Nackengriff

  • Wenn ich beispielsweise in einem komplexen Satz (mit Haupt- und Nebensatz) eine durch Kommata getrennte Aufzählung habe; taugt das Semikolon eher für die Trennung von Haupt- und Nebensatz; weil die unterschiedliche Graduierung der Zäsur so besser deutlich wird.


    Also ich hab mal gelernt, dass Semikola verwendet werden, um gleichrangige Sätze/Satzgruppen zu trennen?! ;) (Nicht, dass ich diesen Quatsch mal studiert hätte od so... :whistling: )


  • Also ich hab mal gelernt, dass Semikola verwendet werden, um gleichrangige Sätze/Satzgruppen zu trennen?! ;) (Nicht, dass ich diesen Quatsch mal studiert hätte od so... :whistling: )


    Bei Gleichrangigkeit sowieso; aber zur Akzentuierung noch besser geeignet! Überdies gibt es diesbezüglich keine grammatischen Regeln, die nicht übertreten werden dürfen, sondern der Schreiber entscheidet die Gewichtung. Der Einsatz ist weniger ein rein syntaktisches als ein semantisches, stilistisches uind rhetorisches Problem!

  • Semikolon als semantisches Problem? Geil :D
    Hätt' ich auch nicht gedacht, dass ich über sowas mal in einem Schäferhund-Forum sinniere... :D


    Kommen wir lieber wieder zurück zum Nackengriff, zumindest thematisch ;)

  • meine dürfen mich schon anknurren, wenn sie ihre ressourcen sichern wollen. das bedeutet aber nicht, dass sie keinen respekt vor mir haben. wichtig ist mir da nur, dass sie es hergeben, wenn ich das kommando dazu gebe. ich kann den hunden alles wegnehmen, ohne dass sie mir an die wäsche gehen. trotzdem knurren sie mich auch an, wenn sie mal was leckeres haben und ich zu nahe komme.
    genauso knurre ich sie aber an, wenn sie mir zu nahe beim essen kommen. das wird auch anstandslos akzeptiert. die hunde ducken sich und ziehen von dannen.


    oder auch wenn sie schmerzen haben und ich die wunde behandle. dann dürfen sie auch knurren und zur not gibts halt nen mk um und ne zweite person hält den kopf. ich werde da den teufel tun und den hunden eins aufm kopf geben, wenn sie mich in solchen situationen angehen.


    sollten sie sich aber wirklich gegen mich stellen, wenn sie grad irgendwas nicht wollen, dann lernen sie schon, dass das ne sehr schlechte idee war.
    meine omi war als jungspund zb. der meinung, dass ich nix auf der couch zu suchen hätte, wenn sie dort oben liegt. nun ja, auch hunde können fliegen :D
    oder eik beim schutzdienst...er wollte nicht ablassen vom arm und bei ner einwirkung ließ er dann ab, aber nur, um mich zurecht zu weisen. war auch keine kluge Idee von ihm. er brauchte aber mehrere anläufe, um es zu kapieren.
    mittlerweile fängt er wieder an zu knurren, wenn ich neben ihm stehe und aus sage. da weiß ich nur noch nicht, ob das mir oder dem helfer gilt oder allgemein frust ist?

  • @Managarm: super erklärt! Danke! Sehe das Semikolon jetzt mit anderen Augen! Hihi :D Mein Favorit war bislang immer der Bindestrich und die drei Punkte am Ende eines Satzes (für Leute mit Fantasie)... ;) Aber ich werde das Semikolon jetzt mal an geeigneter Stelle "ausprobieren". Du darfst mich dann gerne korrigieren, wenn es nicht passen sollte!


    Und noch was ganz anderes: mir ist in letzter Zeit aufgefallen, wie schwer es mir mittlerweile fällt, einen Text ohne Smileys zu schreiben 8|8|8| Das finde ich persönlich total gruselig! Aber man hat einfach das Gefühl, ohne Smileys nicht mehr ausdrucksfähig genug zu sein!


    Na gut, zurück zum Thema.


    Eben, eine Frage der Situation! Wobei man wiederum fragen muss, wieso sich der eigene Hund (bei fremden Hunden gelten andere Regeln) in eine Ecke gedrängt fühlen sollte - da liegt das Problem dann woanders!


    Jap, das sehe ich ganz genauso! Mir fiel nur grade kein anderes Beispiel ein. Ich habe das Problem nicht, dass mich meine eigenen Hunde anknurren.

  • Und noch was ganz anderes: mir ist in letzter Zeit aufgefallen, wie schwer es mir mittlerweile fällt, einen Text ohne Smileys zu schreiben 8|8|8| Das finde ich persönlich total gruselig! Aber man hat einfach das Gefühl, ohne Smileys nicht mehr ausdrucksfähig genug zu sein!


    Das ist aber ein typisches Problem virtueller Kommunikation und hat nichts mit dir persönlich zu tun, das geht vielen so! Die Angst, missverstanden zu werden, ist groß und vor allem nicht unbegründet! Nur wenige verstehen heutzutage Ironie, Unter- und Zwischentöne; da geht man lieber auf Nummer sicher.


    P.S. Vielleicht kann man die Fragen (Kommunikation, Stil etc.) in einem eigenen Thread behandeln, damit wir hier das Kynologische nicht aus den Augen verlieren!

  • Also Knurren ist doch erstmal nur eine Lautäußerung, teil einer akustischen Kommunikation.
    Die Frage ist doch immer, in welchem Kontext das Knurren steht bzw wie der Rest vom Hund dabei aussieht.
    Boomer zum Beispiel ist seeehr kommunikativ, er bellt und knurrt sehr viel den Tag über ;) . Bei ihm gibt es da aber absolute Unterschiede, sowohl in der Tonlage als auch und vorallem in der Körperhaltung. Was er ganz oft macht, ist mit einem hohen Knurren das teilweise in Fiepen oder Bellen umschlägt zum Spiel aufzufordern. Dann steht er da, wedelt mit dem Schwanz, guckt abwechselnd auf das Spieli und auf mich, die Ohren sind leicht abgekippt und der Fang offen. Kein Grund da einzugreifen.
    Wenn er was hört, ist es ein leises Brummen, er ist dabei aufmerksam und hat Körperspannung, der Schwanz hängt aber entspannt runter. Melden soll er, also auch hier kein Grund zum eingreifen.
    Beim Spielen an sich knurrt er auch-da sogar sehr wild :D , aber auch da ist seine Körpersprache eindeutig nicht drohend.
    Und einmal hatte ich mittlerweile den Fall, das ich ihn richtig böse knurren erlebt habe, das war bei einer ganz ganz strangen Begegnung im Feld an einem Sommerabend dieses Jahr ( komplett schwarz gekleideter Mann inkl Maske aus dem Wald gekommen, uns gesehen und sich dann hinter nem Baum versteckt )-da haben sich ganz neue Seiten am Dicken gezeigt. Er hat sich voll in Spannung in die Leine gestellt, den Schwanz hoch, Kamm gestellt, fixiert, die Lefzen gekräuselt und dann richtig tief aus der Brust so rollend geknurrt, DAS hab ich von ihm vorher noch nie gehört und das war eindeutig drohend gemeint. Allerdings war mir das in der Situation nicht ganz unrecht...
    Untereinander brummen sie mal wenns ums Futter geht, das ist auch ok.
    Mich hat er bisher nur 2x angebrummt, das eine mal war so ein leichtes "lass mich ich mag das nicht" Brummen beim Krallen schneiden, das hab ich ignoriert, das war auch nicht die Androhung von Konsequenzen seinerseits ;) ; das andere Mal allerdings hat er mich richtig angeknurrt beim Pfotenverband wechseln-da gabs ein klares Kommando und eine leichte Zurechtweisung um ihm klar zu machen dass ich mich nicht von ihm beißen lasse.
    Generell würde ich aber knurren als hündische Kommunikation nie unterbinden!
    Die Frage ist nur wie man reagiert wenn man reagiert und wann und das ist vom Hund abhängig.


    Mein Jack-Russell Mix dagegen ist ein Hund der generell sehr ruhig ist ( ja, kaum zu glauben bei der Mischung :D ), wenn der knurrt dann immer in Form von Androhung von weiteren Schritten und die führt er dann auch recht zügig aus-der knurrt kurz und leise, wird das ignoriert geht er nach vorne.
    Deshalb nehme ich ihn wenn er brummt sofort aus der Situation raus und stelle ihn in den Gehorsam-aber auch und gerade ihm würde ich seine Androhung nie verbieten, dann wäre der Schritt zu einem "unkontrollierbaren Beißer" der nicht vorwarnt sehr klein.


    Ferrie knurrt fast nie und wenn belässt sie es auch dabei, wenn sie damit eine Situation nicht lösen kann geht sie von selbst aus ihr raus.


    Deshalb-warum einen Hund in der Kommunikation beschneiden-man muss ihn nur lesen und interpretieren können und danach handeln. Das macht einen in den Augen des Hundes auch glaubwürdiger, wie wenn er in einer für ihn logischen Handlungskette unterbrochen wird.

  • Danke Ferrie!!!


    Wenn mich meine Hunde nie anknuren würden, dann würde ich mir ernsthaft Gedanken machen über unsere Beziehung zueinander. Knurren gehört zum normalen Kommunikationrepertoire und ist nicht ausschließlich die letzte Stufe vor der Eskalation. Es kann spielerisch gemeint sein, manche Hunde drücken sogar ihr Wohlbefinden durch Knurren aus. Es kann bedeuten "Das, was Du gerade tust, gefällt mir nicht", ohne aber daß in irgend einer Weise eine weitere Konsequenz seiten des Hundes erfolgt. Es kann natürlich auch mal Bedeuten "Bis hier hin und nicht weiter, sonst knallt's!".


    Daß es heute immer noch Hundehalter gibt die anscheinend nur die zuletzte aufgeführte Bedeutung kennen, die dann mit Gewalt beantwortet wird, gibt mir zu denken. Ich dachte inzwischen wären wir ein bisschen weiter...


    @Managarm: Jupp, Schubladendenken! Menschen im Alter von 16 Jahren sind generell ungeeignet für die Haltung eines Hundes! Hunde, die knurren, müssen immer eins auf den Kopp kriegen! Anscheinend lebt es sich mit solch einer Einstellung leichter. Muß man nicht so viel denken...

  • Also ich finde nicht das man das so sagen sollte das generell Jugendliche mit 16 ungeeignet sind für die Hundehaltung. Bei mir im Verein gibt es eine Jugendgruppe, dort sind die Kinder auch erst 14 Jahre und die machen das super. Ein Mädchen hat einen Border Collie und ist im Tunierhundesport tätig und hat die Begleithundeprüfung gemacht. Ich selbst habe mir mit 17 meinen ersten eigenen Hund gekauft. Ich denke es kommt ganz einfach darauf an wie weit der Entwicklungsstand des Kindes bzw. Jugendlichen ist und ob die Eltern schon Hunde hatten oder nicht.

  • Danke Ferrie!!!


    Wenn mich meine Hunde nie anknuren würden, dann würde ich mir ernsthaft Gedanken machen über unsere Beziehung zueinander. Knurren gehört zum normalen Kommunikationrepertoire und ist nicht ausschließlich die letzte Stufe vor der Eskalation. Es kann spielerisch gemeint sein, manche Hunde drücken sogar ihr Wohlbefinden durch Knurren aus. Es kann bedeuten "Das, was Du gerade tust, gefällt mir nicht", ohne aber daß in irgend einer Weise eine weitere Konsequenz seiten des Hundes erfolgt. Es kann natürlich auch mal Bedeuten "Bis hier hin und nicht weiter, sonst knallt's!".


    Und ich wiederhole mich: Der Fachmann kann das auseinanderhalten, der Laie nicht! Das geht aber nicht in deinen Kopf! Wir sollten froh sein, wenn die Mehrheit der normalen Hundehalter mit ihrem Hund umgehen kann und die meiste Kommunikation richtig deutet! Im Alltag liegt etwa der Rottweilerrüde aufm Sofa und knurrt, wenn er runter soll: Da kriegt er mit der Zeitung einen Klapps auf den Wanst und sein Couch-Privileg wird gestrichen! Da muss man keine ethologischen Studien anstellen!



    Daß es heute immer noch Hundehalter gibt die anscheinend nur die zuletzte aufgeführte Bedeutung kennen, die dann mit Gewalt beantwortet wird, gibt mir zu denken. Ich dachte inzwischen wären wir ein bisschen weiter...


    Gewalt? Wo steht irgendetwas über Gewalt? Wenn ein Hund knurrt, gibt es zig Möglichkeiten zu reagieren!


    @Managarm: Jupp, Schubladendenken! Menschen im Alter von 16 Jahren sind generell ungeeignet für die Haltung eines Hundes! Hunde, die knurren, müssen immer eins auf den Kopp kriegen! Anscheinend lebt es sich mit solch einer Einstellung leichter. Muß man nicht so viel denken...


    Weißt du, ich habe es jetzt wirklich satt und ich habe dich längst durchschaut! Nichts ist schlimmer, als Menschen (Frauen), die sich für intelligent halten, es aber nicht sind. Du verstehst weder klar Geschriebenes, noch Unter- und Zwischentöne, ignorierst alle sachlichen Einwände und setzt dich einfach über alles hinweg, was dir nicht in den Kram passt. Und das alles mit einer Ignoranz und Arroganz, die dir nicht zusteht! Zum Denken und Schreiben gehört mehr als nur bloße Fachkompetenz in einem Bereich! Modifizieren, spezifizieren, generalisieren - um nur ein paar Beispiele zu nennen! Denken heißt offen sein und da hapert es bei dir gewaltig! Denken ist keine Einbahnstraße! Allerdings liegt der Verdacht der Böswilligkeit schon nahe, denn so dumm kann niemand sein! Sophistische Kasuistik, kasuistische Sophistik ... das ist deine Domäne ... als Eristik aber unter der Gürtellinie ...

  • Ich finde die Begriffe Fachmann und Laie nicht gut gewählt, auch ein Ersthundehalter ( Laie?! ) mit einem guten Gefühl und einer guten Beobachtungsgabe kann einen Hund einschätzen, wogegen ich auch schon die skurilsten Dinge bei Hundeplatzmenschen die schon seit 30 Jahren Hunde halten ( Fachmann?! ) gehört und gesehen habe!
    Ethologie ist ja nun kein Hexenwerk, gerade die Körpersprache des Hundes ist so gut untersucht, wenn man sich da etwas informiert oder auch in eine gute Hundeschule ect geht, sowie mit seinem Tier lebt und es beobachtet, sollte doch jeder normale Mensch in der Lage sein, ein Spielknurren von einem Drohknurren zu unterscheiden.
    Ich finde es viel unfairer dem Hund gegenüber und viel zu leicht gemacht vom Mensch wenn Knurren gleich mit Strafe geandet wird-der Hund versteht das nicht, da er völlig arttypisch und sozialkompetent handelt-NICHT zu knurren, DAS wäre meiner Meinung nach viel problematischer als zu knurren!