Diskussion zu Größe und Gewicht des DSH ( Körmaß etc.)

  • Dann scheine ich überall dort zu sein wo Du nicht bist. Denn ich sehe überall auch kleine Hunde beim Arbeiten. Und warum sollte jemand, der einen 58er Mali oder Airedale führt, über einen 62er DSH lächeln? Das tun ja selbst nicht mal die Hochzuchtleute, mit denen ich bisweilen arbeite. Liegt vielleicht auch mit daran daß ich mich nicht über deren Hunde lustig mache. Ich habe auch noch nicht mitbekommen daß sich jemand über einen Hund wie z.B. Kalle Welzbachtal lustig gemacht hat.


    Was ich mir aber vorstellen kann ist daß ein ewiges Gelästere über die Hunde anderer entsprechend quittiert wird...


    Vielleicht ein Frage von Ost und West? Keine Ahnung, ich vermute oft, in den alten Ländern herrscht auf den Plätzen ein eleganter Stil, während bei uns oft noch der Kasernenhofton vorherrscht!!


    Deinen letzten Satz verstehe ich nicht, ich selbst ziehe mir diesen Schuh jedenfalls nicht an! Ich habe im Tierschutz mit allen möglichen Hunden zu tun und in meinem ganzen Leben noch nie über jemanden gelästert!


  • Und letztendlich geht es Dir doch um einen oder zwei Zentimeter. Du hattest selbst geschrieben daß Du bei einem Rüden 66 cm noch gelten lassen würdest (damit liegt er auch voll im Rahmen der Zuchtordnung, denn 1 cm Über- oder Untergröße ist lt. Standard tolerabel), 67 cm aber nicht mehr. Folglich geht es Dir doch um genau diesen einen Zentimeter, durch den ein ansonsten sehr wertvoller Hund aus der Zucht genommen werden würde.


    Lieber Waschbär, das ist nun wirklich eine Milchmädchenrechnung! Natürlich ist 67cm nicht mehr zu tolerieren, wenn der Standard 60-65cm vorschreibt; es sei denn, wir ändern jenen! Ein DSH ist nur dann wertvoll für die Zucht, wenn er ALLE Kriterien erfüllt! Und von denen ist nicht eines weniger wichtig als das andere! Was machen wir denn, wenn wir künftig Knickohren tolerieren, weil der Hund ansonsten ein absolutes Ass ist? Mit einer Ausnahme fängt es an und bald macht jeder, was er will! Mir wäre es recht, ich bin lange schon ein Gegner der Rassezucht! Aber so lange wir einen Standard haben, ist dieser einzuhalten!



    Und die "genug Hunde mit absoluter Gesundheit, tollem Wesen und guter Arbeitsveranlagung", die aus keinem zu engen Genpol kommen, möchte ich von Dir mal gezeigt bekommen.


    Das hieße ja, dass die Rasse wirklich schon kaputt ist, wenn wir hinsichtlich der Größe Kompromisse eingehen müssen, um überhaupt noch einen gesunden DSH zu bekommen! Sind wir wirklich schon so weit?


    P.S. Die von dir geschilderten Verhältnisse bei euch vermag ich kaum zu glauben, weil es bei uns wirklich genau andersrum ist!


  • Das Zuchtziel ist der mittelgroße Hund - aus gutem Grund. Ein Hund mit 1 cm Übergröße kann ja in der Zucht bleiben. Der Züchter muß diesen Umstand halt in seinen Planungen berücksichtigen. Wenn man aber nicht konsequent auf die Einhaltung des Größenfaktors achtet, kommen Ergebnisse, wie man sie aus der Vergangenheit in der Ausstellungszucht erlebt hat.


    Genau so ist das! Es geht hier nicht um den immer wieder angeführten EINEN Zentimeter; es geht um 70cm-Riesen, die auf Schauen stolz herumgezeigt werden und zur Zucht zugelassen worden sind!


    Im Übrigen kann ich beim besten Willen nicht glauben, daß es auch nur einen einzigen Hund mit Übergröße gibt, der aufgrund seiner sonstigen Gebrauchhundqualitäten unbedingt in die Zucht kommen muß. Da gibt es ganz sicher Alternativen, die innerhalb der vorgegeben Größe sind. Zumindest kenne ich viele - ohne jetzt ein einzelnes Tier herausheben zu wollen.


    Ganz meine Meinung!



    Ja, es gibt in unserer Rasse weitere Probleme. Die Bekämpfung derselben erfordert Konsequenz. So kann ich nicht einerseits z. B. Konsequenz hinsichtlich Nervenstärke und Selbstsicherheit fordern, sie aber beim Größenfaktor weglassen. So schaffe ich doch nur eine neue "Baustelle".


    Richtig!

  • Der Thread sollte in ein anderes Dingens verschoben werden, "Allgemeines" oder "Diskussion" ... 8)

  • Das sind aber aber bloße Lippenbekenntnisse, wie die Realität UND die Diskussion hier beweisen! Die aberwitzigen Ausflüchte, die hier zu lesen sind, obwohl der Rassestandard ganz eindeutig ist!



    Was soll denn das für eine Argumentation sein? Du sollst doch nicht einen kleinen kranken Hund wählen; alle Deckrüden sollen gesund sein UND von der Größe her im Standard liegen! Ihr tut ja gerade so, als ob sich zwischen 60cm undn 65cm keine geuten Deckrüden finden ließen! Dabei lügt ihr euch die Taschen voll: Man WILL ja eben diese großen Rüden und deshalb wählt man sie aus! Ich persönlich kenne niemanden, der bei zwei identischen gesunden und arbeitsamen Rüden den mit 61cm nimmt, wenn der andere 65/66cm hat!

    muß ich dir wiedersprechen , ich würde dann den 61 vorziehen es sei denn das es mit der Größe der Hündin nicht paßt

  • wie misst man das Körmaß eigentlich richtig?


    Mein Meterstab bzw Zollstock sagt 64 cm und das Gewicht beträgt 36 - 37 kg!
    Er ist heute 11 Monate geworden!


    Ist das normal das der kleine schon so groß ist?

  • mit 11 Monate sollte er in der Höhe fertig sein , nur noch auslegen wird es sich bis zu 3 Jahre

  • muß ich dir wiedersprechen , ich würde dann den 61 vorziehen es sei denn das es mit der Größe der Hündin nicht paßt


    Das ist löblich! :)

  • mir ist die größe eigentlich wurscht, auf andere dinge kommt es an ;)



    @manfred: aha....nenn mir doch mal wenigstens 5 rüden, die ich unbedenklich zur zucht verwende kann und die nicht blutlich miteinander verwandt sind...


    weißte was? ich suche seit 2 Jahren Deckrüden...ich habe noch keinen gefunden, bei dem ich nicht irgendeinen kompromiss eingehen muss....



    wie breit ist denn eurer meinung nach die genetische basis?
    die einen kommen doch über mink und fero, wolfendobel und weiß der geier, es sind immer die gleichen ahnen...
    und die anderen kommen über asko und bandit.
    dazwischen noch eine handvoll andere, die Ossis, die auch alle miteinander irgendwie verwandt sind und noch wenige ausnahmen.
    in der hz sind eh fast alle geschwister....



    und nun raus mit den namen der tollen jungs, ich bin für jeden tipp dankbar, wobei ich die aus gesundheitlichen gründen eh aussortieren werde....

  • Das Zuchtziel ist der mittelgroße Hund - aus gutem Grund. Ein Hund mit 1 cm Übergröße kann ja in der Zucht bleiben. Der Züchter muß diesen Umstand halt in seinen Planungen berücksichtigen. Wenn man aber nicht konsequent auf die Einhaltung des Größenfaktors achtet, kommen Ergebnisse, wie man sie aus der Vergangenheit in der Ausstellungszucht erlebt hat.


    ...


    Im Übrigen kann ich beim besten Willen nicht glauben, daß es auch nur einen einzigen Hund mit Übergröße gibt, der aufgrund seiner sonstigen Gebrauchhundqualitäten unbedingt in die Zucht kommen muß. Da gibt es ganz sicher Alternativen, die innerhalb der vorgegeben Größe sind. Zumindest kenne ich viele - ohne jetzt ein einzelnes Tier herausheben zu wollen.

    Na dann nenn mir doch mal die ganz vielen. Vielleicht ist ja einer dabei den ich als Zuchtpartner für meine Hündin in betracht ziehen kann.


    Und wenn das wirklich so ein Problem ist wenn man als Züchter in Bezug auf die Größe Fünfe gerade sein lassen würde (weil man andere Kriterien für wichtiger erachtet): Nenn mir bitte einen Hund aus meiner Zucht, der Über- oder auch Untergröße hat (Zwingername Raccoon's). Mir ist bisher keiner bekannt. Obwohl ich den Größenfaktor für untergeordnet betrachte, sowohl in die eine wie auch die andere Richtung. Ich könnte eher mit einem Wurf leben, der komplett zu groß ist oder zu klein, oder der komplett langstockhaarig ist (auch schon zu Zeiten in denen das noch ein zucthausschließender Faktor war) oder der komplett Kippohren hat etc., in dem aber alle Hunde gesund sind, bevor ich damit leben könnte daß ein Hund aus dem Wurf z.B. schwere HD hat.


  • Ein DSH ist nur dann wertvoll für die Zucht, wenn er ALLE Kriterien erfüllt! Und von denen ist nicht eines weniger wichtig als das andere! Was machen wir denn, wenn wir künftig Knickohren tolerieren, weil der Hund ansonsten ein absolutes Ass ist? Mit einer Ausnahme fängt es an und bald macht jeder, was er will! Mir wäre es recht, ich bin lange schon ein Gegner der Rassezucht! Aber so lange wir einen Standard haben, ist dieser einzuhalten!

    Und siehst Du, ich habe nun mal eine ganz andere einstellung zur Zucht. Für mich sind nicht alle Kriterien gleich wichtig. Für mich gibt es K.O.-Kriterien und andere, die letztendlich i-Tüpfelchen sind.


    Und ja, ein Knickohr würde mich im Einzelfall weniger stören als eine noch zugelassene Hüfte, ein Ellenbogen mit B-Befund oder ein nicht 100%ig intaktes Instinkverhalten.


    Aber gib doch mal Butter bei die Fische und nenne ein paar Rüden, von denen Du meinst daß sie den Genpol erweitern können bei entsprechenden Wesens-, Arbeits- und Instinktveranlagungen. Mit entsprechender Eigenleistung oder Nachzucht. Und die nicht über Hunde kommen die am Rücken operiert worden sind etc. Mit Hüfte/Ellenbogen "normal", Wirbelsäule ohne Befund, dito möglichst bei den Eltern. Vielleicht kannst Du ja für uns unbedarfte Züchter das eine oder andere Highlight ausfindig machen.

  • Im Übrigen kann ich beim besten Willen nicht glauben, daß es auch nur einen einzigen Hund mit Übergröße gibt, der aufgrund seiner sonstigen Gebrauchhundqualitäten unbedingt in die Zucht kommen muß. Da gibt es ganz sicher Alternativen, die innerhalb der vorgegeben Größe sind. Zumindest kenne ich viele - ohne jetzt ein einzelnes Tier herausheben zu wollen.



    Ganz genau so sehe ich das auch!! :thumbup:
    Da muss man sich doch nur mal auf seinen Plätzen umsehen, wieviele Rüden es gibt die tolle Anlagen haben, auch wenn sie nicht optimal geführt werden.
    Würde nicht jeder zu den Siegern oder den Rüden rennen, die grad "in" sind, würde auch die Zuchtbasis breiter-hätte man soweit mal in der Vergangenheit gedacht, gäbs jetzt sicher noch viel mehr Alternativen zu den ganzen T-Wurf böse Nachbarschaft Inzuchten usw...