Rettungshundearbeit

  • Hallo zusammen,


    ich überlege jetzt schon wie ich mich mit meiner Abby sinnvoll beschäftigen kann und seit Jahren habe ich schon den Gedanken im Kopf meinen zukünftigen Hund (jetzt meine Abby) zum Rettungshund ausbilden zu lassen.


    Suchen macht ihr riesen Spaß, für Futter tut sie alles.


    Jetzt hat mir heute eine Frau erzählt die früher (vor 30 Jahren ca....) das mit ihrem DSH gemacht hat, das ich dafür die SH 1-3 brauchen würde
    Davon habe ich aber noch nie was gehört das man das als bedingung bräuchte....


    Denn Schutzdienst wollte ich eigendlich jetzt nicht machen, brauche es ja nicht (....)


    Wisst ihr da vllt. mehr?
    Auch auf der Seite des DRK habe ich da nichts drüber gefunden


    Gruß, Nicole

  • Naja ich kenne mich jetzt darin nicht aus was man braucht und was nicht, aber so viele Hunde machen OHNE SchH ausbildung ihren Rettungsdienst...


    zudem eignet sich eh nicht jeder für den SchH Bereich, und dann müsste man ja seinen Hund nur um die Rettungshunde ausbildung zu machen da durch "quälen"


    THW und so machen ja auch solche Ausbildungen was man ggf. bräuchte wäre vielleicht eine Begleithundeprüfung um weiter zu machen wie auch beim Agi ect. !

  • Hallo Nicole,


    also eine Schutzhundeprüfung ist keine Voraussetzung ..... wer kommt denn auf sowas :S .


    Ich mache RH-Sport in einer SV OG. Mein Hund ist aber auch in SchH ausgebildet.
    Es kommt nur drauf an, ob Du die Rettungshundearbeit als Sport oder in den Einsatzorganisationen machen möchtest.


    Auf alle Fälle sollte der Hund einen guten Gehorsam haben, also ne Begleithundeprüfung wär sicher angebracht. Aber um mit der RH-Arbeit anzufangen ist keine Prüfung Voraussetzung.


    Erkundige Dich doch einfach mal in Deiner Nähe, vll findest Du ja nette und kompetente Ansprechpartner ;)

  • Du solltest zunächst mal überlegen, ob du RH Sport oder "richtige" RH Ausbildung machen willst.


    Ersteres findest du mittlerweile ein recht gutes Angebot bei diversen OG´s, da braucht der Hund definitiv keine Schutzhundausbildung. Das ist dann Hobby und Hundesport.


    Solltest du richtig beim DRK aktiv werden wollen o.ä. Verein, dann sollte dir klar sein, dass dieses Hobby seeehr!! zeitaufwändig ist und mehr beinhaltet als 3x pro Woche ein paar Stunden Training.
    Ich weiß das deshalb, weil eine Tochter von meiner Ferrie, sowie Boomers Papa und seine Schwester Rettungshunde beim Roten Kreuz sind und ich da schon immermal dabei war.
    Du musst deinen Sanitäter machen, einen Funklehrgang und diverse Übungen und auch ehrenamtliches Engagement bei Sachen, die mal primär nichts mit den Hunden zu tun haben, wird gefordert.
    Du kannst, wenn dein Hund die Prüfung ( die alle 15 Monate wiederholt werden muss ) bestanden hat, IMMER zu Einsätzen gerufen werden ( und solltest dann nach Möglichkeit auch zügig da sein ).
    Also dafür braucht man viel soziales Engagement, eine Familie im Background die das mitmacht und puffert und Zeit-sowohl für das intensivere Training als auch wie gesagt für Einsätze.
    Ich bewundere absolut jeden, der so einen tollen Job mit seinem Hund macht!! Ich hätte da nicht die Zeit zu...
    Solltest du beim DRK o.ä. anfangen wollen, setze dich schon bald mit dem jeweiligen Leiter der Staffel zusammen, denn die Hunde werden im Idealfall schon als Welpen auf ihre künftige Bestimmung vorbereitet und überprüft ob sie die Voraussetzungen für den echten Einsatz mitbringen.
    Auch im RH Dienst werden Schutzhundeprüfungen nicht gefordert, im Gegenteil, oft sind sie Staffelleiter wenig begeistert wenn man mit seinem Hund parallel Schutzdienst machen möchte ( widerspricht sich auch in großen Teilen ).


    Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen.


    LG :)

  • Danke für die Infos zu meiner Frage.


    Ja, das man bei der richtigen Ausbildung auch als Mensch ausgebildet wird, habe ich auf der Seite vom DRK gelesen. Leider kann ich mich noch nicht so intensiv damit beschäftigen da wir planen die nächsten Wochen umzuziehen, somit glaube ich, würde es wenig nutzen wenn ich mir jetzt hier eine Staffel suche und dann gleich wieder weg muß.


    Ob ich es als Sport mache oder "richtig" weiß ich noch nicht. Denn es kommt darauf an ob es meinem Hund und mir gefällt. Alternativ dazu falls es nicht gehen sollte, da meine Abby bisher eher schüchtern ist habe ich mir das Mantrailing überlegt. (mit verschiedenen Bodenuntergründen etc. hat sie aber kein Problem)
    Soziales Engagement ist ohne Enede vorhanden bei mir, war Jahrelang in einer sozialen Einrichtung tätig.


    Vg, Nicole + Abby

  • soooo, hier mal ein kleines Update:


    meine Maus ist mittlerweile 8 Monate jung und heute war Tag der offenen Tür bzw. offenes Training in der Rettungshundestaffel meines Wohnortes.


    Da meine Abby, fremden Menschen gegenüber erst einmal einige Minuten gegenüber skeptisch ist war sie im Kreis nicht mit spielen zu begeistern. Die Wurst hat sie aber aus jeder Hand gerne genommen und ist dann auch aufgetaut. Sobald wir den Kreis verlassen haben wollte sie dann auch spielen.


    Das erste mal durch den Tunnel laufen mit mir am anderen Ende, war das erste mal schwierig, ich mußte durch den Tunnel krabbeln und sie in der Mitte empfangen. Das 2,3 und 4te mal ging sie aber freudig hindurch und hat sich irre gefreut über die Bestätigung.


    Über, bzw. auf die Fassbrücke wollte sie nicht gehen. Lang gestreckt hat sie sich aber drauf gelegt und die Wurst runter gepickt. Damit war ich aber auch zufieden.


    Wir werden auf jeden Fall zu den nächsten 4 Trainingsstunden gehen und dann schauen ob wir (ich) den Vertrag unterschreibe.


    "Sinnlos" mit einem Hund der fremde Menschen erstmal nicht mag sei es jedoch nicht. Sie hätten einen Hund in der Staffel der sich erstmal ein halbes Jahr fast gar nicht anfassen ließ und nun mehrfach geprüft ist ;)


    Insofern, erstmal jetzt weiter schauen und schauen ob es uns liegt. Leider habe ich von "uns" keine Bilder machen können, hoffe das nächste mal bietet sich die Gelegenheit :)