Thema Zwinger - Gartenhaltung

  • Hallo ihr Lieben!
    Ich würde gerne das Thema Zwinger- bzw. Gartenhaltung aufwärmen. Habe mir bereits alle möglichen Threads dazu durchgelesen und möchte gerne eure Meinungen zu speziellen Fragen wissen!
    Gehorcht ein Hund besser, wenn er ausschl. mit im Haus lebt?
    Wird ein "Gartenhund" zu stark verselbstständigt und schadet das der Bindung (und damit dem Gehorsam)?
    Sollte ein "Freigänger" immer einen Artgenossen bei sich haben, oder sind Schäferhunde eher Menschen- als Hundebezogen und wäre ein Zweithund u. U.ein zusätzlicher Stressfaktor?
    Gibt es starke, individuelle Unterschiede?
    Welche Signale gibt ein Hund, wo er sich am wohlsten fühlt?
    Was sind eure Erfahrungen?

  • Also unsere lebt ja ausschließlich im zwinger und garten und sie ist glücklich. Im zwinger ist sie in de nacht da hat sie aber auch ein bereich der komplett zu ist
    und dann nochmal 42m² draussen. ansonsten hat sie den ganzen garten zur verfügung. Wenn wir in den Urlaub fahren dann ist sie mit im ferienhaus mit man merkt ihr aber an das sie sich da nicht wohl fühlt sie genießt es zwar den ganzen tag bei uns zu sein aber das ginge auch draussen. Stubenrein ist sie trotzdem leider hat sie dadurch das sie ja selbst entscheiden kann wann sie nachts raus will auch dann den Rhythmus im Urlaub drin da heisst es dann in der Nacht um zwei kurz raus um festzustellen das es die zeit ist in der sie nochmal ne kontrollrunde dreht und gar nicht muss aber sie arrangiert sich schnell wenn man es nicht zu lässt und legt sich wieder schlafen
    Das HUnde die im Haus oder in der Wohnung besser gehorchen glaub ich nicht weil zeit sollte man in beiden fällen für die Erziehung übrig haben. Kenne viele die mit im haus wohnen und der großteil hört die ersten 10 m und nicht weiter.
    Selbstständig ist unsere aufjedenfall und im vergleich zu den Hunden von nem Bekannten die immer beschäftigt werden wollen und das zusammen mit dem menschen kann sie sich auch super allein beschäftigen aber sobald jemand mit ihr was machen will ist sie da.
    Unsere ist ja einzelhund und damit auch zufrieden denke das es aber eine reine gewöhnung ist ob ein zweithund als stressfaktor angesehen wird oder nicht ab und an haben wir mal einen übernachtungsgast oder einen Hund für mehrere Stunden hier und das klappt super wenn sich der andere an die spielregeln hält die ihm aber mit geduldt erklärt werden.
    Aber ich denke das es auch von Hund zu Hund unterschiedlich ist und was e gewöhnt ist unsere war halt vom ersten lebenstag an draussen und kennt es nicht anderst.



    Zwinger 42m²


    innen bereich Schlaf und Futter 9m²


    Ihre eigenen Couch wenn sie tagsüber ruhe will

  • Das sind aber viele Fragen ?(


    Gehorcht ein Hund besser, wenn er ausschl. mit im Haus lebt?
    Nö, kommt darauf an, wie du ihn erziehst ;)


    Wird ein "Gartenhund" zu stark verselbstständigt und schadet das der Bindung (und damit dem Gehorsam)?
    Mhhh, wenn ein Hund im Garten machen darf was er möchte, dann könnte er sich schon verselbstständigen, wenn er nicht körperlich und geistig ausgelastet wird. Bindungsaufbau ist alles!


    Sollte ein "Freigänger" immer einen Artgenossen bei sich haben, oder sind Schäferhunde eher menschen- als Hundebezogen und wäre ein Zweithund u. U.ein zusätzlicher Stressfaktor?
    Häää? Nein! Dann hast du ja 2 Problemchen an den Hacken. 2 mal so viel Zeit als für einen. Glaubst du, das wenn du einen 2. Hund holst, dein Hund ausgelastet ist?


    Gibt es starke, individuelle Unterschiede?
    ???? Die Frage verstehe ich nicht!


    Welche Signale gibt ein Hund, wo er sich am wohlsten fühlt?
    ?(
    Was sind eure Erfahrungen?
    Meine Erfahrung mit 2 - 3 Hunden? Stress! :D Für mich angenehmer Stress, aber jeder Hund im Rudel braucht Erziehung. Kein 2.- 3.- Hund beseitigt dieses Problem!!!

  • Sarah, danke für deine ausführliche Antwort und für die Bilder! Deine Antwort bestärkt mich in meinem Gefühl, daß es wirklich Gewohnheit ist und sich ein Hund, der viel draußen lebt, nicht unbedingt abgeschoben fühlen muß, wenn man einige Regeln beachtet.
    Es ist ganz klar, daß ich einen Hund erziehen und mich mit ihm beschäftigen muß.
    Meine Frage galt dem "Für" und "Wider". Ich habe teilweise gelesen, daß eine Haltung draußen (dabei ist egal, ob Zwinger oder riesiges Grundstück) abzulehnen sei. Der Schäferhund an sich sei so menschenbezogen, daß eine Trennung vom Rudel schädlich sei. Der Bindung stünde eine solche Haltung völlig im Wege.
    Aber so wie ich eure Antworten lese, kommt es mehr auf die Beschäftigung an, als auf "drinnen oder draußen"!
    Simone, ich habe kein Problem mit meinem Hund, (Bloß ab und an mit Pfützchen in der Wohnung und ich bin etwas übermüdet, da meine Madame morgens um 4 Uhr fit wird und dann, wenn um sieben alle aus dem Haus sind, pennt sie bis mittag 8|! Aber das soll wohl noch werden....) welches es zu beseitigen gilt.
    Meine Frage nach einem Zweithund galt einigen Kommentaren im Thread "drinnen oder draußen", wo sich viele dafür aussprachen, daß Hunde, wenn sie draußen leben, absolut unbedingt einen Kumpel haben sollten.
    Manche Hunde scheinen aber echte Individualisten zu sein und es gibt immer wieder Streit, weil sich die Hunde untereinander nicht verstehen. Schäferhunde sind ja nicht gerade Meutehunde. Mit "zusätzlichem Stress" meinte ich den Stress für den Hund.
    Die "individuellen Unterschiede" wollte ich von Euch hören. Wie läuft es bei euch zuhause? "Signale": Woran merkt ihr, wo sich eure Hunde am wohlsten fühlen?
    Ich bin nicht faul! Ich möchte mich viel mit meinem Hund beschäftigen, vor allem möchte ich mich viel mit ihr bewegen und ich sehne mich schon jetzt nach der Zeit, wo sie mal zwei- drei Stunden laufen darf! Ich krieg bald'n Stuben- (Garten-) Koller!
    Bei uns ist es so: Tagsüber viel draußen, auf großem Grundstück, freier Zugang zum Stall (der ist im Haus und im Sommer kühl, im Winter frostfrei) und nachts in der Wohnung, derzeit noch mit im Schlafzimmer). Sie kann aber jederzeit auch tagsüber rein. Aber dort muß sie sich halt schon an gewisse Regeln halten! Eine gewisse Ruhe wird im Haus verlangt. Draußen ist Platz genug, sie darf schmierige Knochen kauen, Pferdeäppel vom Misthaufen klauen und diese verspeisen, Äste zerlegen und auf dem Rasen buddeln. Ich habe bereits jetzt das Gefühl, daß sie in den Wachphasen viel lieber draußen ist. Sie hat immer was zutun und muß sich nicht so sehr "benehmen". :rolleyes:
    Zum Schlafen hole ich sie auch tagsüber noch rein. Ich muß sie dazu aber regelrecht "zwingen", weil sie dann zunächst fiept und wieder raus will, draußen aber nicht so ganz tief und fest schläft und nicht absolut zur Ruhe kommt. Das braucht sie aber in ihrem Alter noch, finde ich, daher muß sie Mittagsschlaf drinnen machen! :)

  • Meine Beiden leben im Haus, fühlen sich aber auch im Garten ganz wohl. Am liebsten haben sies, wenn wir mit draußen sind. Einen Zwinger hab ich nicht.


    Chandor ist nicht der Hundeplatztyp, lässt sich weder mit Futter noch Spielzeug motivieren, aber ich wollte mit ihm die BH machen. Da ich gerne mit einem Hund arbeiten wollte, Chandor nach der BH in Rente gehen sollte, kam Neela dazu als Chandor 2,5 Jahre war. Chandor hat mir ganz super bei der Erziehung geholfen, hat hr aber auch Blödsinn beigebracht. ;)


    Naja, vom Ausbildungswart wurde mir gesagt, ich muss die Hunde trennen, ich darf nicht mit ihnen spielen, ich darf Chandor zu Hause nicht füttern. Das würde dazu führen, dass Chandor mit mir auf dem Platz arbeiten wollen würde und er gehorsamer sein würde, wenn ich ihn in den Zwinger sperren würde. Die Bindung wäre enger, wenn er wenig Kontakt zu mir hat. ?( Und mit Neela eigentlich genauso verfahren. Außerdem würde Neela niemals auf mich hören, da sie sich am Großen orientiert.


    Das alles geht für mich gar nicht. Die Hunde sind in erster Linie Familienhunde mit Hobby. Ich war damals 2 Mal die Woche auf dem Platz und darf ihm nur dann ein paar Leckerli geben - geht gar nicht! Ich darf mich mit meinem Hund nicht beschäftigen? - geht erst recht nicht! Den größten Teil unserer gemeinsamen Zeit sind wir zu Hause oder hier in der Gegend unterwegs. Das der Hund hören muss, ist klar, aber dafür muss ich sie nicht so traktieren, für ein paar Punkte bei ner Prüfung.


    Allerdings hat das ständige Beisammensein auch nen Nachteil. Die Hunde beobachten und können mich lesen. Die wissen ganz genau was abgeht und kennen meine Gefühlswelt. :whistling: Der Vorteil, auch ich kann meine Hunde lesen, sie sagen/zeigen mir was sie von mir wollen.


    Ich habe zu beiden eine super enge Bindung, 1 Wort und sie stehen parat - egal wo. Sie sind genau so geworden wie ichs mir vorgestellt habe. Ich glaube nicht, dass es so geworden wäre, wenn ich es so gemacht hätte wies der AW von mir verlangt hat.

  • Für meinen Hund gibt es draußen auch Regeln. ;) Sie darf draußen auch nicht das machen, was sie möchte. Dazu gehört auch, das schmierige Knochen und Pferdeäpfel nicht aufgenommen werden.
    Und da meine Motte ja auch noch jung ist, bleibe ich mit auf dem Hof, wenn ich drinnen etwas erledigen muss, kommt sie mit rein.
    Mein Hund fühlt sich in Haus wohl. Sie kommt hier zur Ruhe, schläft, träumt, alle viere in die Höhe beim schlafen. Sie hat es aber bei uns nicht anders kennengelernt. Bei der Züchterin war sie nur draußen.
    Ich glaube schon, das sie gerne in unserer Nähe ist. :P