Welpe und Zwinger

  • Hallo!


    Ich habe einen 3,5 jährigen Schäferhund-Rüden, der tagsüber (wenn ich an der Arbeit bin) im Zwinger ist und gleich nach der Arbeit rauskommt und auch im Haus schläft. Tagsüber lassen ihn meine Eltern mal raus - er ist also nie ständig allein. Ich verpöne keine direkte Zwingerhaltung, nur fand ich es so für mich am schönsten... Xambo verhält sich relativ ruhig im Zwinger, aktzeptiert ihn.


    Mein Vater hat sich nun auch einen Schäferhund-Rüden angeschafft, der im Zwinger leben soll. Sie haben schon 2 Hunde, die im Haus leben.


    Heute ist der Welpe (8Wochen) eingezogen. Der Züchter hat sie im Zwinger gehalten. Als der Kleine zu meinen Eltern kam, konnte er sich ein wenig umschauen was fressen und saufen - also alles bestens. Schließlich lebt er in einer Familie, die Hundeerfahrung haben.


    Allerdings frage ich mich:
    Ist es nicht schon zu früh für den Wurm ihn sofort und komplett im Zwinger zu lassen oder stelle ich mich hier ein wenig "weibisch" an? Ich meine: Bis dato hatte er seine Eltern, seinen Züchter, seine Geschwister um sich herum... und jetzt sitzt er allein in seinem Zwinger und macht natürlich dementsprechend krach.


    Vielleicht könnt ihr mir ja Tips geben?


    Vielen Dank i Voraus!!!

  • viele nehmen den welpen erst mal mit ins haus und bringen ihn wochen später stundenweise in den zwinger. da muss der hund vollkommen umlernen bzw. sich umgewöhnen und macht dementsprechend noch mehr krach.


    ich finds besser, wenn der hund von anfang dort gehalten wird, wo er nachher auch leben soll.
    den kleinen halt anfangs öfters rausholen und beschäftigen. ist natürlich schwer, wenn er von seiner familie weg kommt und alleine sein soll.
    nur wenn sie ihn mit rein nehmen, dann gewöhnt er sich gleich an das leben im haus und wenn er dann raus soll, versteht er auch erst mal die welt nicht mehr.
    anfangs hab ich das auch so gemacht, aber mittlerweile kommen sie dann gleich in den zwinger, wenn sie denn zwingerhunde werden sollen.


    olga und chilli haben beide von anfang an den zwinger als ihr neues reich akzeptiert und haben auch nicht rumgedudelt. im gegenteil. chilli hat so tief und fest in der hütte geschlafen, dass sie gar nicht merkte, dass ich die zwingertür offen hatte, um sie raus zu lassen :D ich dachte: shit, der hund ist weg :D aber die hat nur gepennt....und da hatte ich sie erst ein paar stunden.

  • Ich kann dazu nicht wirklich etwas sagen, da ich keinen Zwinger habe.
    Würde aber eher die von Bronxter aufgeführte 1. Variante bevorzugen, also allmählich an den Zwinger gewöhnen.
    LG K

  • Also unsere war auch von anfang an wo sie leben sollte also erzwinger
    sie war auch von geburt an nur zwinger und garten geöhnt am anfang hat se zwar ein paar mal gejault aber dann war gut

  • Reine Zwingehaltung halte ich persönlich für absolut unakzeptabel! Meine ersten beiden DSH sind im Haus aufgewachsen, die beiden nächsten aber zunächst in kombinierter Haltung Zwinger/ Haus; bis sie stubenrein waren; dann werden die Zwinger nur noch benutzt, um bei Besuch oder so mal wegzusperren! Die Reihenfolge sollte demnach Zwinger-Haus sein: Wenn der Kleine den Zwinger als geile Bude kennenlernt, wo er zu Fressen kriegt und wo sein Spielzeug liegt und wo er sich müde zurückziehen kann und wenn er zudem lernt, dass er, wenn man ihn rausholt, spielen und toben kann; ist das alles kein Problem!

  • Moin,


    gegen die reine Zwingerhaltung ist generell nicht einzuwenden, wenn der Hund es kennt. Allerdings stört mich, daß der Kleine isoliert gehalten wird, während die anderen Hunde mit ins Haus dürfen.


    Für mich ist diese Isolierung von der "gemischten Gruppe" nicht tiergerecht!! :angry:



    [left]Viele Grüße[/left]
    [left]Angelika & Gruppe [/left]
    [left] [/left]

  • ich sperre einen Welpen immer mit einen älteren Hund zusammen in den Zwinger damit ihm das Eingewöhnen leichter fällt
    allerdings sind meine Hunde alle mit im Haus / Hof ( je nach Wunsch :D ) wenn ich heim bin

  • gegen die reine Zwingerhaltung ist generell nicht einzuwenden, wenn der Hund es kennt.

    Nein, da widerspreche ich ernstlich! Ein Hund wie der DSH mit seinem Menschenbezug gehört in dessen Nähe! Dass bei der Polizei oder der Armee auch Zwingeranlagen zum Einsatz kommen; verstehe ich! Und auch bei Züchtern wird es teilweise nicht anders gehen; wobei ich ohnehin der Meinung bin, man solle jede Zucht mit mehr als einem halben Dutzend Hunden verbieten. Bei Privatleuten ist die reine Zwingerhaltung ein absolutes NoGo; es sei denn, der Hund kommt von den 24 Stunden am Tag 16 raus!


    Und: "Wenn es der Hund kennt" ist ja geradezu zynisch! Was bleibt dem Hund denn anderes übrig?

    Allerdings stört mich, daß der Kleine isoliert gehalten wird, während die anderen Hunde mit ins Haus dürfen. Für mich ist diese Isolierung von der "gemischten Gruppe" nicht tiergerecht!! :angry:

    Reine Zwingerhaltung aber ist tiergerecht? Das ist schon eine arg verdrehte Argumentation! Nicht alle Hunde im Rudel müssen alles dürfen und Hunde akzeptieren diesen sozialen Differenzierungen müheloser als wir Menschen! Das hat nichts mit Isolation an sich zu tun! Reine Zwingerhaltung ist Isolation!

  • Hi Managarm,


    seit 48 Jahren betreibe ich Hundegruppenhaltung. Die Hunde sind während meiner berufl. bedingten Abwesenheit in einem 80 qm großem Zwingerauslauf mit 10 qm Festbau, inkl. Hütten. - Für mich artgerechter als einen Einzelhund im Haus zu halten. :)


    Nach Feierabend teilen sich die Hunde mit mir Haus und Garten.


    Aber ihr Reich 1. Ordnung ist der Zwingerauslauf, wo sie ohne menschliche "Bevormundung" hundlich leben können.


    Viele Grüsse


    Angelika & Gruppe


  • Liebe Angelika,


    das ist ja nun etwas ganz anderes! :) Wenn ich meine acht bis zehn Stunden auf Arbeit bin, sind die Hunde auch im Garten oder in Alcatraz! Ich meinte doch eher die Hundehalter, die ihren DSH am Tag 23 Stunden im Zwinger lassen!

  • wenn ich richtung zwinger gehe, dann sind die hunde da schon eher drin als ich hinten im garten bin :D


    der zwinger wird immer postitiv verknüpft, da gibts immer tolle sachen.
    wenn ich zu hause bin, dann rennt immer ein hund draußen rum. die drei zwingerhunde verstehen sich unter einander leider nicht...also müssen sie einzeln raus. dusseltiere.
    sie können sich aber sehen und interagieren.
    der rest ist im haus und da verstehen sich 2 auch nicht mehr...
    alle im haus? das gibt tote :D

  • wenn ich richtung zwinger gehe, dann sind die hunde da schon eher drin als ich hinten im garten bin :D


    der zwinger wird immer postitiv verknüpft, da gibts immer tolle sachen.
    wenn ich zu hause bin, dann rennt immer ein hund draußen rum. die drei zwingerhunde verstehen sich unter einander leider nicht...also müssen sie einzeln raus. dusseltiere.
    sie können sich aber sehen und interagieren.
    der rest ist im haus und da verstehen sich 2 auch nicht mehr...
    alle im haus? das gibt tote :D

    Wenn das alltagstechnisch machbar ist, warum nicht! 8) Ich persönlich habe für mich festgelegt, dass die Hunde im Rudel leben müssen, ohne jede Trennung! Einfach, weil ich allein nicht die Zeit und die Kraft habe, auf dem Grundstück, so groß es auch ist, noch zu trennen! Wenn das gar nicht mehr ginge, müsste ich eben einen weggeben oder tauschen!

  • anfangs ist es stressig, ja. aber ich hab mich mittlerweile dran gewöhnt. hab ja auch immer mal nen pflege- oder ausbildungshund da und weiber sind bekanntlich zicken...


    eik ist generell kein freund des rudellebens. er ist ein absoluter einzelgänger. schade eigentlich, im Haus ist er sehr angenehm.
    olga und chilli (ausbildungshund) sind in einem alter. das hat schon beim ersten zusammentreffen gescheppert...und es wird immer schlimmer. wenn die sich sehen :rolleyes:
    chilli entpuppt sich auch immer mehr zur zimtzicke...ist erst 6 monate alt, aber die hats faustdick hinter den ohren.
    bronko war auf der terasse, chilli draußen. die können sich durchs gitter beschnuppern.
    sobald endlich mein zaun hoch ist (grad in arbeit), dann werd ich sie auch zusammen laufen lassen. bronko springt da im stand drüber...deswegen geht dat net (chilli fängt auch schon damit an).
    jedenfalls...wenn madam irgendwas hat, seis ein stock...da tickt die aus, sobald jemand anderes in ihrer nähe kommt. bronko war total entsetzt...er wollte die kleine nur begrüßen :D
    wenn sie so weiter macht, muss sie auch einzelhund werden. ich hab da keine lust drauf. bronko bekommt eh schon genug lack von den anderen weibern :D
    und wenn chilli bei meinen beiden großen mädels rumzickt, dann wirds wohl auch knallen. das muss ich nicht haben.
    vor ein paar tagen hat sie auch nen bekannten von mir, der mir beim zaun ziehen hilft, gepackt....das ist ein luder...mit der werd ich noch meinen spaß haben....
    die beiden großen verstehen sich ja seit ca. 4 wochen nicht mehr. da hats in ner nacht richtig geknallt...bronko hat dann auch noch mitgemischt :\
    blöd. nu trenn ich die beiden räumlich. die alte kann ich nicht abgeben, das hat sie nicht verdient. ist meine omi. und die junge will ich für die zucht haben, außerdem ist das mein platschelchen...nee, die bleibt :D


    ich hätte gerne dein grundstück, dann hätte jeder einen sehr großen auslauf :D schenkste mir das? :D :D
    ich bin ja größtenteils zu hause, von daher geht das auch.

  • Da hilft auch kein großes Grundstück! Man ist dann ja nur am Überlegen und Laufen und Trennen und die ganze Logistik mit einem halben Dutzend Hunden, die sich alle in verschiedenen Konstellationen nicht vertragen - ne, das muss ich nicht haben! Ehrlich, so einen Heckmeck würde ich nicht mitmachen; mir hat schon gereicht, dass sich zwei Rüden nicht mochten! Und die Arbeit, die beiden miteinander zu sozialisieren, halse ich mir nie wieder auf!