle Wurst! Ich brauchte etwas über 2 Jahre, damit sie wieder ins Versteck geht und da auch bleibt bzw mir nicht auf den Arm springt, sobald ich in Reichweite bin.


    Deshalb bestehe ich auch darauf, das keiner meinen Hund maßregelt, wenn dann mache ich das. Ich habe mir nach der Geschichte auch angewöhnt, mir schon lange bevor ich etwas neues üben will, mir Gedanken über das Wie zu machen. Ich weiss wie es aussehen muss - wie komme ich am besten dahin. Und ich baue Übungen meist von hinten auf. Das spreche ich dann mit dem Helfer ab und so wird es auch gemacht. Zur Not probiere ich es auch ohne Helfer aus und nehme dazu nur ein Beisskissen oder Ärmel.


    Neela hat erst mit 4,5 Jahren die 1 gemacht, das habe ich in 2 Monaten geschafft. Eigentlich hatte ich diese Prüfung schon an den Nagel gehängt und auch nix mehr gemacht, nur hier und da mal beissen lassen, weil sie spaß dran hatte. Heute weiss ich eben was ich will, sage es auch, und wenn mir was nicht passt, dann eben nicht. Ich lasse mir kein 2. Mal einen Hund so versauen. :S Danach bin ich Prüfungsmäßig zur FH übergegangen. Sie darf heute immer noch SD machen, aber sie kann die Sau raus lassen, muss nicht mehr großartig hören, sie soll nur noch Spaß haben.


    Aber du stehst noch am Anfang, du lernst das schon noch. ^^

  • Danke für Deine Berichte Dana.


    Nein das würde ich auch nicht dulden dass mein Hund von andern massgeregelt wird. Schon gar nicht dort wo man wegem spasshaben hingeht.
    Du hast mir grad sehr geholfen, ich denke ich mache mir zu viele Gedanken.
    Bevor irgendwer irgendwas mit meinem Hund macht, will ich die Person eh etwas kennenlernen und genau abklären was wie wo warum.
    Ich werde mich schon lange vor Hund auf den Plätzen rumtreiben und hoffe auf erklärungswillige Menschen, ich denke das wird klappen.
    Bis es soweit ist suche ich theoretischen Stoff ;)


    Gibt es Bücher die den gesamten Aufbau und alles was dazugehört, erklären?
    Mich interessieren die Fachausdrücke, der Aufbau; wie wird ein Hund aufgebaut?


    Kennt Ihr vielleicht Videos die Ihr gut findet, wo ich sehen kann was eben so super ist?
    Oder schlechte Beispiele, wo ich als totaler Anfänger erkennen kann, was eben schlecht ist?
    Ich möchte das Gefühl dafür entwickeln, bezw. so sicher wie nur möglich sein dass ich nicht "das Falsche" gut finde.
    ...habe ich nicht eben gesagt ich soll mir nicht zu viele Sorgen machen drüber? Ach Mönsch *lach*

  • Bücher gibt es schon, aber das Problem ist, dass du das Buch liest und nicht der Hund. ;) Er weiss also gar nicht, wie Ausbildung perfekt funzt. :spiteful: Jeder Hund ist individuell und genauso muss man die Ausbildung auf ihn abstimmen. Es gibt 1000 Wege einem Hund nur 1 Übung beizubringen und wahrscheinlich ganauso viele wie mans nicht machen sollte. :whistling: Du solltest hinter der Methode stehen die du anwendest und sie muss zum Hund passen. Und deinen Hund kennst du am besten. Viel wissen und lernen ist gut, daraus kann man sich dann auch seine eigenen Methoden basteln. 8o


    Die Methode "Das Spiel" von Ivan Balabanov finde ich gut, davon gibts einige DVDs. Das "Bringen" von Scherkel hat mir weiter geholfen. Allerdings hab ich das für mich umgebaut, weil mir das mit dem Stachel nicht passte. Hab ich hier iwo beschrieben ... Sonst nutze ich das, was der Hund mir anbietet.

  • Danke :)
    Mit Stacheln kann ich nichts anfangen, ich will einen Hund, keinen Rosenbusch ;)
    Als ganz junger Mensch war ich in der Lawinenrettungsstaffel, wenn ich meinen Hunden auch nur mit einem Hauch Gewalt gekommen wär beim ausbilden, hätte mich mein Ausbilder glaub von gaaaanz weit Oben aus dem Heli geworfen.


    Ich bin bemüht mich soweit zum Voraus zu "bilden" (in " weil nur Theorie) dass ich schlechtes als solches erkennen kann.
    Mit Körperlichkeiten habe ich kein Problem, ich betreibe selbst einige Kampfkünste und da kommt man sich durchaus auch "nah" - muss einfach alles im Mass bleiben.
    Da mir zwei Millimeter unperfekte Haltung vom Hund wirklich egal sind, muss ich auch nicht fein und zart mit Stachis auskorrigieren :)


    Aktuell reisse ich mich zusammen, nicht bereits jetzt schon Ärmelchen und Beisswürste in allen möglichen und unmöglichen Grössen zu kaufen :blush:

  • Also bei Ärmeln konnte ich mich immer gut zurück halten, wenn ich einen brauche, nehm ich einen vom Platz. Ich hab mich aber mit Leinen, Geschirren, "Hilfsmitteln" und Spielzeug fürn Platz eingedeckt. Deshalb ist mein Galaxy auch nur ein 2-Sitzer. :P