" da er m.M.n weniger an den Ursprung des Geschehens arbeiten als mehr an den Symptomen "
Genau, das zum einen, zum anderen ist es einfach nicht tiergerecht und folgt eben NICHT der Lernpsychologie des Hundes!
Milan glaubt ja immernoch an die Dominanztheorie und drückt die Hunde auf den Boden...
Ich habe übrigens seine Bücher hier stehen, wie auch die von Zimen, Lorenz, Bloch, die DVDs von Anita Balser, von Ivan Balabanov, Helmut Raiser, Bart Bellon.
Bei allen konnte ich mir Aspekte, sei es für Erziehung oder Sport ziehen, würde aber nichts davon 100% 1:1 übernehmen, immer nur so, wie es zum Hund und meiner Art passt.
Man kann mit jeder Art von Lektüre seinen Horizont erweitern, sollte aber doch sein eigenes Hirn und Hundeverstand, sowie Erfahrung und auch einfach mal das gute alte Bauchgefühl einsetzen!
Und kritisch denken und lesen, überlegen, was passt wie zusammen, was deckt sich mit eigenen Beobachtungen ect.
Am letzten Wochenende hatte ich eine ganz ganz tolle Fortbildung zum Thema Aggression beim Hund, Verhalten, Therapieansätze inkl. Psychopharmaka beim Tier, bei einer Kollegin die FachTA für Ethologie ist und die Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie hat. Die erfindet das Rad auch nicht neu, und meine Ansätze die Probleme zu lösen gingen auch in die richtigen Richtungen, aber auch die brachte nochmal ganz aktuelle Themen rein. Die neuesten Studien, nochmal genaue Einblicke in die hormonelle Ebene-was passiert im Gehirn bei Aggressionsverhalten ect, auch das mit den Psychopharmaka im weitesten Sinne, war für mich auch zugegeben Neuland-aber absolut interessant. Und wieder viel gelernt.
Aber aus all den Gründen und meinem mittlerweile breiten Wissen was das Thema angeht, lehne ich Cesars Methodik an "aggressive" Hunde ranzugehen ab.
Der Trend mit ihm nimmt in den USA übrigens schon wieder rapide ab ( hat mir eine Bekannte von drüben erzählt )...schade dass es hier noch nicht angekommen ist.