Immer nur Unterordnung? Komme nicht voran, Hunde lernen nichts

Hallo!

Ich mache mir so meine Gedanken. Mit meiner Hündin habe ich 1,5 Jahre lang Unterordnung gemacht, habe aber das Gefühl kaum was gelernt zu haben. Jetzt gehe ich seit 1 Jahr 1x die Woche in die Hundeschule.

Trotzdem habe ich das Gefühl, als wenn mein Hund nichts gelernt hat.

Mit dem Rüden gehe ich seit 1,5 Jahren 2x die Woche zum Training. Er hat zwar was gelernt, aber beim Spazierengehen hört er trotzdem nicht...

Ich frage mich nun, ob das normal ist, dass zumindest meine Hündin so gut wie nichts gelernt hat? Und wann mein Rüde endlich mal so weit ist, dass er auch im Alltag hört?

LG Sandra

Naja es kommt drauf an, was ihr da trainiert habt.
Sport UO und Alltagserziehung sind zwei paar Schuhe.

Mhhhh... Also du gehst 1 bis 2 mal die Woche mit deinen Hunden in eine Hundeschule und dir wird dort etwas gezeigt/ bei gebracht. Und dieses was du / deine Hunde dort lernen/ dir gezeigt wird, trainierst du dann in der Woche weiter? Also du setzt das was dort besprochen wird mit dir, auch im Alltag um? Oder trainierst du nur dort 1-2 in der Woche deine Hunde?

Teilweise trainiere ich zuhause weiter, teilweise nicht.

Stellt sich noch die Frage, ist das was in der Huschu gelehrt wird, überhaupt im Alltag verwendbar.

Was macht ihr da für Übungen oder spielen die Hunde nur miteinander?

Gespielt wird da eigentlich nie. Schwerpunkt sind eigentlich Hundebegegnungen und bei Fuss gehen.

Bei Fuss gehen finde ich jetzt nicht wirklich alltagstauglich und bei Hundebegegnungen habe ich wenig Fortschritte gemacht.

Zitat von Fischkopf

Teilweise trainiere ich zuhause weiter, teilweise nicht.

Aha! Da haben wir doch schon teilweise das Problemchen

Was wird dir denn dort in der Hundeschule gelehrt? Und was möchtest du mit deinen Hunden lernen/ ihnen beibringen? Macht ihr Gruppen- oder Einzeltraining?

Zitat von Fischkopf

Bei Fuss gehen finde ich jetzt nicht wirklich alltagstauglich

Bei Hundebegegnungen aber manchmal hilfreich!

Zitat von Fischkopf

Schwerpunkt sind eigentlich Hundebegegnungen und bei Fuss gehen.

Bei Fuss gehen finde ich jetzt nicht wirklich alltagstauglich und bei Hundebegegnungen habe ich wenig Fortschritte gemacht.

Wie jetzt, das ist alles? Wäre mir zu langweilig, hätte mich schon längst verpisst. Und alles was auf dem Platz klappt, muss wo anders noch lange nicht funzen. Hunde lernen Ortsbezogen. Das sies wo anders auch machen müssen, wenn dus einforderst, musst du ihnen auch beibringen.

Aber Fuß gehen müssen meine Beiden bei Hundebegenungen auch, ansonsten ist draußen Freizeit.

Zitat von Fischkopf

Trotzdem habe ich das Gefühl, als wenn mein Hund nichts gelernt hat.

Da liegt der Hase im Pfeffer. Ein Hund kann immer nur so gut oder schlecht gehorchen wie sein Besitzer es ihm beigebracht hat. Wie Moni schon sagte: Du musst täglich mit deinem Hund üben. Nicht mal so nebenbei. Tust du das kontinuierlich bleibt auch der Lernerfolg nicht aus. Ich frage mich allerdings was das für eine Hundeschule sein soll, die in einem Jahr nicht schafft dir zu sagen, dass tägliche Übungseinheiten unabdingbar sind... Da ist die Kasse wohl leer...

Wie gesagt es geht überwiegend um Hundebegegnungen und bei Fuss gehen. Da ist das Training ja logischerweise Gruppentraining.

Der Hündin möchte ich mal "was Richtiges" beibringen. Ich glaube sie langweilt sich beim Training.

Dem Rüden würde ich gerne folgende Dinge beibringen:

A. Nicht weglaufen
B. Nicht jagen
C. Wiederkommen, wenn ich ihn rufe
D. Normal ohne Rumpöbeln an anderen Hunden vorbei gehen
E. Beim Freilauf nicht 5km weit vor laufen
F. Nicht alles vom Boden aufsaugen
G. Alte Pausenbrote, Mäuse etc. die er beim Spazierengehen findet, wieder hergeben oder ausspucken

Haben sie dir in der Hundeschule eine Schleppleine empfohlen?

Beim Rüden wurde mir Schleppleinentraining empfohlen. Hat auch geholfen. Zwar nicht 100%ig, aber es ist besser geworden. Aber dann bin ich nach Niedersachsen gezogen und musste meinen Hund an die Leine nehmen. Als er dann wieder frei laufen durfte, war das Training quasi für den A*****.

Fressbares finden ... das hab ich schon beim Welpen umgedreht. Hatten meine Welpen etwas gefunden, hab ich gelobt wie nix gutes, hohe Stimme, sie waren die Allerbesten, kamen sofort zu mir - ohne aufheben und haben bei mir tolle Leckerchen bekommen.

Du kannst es allerdings auch so machen, muss nicht unbedingt ein Haufen sein.
Wenn Hund auf den Kothaufen zusteuert schiebst du ihn beiseite.

Sofort biginnst du wütend den Kothaufen zu b e s c h i m p f e n ,so als
würdest du ihn verscheuchen wollen.Je böser du wirst desto wirksamer.

Ein Stock in der Hand, mit dem du auf den Haufen einschlägst, unterstützt die Übung sehr wirkungsvoll.

Wichtig! Während des Schimpfens darfst du deinen Hund auf gar keinen Fall anschauen.(Er soll es ja nicht auf sich beziehen)

Nun gehst du Kommentarlos mit deinem Hund weiter.

Diese Übung soll an jedem Kothaufen ablaufen.

Jetzt gehen wir zur Praxis über:

Spaziergang heute mit Hund, der wild auf Pferdeäpfel ist.Sind ja nicht ungesund, aber wir wollten das einfach mal Testen.

Also. Hund sieht auf Waldweg einen schönen frischen Haufen Pferdeäpfel.

Besitzerin,mit Stock in der Hand, bleibt dicht hinter Ihm. Als er
anfangen will zu fressen, wird er von Frauchen energisch zur Seite
geschoben.

Frauchen in wütendem Ton und mit dem Stock auf den Haufen einschlagend:

"Verschwinde du Mistvieh!Haust du jetzt endlich ab? Du sollst verschwinden

oder es gibt noch mehr Schläge.Geh mir aus dem Weg.Du stelllst dich
immer noch stur?Na warte mal dir werd ichs schon zeigen wer hier der
stärkere ist."Das Ganze ca. 30Sek.

"So Rolex, dem haben wirs aber gezeigt was? Komm wir gehen weiter"

Wir gingen diesmal nur eine halbe Stunde spazieren, weil wir ja auf das Ergebnis wild waren.

Also.Rückweg gleiche Strecke,ca 50 m vor "Apfelhaufen":

Hund macht langen Hals, schaut Frauchen fragend an,als ob er sagen will

"wollen wir da jezt wirklich lang?"

Frauchen reagiert darauf nicht.

Hund läuft auf Z e h e n s p i t z e n , in grossem Bogen(dazu muß er
unter einem Koppeldraht durschlüpfen), den Haufen nicht aus den Augen
lassend,

um diesen herum.

Obwohl er uns natürlich ein wenig leid tat, aber die Wirkung war erstaunlich.

Unsere Bauchmuskeln haben sich jedenfalls bedankt.