Sind Rüden einfach "rüdiger" ???

  • So wie fange ich denn mal an...


    ...also wir trafen eine Frau mit 2 mittelgroßen Hunden - Rüden, kastriert. Nero hatte zwar erst ne Rute wie n Husky & ne Bürste bis Mäppen aber nach dem Beschnüffeln völlig entspannt - wir kamen so ins Gespräch und die Frau "behauptete" dann "ja wenn die kastriert sind verstehen die sich ja"


    Auf dem Rückweg musste ich dann darüber nachdenken...


    Wie seht ihr das bzw. welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Müssen sich kastrierte Rüden zwangsläufig verstehen??? "Hassen" sich alle unkastrierten Rüden?? Wie ist das eigentlich bei den Wölfen geregelt??

  • Also erstmal, Wölfe kastrieren sich nicht gegenseitig in freier Natur :D Kastrierte Hunde müssen sich nicht unbedingt verstehen, kann trotzdem noch so kleine "Machtspielchen" geben...bestes Beispiel...Barney und Spike :D Spike ist glaub ich eh nur genital kastriert, kopfmäßig hat der noch Eier, da wird jeder Bulle neidisch :P Der zeigt nun nach Barneys Kastration irgendwie mehr Zähne als vorher.

  • Ich habe zwei kastrierte Experten, die auch ohne Edelsteine den Willi raushängen lassen und den starken Max markieren! Gegenüber jedem, ob nun mit vollem oder leerem Beutel! Selbst dominante Hündinnen fallen da ins Pöbelspektrum!

  • Boomer findet unkastrierte Rüden doof, kastrierte sind ok, Hündinnen sind toooooll :P ;) .
    In der Natur verlässt der geschlechtsreife Rüde nicht ohne Grund das Rudel von Papi ;) .
    Ich denke, ein Stück weit Gemackere ist völlig normal.

  • Wie Alex schon geschrieben hat, Spike ist ein absoluter Proll der erstmal auf jeden Rüden drauf geht. Ohne Zähne zwar, aber er zeigt das er ganz groß ist, da kann davor stehen wer will.


    UND er ist erst nach der Kastration so geworden, vorher war er eher ängstlich, zurückhaltend und wurde oft gemobbt

  • Also grundsätzlich kommt mein Chandor mit jedem Hund klar, ob kastriert oder nicht, Hündin oder Rüde, völlig egal. Klar gibt es auch Ausnahmen, aber ich kann ja auch nicht jeden leiden der mir über den Weg läuft. :rolleyes:

  • also paco war nicht kastriert und mochte absolut keine intakten rüden. kastrierte rüden waren,genau wie hündinnen ,nie ein problem.
    und dexter liebt kastrierte rüden. die versucht er sogar zu besteigen..............hat er bei hündinnen noch nie probiert :blush:

  • Danke Herr Admin das ist mir auch klar das die sich in der Natur nicht kastrieren :D und na klar muss man auch nicht jeden mögen - da ist es sicherlich wie bei uns Menschen...
    Aber gibt es denn in so einem Wolfsrudel eigentlich immer NUR einen Rüden??? ?(
    Bei Nero ist mir auch aufgefallen das unkastrierte Rüden in seiner Größe eher angepöbelt werden als kleine Rüden oder ältere...

  • Meiner hat noch nie gepöpelt! Der kommt irgendwie mit jedem klar!


    Aber meiner ist auch erst 11 Monate alt und hat noch keine dicken eier!


    Er stellt nur die nackenhaare auf wenn andere Hunde seinem Ball zu nahe kommen!


    Ausnahme unsere Westhighland Terrier Dame Lea! Die darf ihm den ball wegnehmen, ihn zwicken etc..... aber das interessiert ihn garnicht!

  • Meiner hat noch nie gepöpelt! Der kommt irgendwie mit jedem klar! Aber meiner ist auch erst 11 Monate alt und hat noch keine dicken eier!


    Eben! Abwarten! :D Meine waren auch jeweils bis zum 15 bis 18 Monat recht verträglich mit Artgenossen, auch sozialisiert mit allem, was da kreucht und fleucht - aber dann ... :)

  • @ Keks,
    in der Regel besteht ein freilebendes Wolfsrudel aus dem Elternpaar, den Jungtieren vom Vorjahr und den aktuellen Welpen.
    Sind die Rüden dann etwa 2-jährig und voll geschlechtsreif, wird abgewandert und sich nach einem eigenen Mädchen umgeschaut ;) .
    So löst die Natur das :) .

  • wie macht ihr denn das bei Begegnungen mit anderen Rüden?


    gestern haben wir einen Beagle mehr oder weniger freiwillig getroffen, denn der kam ohne Leine fröhlich von hinten auf uns zu gewatschelt :cursing: Dann hab ich mir auch gedacht "bitte wenn du meinst" - Nero hatte ne Bürste, hat n bischen gebrummelt & hatte ne Rute wie n Husky - die beiden haben sich dann etwas argwöhninsch beschnüffelt und dann war´s auch gut...
    Aber ich muss sagen das mit da doch immer etwas komisch bei ist...

  • Ich leine meine grundsätzlich an und bitte auch den entgegenkommenden das zu tun.
    Wenns dann ne Hündin ist, können sie von mir aus laufen, bei Rüden halt ich meine definitiv fest, das funktioniert nicht.
    Wenns geht, weiche ich ein paar Meter neben an den Wegrand aus und setze/lege meine ab und stelle mich als Sichtbarriere hin, dann klappt das entspannt.
    Kann ich das nicht machen oder kommen die Hunde an werden meine an der Leine ziemlich giftig, weswegen ich sie hinter mich nehme und den anderen Hund verscheuche.
    Meistens kommen dann auch die Besitzer von den Tut-nix´en gerannt, weil a) Boomer klingt wie ein Berserker b) Ferrie ein BÖSER Schäferhund ist und c) sie es dann doch blöd finden wenn Fremde ihren Hund scheuchen...
    Nur mittlerweile ist es mir wurscht, ich hatte oft genug blöde Situationen, ich bitte höflich anzuleinen, wenn nicht, klär ICH das und nicht meine Hunde.
    Ich hab genug Freunde mit Rüden und Hündinnen mit denen sich meine vertragen, warum dann unbedingt Fremdhundekontakt. Nein Danke.