Immer nur Unterordnung? Komme nicht voran, Hunde lernen nichts

  • Wann war denn dieser Zeitpunkt "als er wieder frei laufen durfte"? 2 Wochen, 2 Monate, ein halbes Jahr? Solange der Hund nicht zuverlässig an der Schleppleine (ohne das du sie aufnehmen musst) gehorcht und du die Schleppleine vorschnell abmachst, kannst du von ganz vorne anfangen.


    @Ace:


    Das stell ich mir grade bildhaft vor mit den Zehenspitzen.. :D

  • A. Nicht weglaufen
    B. Nicht jagen
    C. Wiederkommen, wenn ich ihn rufe
    D. Normal ohne Rumpöbeln an anderen Hunden vorbei gehen
    E. Beim Freilauf nicht 5km weit vor laufen
    F. Nicht alles vom Boden aufsaugen
    G. Alte Pausenbrote, Mäuse etc. die er beim Spazierengehen findet, wieder hergeben oder ausspucken


    Wie hast du versucht, diese Probleme in den Griff zu bekommen?
    Warum hast du diese Probleme nicht in der Hundeschule angesprochen?


    Punkt A -C, E - Schleppleinentraining
    Punkt E-F Kommando Pfui oder Aus konditionieren
    Punkt D. Fußarbeit und Gehorsam


    Wie läuft das so bei euch im Alltag ab? Gibt es Hausstandsregeln?

  • Weisst du, was ich nicht verstehe? Du hast geschrieben, du machst Mantrailing. Auch als Anfänger muss dafür ein gewisser Grundgehorsam vorhanden sein und die Hunde müssen andere ignorieren/tolerieren können. Wieso kannst du das nicht aufs Gassie übertragen?

  • Dana, dein Beitrag ist der Hit! Sowas habe ich wirklich noch nie gehört! Ich habe mich schlapp gelacht! Dazu möchte ich eines sagen: Lasst euch nicht dabei beobachten! Von niemandem! Außer von eurem Hund!!! :yeah:
    Habe selbst nicht so viel Hundeschul- Erfahrung - aber ich höre von Freunden, daß in Hundeschulen teilweise extrem lange an Details herumgebastelt wird,. Daher kommt der Hund nicht weiter, steckt sozusagen "im Training fest" und Mensch und Hund sind irgendwann gelangweilt, demotiviert und dann frustriert!
    Manchmal muß man einen Punkt vielleicht überspringen oder mal "fünf gerade sein lassen" und dann zum nächsten Schritt gehen, damit man sich sozusagen nicht an einer Sache "festbeißt".
    Dein Rüde scheint vom Verhalten her total gelangweilt - er sucht seine Beschäftigung in "selbstbelohnendem Verhalten" (Jagen, Hundebegegnungen, das verspricht alles Spaß und Aktion).
    Vielleicht solltet ihr beide miteinander mehr Spaß und Aktion haben, anstatt immer und immer wieder UO zu trainieren. Das ist deinem Rüden wohl zu trocken und so wie es sich anhört, DIR wohl auch!?

  • Ja, wenn es um "Fressen vom Boden" geht, schreibe ich das immer gerne, ist sehr Kopfkinoanregend. :D Und wenns hilft, warum nicht.


    Man sieht dem Hund an, wenns langweilig ist oder zu lange dauert. Dann hört man auf oder macht was anderes. Wobei ich eh nicht dafür bin, mit dem Hund stundenlang eine Sache zu bearbeiten. Wenn es für mich toll war, hör ich auch schon mal nach 3 min auf. Aber der Hund hatte Erfolg und kann sich die Übung im Auto noch mal durch den Kopf gehen lassen. An Details ewig lange rumbasteln mache ich auch nicht. Ich bilde so aus, dass es mir gefällt, denn im Grunde kann mans niemandem recht machen. ;)

  • @AceNeela:


    Und wieso sollte man einem Hund beibringen wollen, dass ein Kothaufen was Schlimmes ist?? Für deine Erörterung fehlt mir jetzt jegliche Logik.


    Dein Praxisbeispiel mit den Pferdeäpfel hilft mir nicht wirklich weiter. Die liegen ja für gewöhnlich gut sichtbar auf dem Weg. Wenn ich einen Hamburg sehe der mitten auf der Strasse liegt habe ich auch kein Problem meinen Hund davon abzuhalten den Hamburger zu fressen.


    Das Problem ist doch das Futter, was gut versteckt im hohen Grass liegt oder schnell über den Weg huscht.


    Beim Mantrailing braucht ein Hund weder Grundgehorsam noch muss er verträglich sein.


    @Maristhrasza:


    Leinenpflicht ist immer 3,5 Monate in Niedersachsen.


    @Simone:


    Ich leine ihn immer nur dort ab, wo wenig wild/Tiere/Verkehr sind. Oder ich fahre Fahrrad, dann hat er nicht so viel Zeit zum Rumstöbern, sondern muss zusehen, dass er den Anschluss nicht verliert. Bei anderen Hunden halte ich ausreichend Abstand und dränge ihn weg, wenn er anfangen will zu pöbeln. Und wenn gar nichts hilft schleife ich ihn zügig am Halsband am anderen Hund dran vorbei.


    Wenn er was zu Fressen findet habe ich bislang immer versucht ihm das aus dem Maul zu holen.


    Mantrailing mache ich in der Gruppe.


    @Luna:


    Ne mein Hund macht beim Training immer ganz toll mit und ist der Oberstreber vom Dienst. Mir gefällt das Training auch sehr gut.

  • Wahrscheinlich hast du keine Ahnung was in so einem Haufen alles drin sein kann. Und es gibt eben auch viele Hunde, die sowas fressen. Außerdem hatte ich geschrieben, dass es nicht unbedingt ein Haufen sein muss.


    Auch wenn fressbares im hohen Gras oder sonst wo versteckt ist, ich kann es sehen. Und zwar indem ich meine Hunde immer beobachte und sie durch ihre Körpersprache lesen kann.


    Ich hatte das Glück im Mantrailing reinschnuppern zu können und ich weiss was da für Arbeit drin steckt und wie gehorsam diese Hunde sind. Meine Hunde sind beim Arbeiten auch nicht verträglich, aber sie haben gelernt andere Hunde in ihrer Nähe zu tolerieren, weil ich es so wünsche - auch ohne Leine.


    Wenn deine Hunde im Freilauf mehr oder weniger machen was sie wollen, dann bist du einfach nicht interessant genug. Du bist für sie einfach nur der Dosenöffner. Und wenn sie schon nicht hören, dann frage ich mich, wies um eure Bindung steht, ob du überhaupt der Rudelführer bist oder nur ein Mitläufer.

  • Unterordnung auf dem Hundeplatz hat nichts mit Erziehung zu tun.
    Eure Probleme liegen wahrscheinlich ganz woanders, was sich online und aus Distanz nicht beurteilen lässt.
    Ich vermute auch, das deine Hunde dich nicht als souveränen Rudelführer sehen...warum auch immer.
    Die Probleme die du hast löst du nicht mit Fuß laufen und Hundeplatz.
    Das sind grundsätzliche Dinge, die irgendwo schon vor längerem schief gelaufen sind.
    Am besten suchst du dir einen guten Trainer, der mal zu dir nach Hause kommt und erstmal deinen Alltag mit den Hunden anschaut. Da wird irgendwo der Hase im Pfeffer liegen.
    Das ist meistens schwer das selber zu sehen und es dann zu korrigieren noch viel mehr. Deshalb der Tipp - such dir einen guten Hundetrainer.
    Was ich dir sehr empfehlen kann sind Seminare von Anita Balser oder auch von Maja Nowak. Das Geld ist da sicher besser und nachhaltiger angelegt wie bei 2x die Woche Hundeschule...


    Link: http://www.dog-institut.de/


  • Das sind doch alles Sachen, die man sehr gut in einem Hundesportverein trainieren kann. Entweder hast du die verkehrten
    Ausbilder oder du übst zu wenig.


    Und über das Antijagd-Training gibt es im Internet auch so einiges zu finden.
    http://www.antijagdtraining.de/


    VG
    Klaus und Bea

  • Also extra einem Verein beitreten wollte ich nun nicht, bzw. gibt es hier keine guten Vereine und anbieten tut hier sowas auch keiner.

  • In jeden Verein ist man besser aufgehoben als in einer Huschu. :whistling:


    Naja, so würde ich es nun nicht sagen! ;) Es gibt durchaus auch sehr gute Hundeschulen ;)