Nackengriff

  • Ich finde die Begriffe Fachmann und Laie nicht gut gewählt, auch ein Ersthundehalter ( Laie?! ) mit einem guten Gefühl und einer guten Beobachtungsgabe kann einen Hund einschätzen, wogegen ich auch schon die skurilsten Dinge bei Hundeplatzmenschen die schon seit 30 Jahren Hunde halten ( Fachmann?! ) gehört und gesehen habe!
    Ethologie ist ja nun kein Hexenwerk, gerade die Körpersprache des Hundes ist so gut untersucht, wenn man sich da etwas informiert oder auch in eine gute Hundeschule ect geht, sowie mit seinem Tier lebt und es beobachtet, sollte doch jeder normale Mensch in der Lage sein, ein Spielknurren von einem Drohknurren zu unterscheiden.
    Ich finde es viel unfairer dem Hund gegenüber und viel zu leicht gemacht vom Mensch wenn Knurren gleich mit Strafe geandet wird-der Hund versteht das nicht, da er völlig arttypisch und sozialkompetent handelt-NICHT zu knurren, DAS wäre meiner Meinung nach viel problematischer als zu knurren!


    Da hast du natürlich prinzipiell Recht! Aber man muss eben immer die Mehrheiten im Auge behalten: Sicher gibt es "Laien" mit Händchen und "Profis" mit null Ahnung! Aber meistens sind Leute wie wir, die über Jahre und Jahrzehnte mehrere Hunde halten, schon ein wenig erfahrener in Sachen canider Kommunikation. Nun ist aber das Knurren schlicht deshalb komplizierter als andere Äußerungen, weil es eben auch und sicher in den meisten Fällen das bedeutet, was die Meisten darunter verstehen: Die letzte Stufe vor dem Angriff! Ich persönlich sehe daher die in deinem letzten Absatz angesprochene Problematik wesentlich gelassener, weil Hunde wegen uns seit vielen Jahrtausenden vieles unterlassen, was sie sonst tun würden. Sinnlose Strafen bei Stubenunreinheit und anderen "Kleinigkeiten" finde ich da viel schlimmer!