Jückischer Jungspund

  • Hi Fories,


    grad noch selbst versucht zu helfen erbitte ich mir Tipps für Jungspund Luca.


    Luca,13 Monate und im Saft stehend fällt mir in der letzten Zeit massiv durch sein Sexualverhalten auf.
    Bein heben und markeiren,das macht er schon länger,ca seit dem 7/8 Lebensmonat an,völlig normal.
    Nicht "normal" jedoch ein übertriebenes Markierverhalten,jedes gutriechende Blättchen wird fein bepinkelt,selbst wenn nicht
    ein Tröpfchen mehr kommt.
    Kann ich auch mit leben.
    Was mir massiv auf den Zeiger geht:
    a) riecht etwas gut wird dahingezogen - notfalls unter Einsatz aller Kräfte der Mensch hinterhergezogen.
    Dann wird ewig daran geschnüffelt (sollte mal keine Leine dran sein) um es dann irgendwann zu markieren.
    b) taucht in der Ferne ein Hund auf ist Luca schon auf dem Wege - abrufen wird gnadenlos ignoriert.
    Egal ob Taschenmops oder Riesentöle,der Hund kommt aus der Begegnung garantiert sauber abgeschleckt heraus.
    Hündin - Luca bietet sich an wie eine Bordsteinschwalbe auf Turkey.
    Aufspringen versucht er zwar nicht,die Entwicklung steht derzeit auf "riecht irgendwie unwiderstehlich".


    Ich mache mir schon Gedanken ob ich ihn mglw kastrieren lassen muß damit er auch mal wieder sein
    altbekanntes entspanntes Verhalten wie vor dieser (hoffendlich) Phase zeigen kann.
    Würde das nur sehr ungern in Betracht ziehen,ich hatte immer Rüden und keiner war kastriert,allerdings
    waren die Sexualtriebe auch nicht in der Form ausgeprägt.


    Was meint Ihr,gibt sich das wieder oder müßte ich da konsequenter ran gehen?
    Tipps gern erbeten.


    Gruß Michi

  • Ist meiner Ansicht nach ganz normal für einen Jungrüden, gerade wenn "seine" Hündin ihm sich so anbietet.

  • Sehe ich auch so. Auch das müssen Rüden doch erst mal lernen. Gehört für mich zum Erwachsen werden dazu. Ich würde mir da nicht so große Gedanken machen. Wenn er immer zu anderen Hunden läuft, dann mach doch zur Sicherheit einfach eine Schleppleine dran. :)

  • hmmm...
    welche "Seine" Hündin denn?Das habe ich jetzt nicht verstanden.
    Soll heißen jede fremde Hündin ist "Seins"??Er machts auch bei Rüden,kastriert,unkastriert,egal.
    Der Tipp mit der Schleppleine war mir klar.


    Gruß Michi


    P.S. Normal ist relativ - ich hatte schon einige Rüden und dieses Verhalten schätze ich schon als
    -nach oben aus der Norm- ein.

  • Hat nicht, aufreiten auf alles und jeden, Plus markieren etwas mit Dominanz zu tun? Unterbindest du das Aufreiten auf jeden Hund? Dann bringt dir eine Kastration aber nicht wirklich viel.

  • Simone,Stop bitte!!


    Du interpretierst vollkommen aus dem Zusammenhang.
    Nirgends habe ich etwas von "Dominanz" geschrieben.Wo leitest du das denn her?
    Und aufreiten tut er - noch - nicht,hatte ich aber im Eingangspost geschrieben.


    Gruß Michi

  • Simone,Stop bitte!!


    Du interpretierst vollkommen aus dem Zusammenhang.
    Nirgends habe ich etwas von "Dominanz" geschrieben.Wo leitest du das denn her?
    Und aufreiten tut er - noch - nicht,hatte ich aber im Eingangspost geschrieben.


    Gruß Michi


    Ich, habe ja auch den Gedanken von Dominanz eingeworfen. ;) War nur so ein Gedanke von mir.
    Wie unterbindest du denn jetzt sein jetziges Verhalten?

  • Achso Simone/Moni,ich dachte du berufst dich auf meine Aussagen.


    Also nein,er ist nicht "dominant" - ich mag das Wort nicht.
    Er ist ein lustiger selbstbewußter total verträglicher junger Rüde,
    der sicherlich sein Herrchen/Frauchen genau kennt und so intelligent das
    er sich seine kleinen Freiheiten bei Gelegenheit sicher selber schafft.


    Wie ich dieses für mich absolut nervige Verhalten unterbinde?
    Ganz klar Leinenzwang und nur Freilauf wenn kein fremder Hund in Sicht ist
    um dieses Ignorieren und weglaufen nicht zu bestätigen (unbewußt).
    Trotzdem ist es unentspannt.
    Wenn er irgendwas riecht muß man ihn quasi mit Gewalt weiterziehen.
    Freilaufend kann man dann entweder hinlatschen und ihn wegzerren oder warten
    bis er ausgeschnüffelt hat - und das kann dauern.
    Dummerweise findet er auf einer kleinen Runde 100 Pipistellen.


    Werden mal mit dem Tierarzt diesen Kastrationschip erwägen,mal sehen was er dazu meint.
    Der Hund stresst uns und sich selbst,das ist kein Spaß mehr raus zu gehen.


    LG Michi

  • Dein Hund ist 13 Monate und in seiner " Findungs-Phase" Ich persönlich würde keinen Gedanken an Kastration/ Chip haben.
    An der Leine ständig schnüffeln und markieren würde ich einfach unterbinden und weiter gehen. Gassi Runden interessant machen. Beim Freilauf nicht zum Hund gehen und ihn holen.

  • Anstatt ihm nen Chip zu setzen, mach DICH interessant... gib ihm Kopfarbeit... verbiete ihm ab und zu zu markieren... setze ihm auch zu Hause klare Grenzen...

  • @Moni
    also ich weiß nicht wie es rüberkommt,natürlich hat er vernünftig an der Leine zu gehen.
    Ich glaube du verstehst mich nicht.Ich denke schon das da Verhalten sehr ausgeprägt ist - gerade in dem Alter.


    @barackundfiona
    Das ist sicher gut gemeint aber ein 0815 Vorschlag.
    Mein Hund ist mit Sicherheit körperlich und kopfmäßig ausgelastet.Ich habe noch einen gleichaltrigen
    Rüden,nichtmal der kann ihn vom Fleck bewegen obwohl die Zwei mit Leidenschaft toben und rangeln.
    Warum ich ihm verbieten sollte "ab und zu" zu markieren ist mir unverständlich.Was lernt der Hund daraus?
    Was ist der Sinn und Zweck?Entweder ganz oder garnicht,oder?Und einem Rüden das Markieren permanent zu verbieten
    dürfte nicht so stimmig sein.
    Zu Hause klare Grenzen....*lach*
    Ich kann Ihn Dir gerne mal vorbeibringen.Wenn Du konsequent bist kein Problem aber wehe nicht..... :P
    Du kannst Dir versichert sein das er mit Sicherheit klare Regeln und Grenzen kennt.Er ist clever,er nutzt
    aus wenn seinen Menschen einmal unaufmerksam sind - wie fast jeder Hund.


    Leider bemerke ich in den letzten Wochen dieses verstärkte Sexualverhalten welches sich negativ auswirkt.
    wie bereits geschrieben,ich hatte schon mehrere Rüden die durch das Jungspundealter gegangen sind und keiner
    zeigte ansatzweise ein derartig ausgeprägtes Verhalten.
    Leider muß ich auch feststellen das er im Haus zunehmend unter Stress steht.Das ist nicht schön.


    Gruß Michi

  • Ab und an schnüffeln und pullern an der Leine ist auch ok, aber ich würde dieses ständige schnüffeln, pullern ( Markieren) unterbinden und einfach auch mal weiter gehen. So meinte ich das. Und wenn er zu gerne schnüffelt, dann verstecke Futter z.B. im Gras und lass ihn dort suchen. Oder ihr Spielt Ball beim Gassi gehen.

  • Ach ja das kenn ich auch...Boomer war auch mit 13-15 Monaten da echt extrem...was du beschreibst, dieses mit Gewalt hinzerren, eeeeewig lang und seeehr intensiv schnüffeln und dann am besten noch mit völlig entrücktem Blick da stehen und klappern und schäumen... :whistling:
    Das kennen wir zu gut.
    Allerdings ist Boomer noch nie zu anderen Hunden hingelaufen, aber dazu ist er auch einfach nicht der Typ. Stress zuhause hatte und hat er auch nie, da kommt er gut zur Ruhe und frisst auch immer gut sein Futter.
    Wäre das anders, wäre es deutlicher Stress, und dann hätte ich sicher auch den Kastra Chip in Erwägung gezogen. Ebenso hätte ich ihn in Erwägung gezogen, wenn ich im Ballungsgebiet wohnen würde! Mir reicht es schon, 3x die Woche Mittags auf Arbeit im Ballungsraum Gassi gehen zu müssen-grauenvoll!!! Da wir aber hier daheim sehr entspannt gehen können hab ich ihn gelassen wie er ist.
    Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass Boomer durchaus nach kurzem "Spiel" mit Hündinnen versucht aufzureiten-nicht bei allen, aber bei vielen, unabhängig von der Zyklusphase-dabei ist er aber eindeutig sexuell motiviert. Auch das nehme ich hier in Kauf, weil ich hier weiß mit wem entspanntes Gassi möglich ist und mit wem nicht und die dann eben meide, aber im Ballungsraum würde mir das auch wahnsinnig auf den Zeiger gehen, vorallem würde das meinen Rüden stressen.
    Das Verhalten wurde mit den Jahren jetzt übrigens insoweit besser, dass ich ihn mittlerweile abrufen kann-immer. Von Pipi, von Mädchen, von "Konkurrenten" und er weiß, das wenn ich sage Schluß jetzt lauf weiter, er weitergehen soll und die Düfte ignorieren. Aber in den klassischen Zeiten Frühjahr und Herbst ist es deutlich anstrengender und da drohe ich ihm sicher einmal die Woche mit dem Chip :P !
    Ich würde seinen Sexualtrieb schon auch als recht ordentlich ausgebildet beschreiben, aber wie gesagt da es daheim geht und nur auf Arbeit nervt lasse ich ihn wie er ist. Zudem glaube ich das eine Kastra meinem Rüden zwar den Sexualtrieb mindern, aber sicher vom Wesen her ihm nicht unbedingt gut tun würde. Da nehme ich lieber den Sexualtrieb in Kauf.


    Wie das allerdings bei Aiko aussieht kann keiner online richtig beurteilen, wenn du das Gefühl hast, er ist unter Dauerstrom und ist gehemmt in seinem sonstigen Verhalten weil seine Hormone komplett überreagieren und sich komplett auf erste Priorität gestellt haben, dann kann ein Kastra Chip durchaus sinnvoll sein. Allein um den Rüden mal wieder runter zu holen und um weiter, auf einem niedrigen Hormonlevel, die Erziehung zu vertiefen. Mit dem Chip kommen die Hormone dann ja auch wieder, und dann kann es ganz anders sein, einfach weil er bis dahin älter ist und besser im Gehorsam steht. Wenn nicht kann man ihn ja immernoch chirurgisch kastrieren. Aber als Notlösung zum "Re-Set" und weiter mit ihm arbeiten finde ich den Chip unter Umständen gut gewählt!
    Das müssen Besitzer, Tierarzt und Hundetrainer aus dem Umfeld entscheiden.
    LG
    :)

  • @Ferrie


    danke :)
    der Tierarzt meinte gestern wir sollten optimalerweise noch ein halbes Jahr warten
    ehe man überhaupt an ein Implantat denkt.


    LG Michi