Loona wird kastriert

  • also gut,diskutieren wir mal wieder über dieses thema :rolleyes:


    grundsätzlich bin ich gegen kastration ohne medizinischen grund.trotzdem ist cori jetzt,nach der vierten hitze,kastriert.der grund heißt dexter ^^ ich hätte beide natürlich während ihrer läufigkeit trennen können.ich hab sie ja auf der arbeit im zwinger,hätte einen da lassen können,einen mit nehmen.aber ich konnte mich nicht entscheiden,wen nehm ich mit..........wen lass ich da ?( ich mag meine hunde gerne um mich haben,beide!!! und da einen rüden zu kastrieren für mich völlig unmöglich ist und so garnicht geht,mußte cori "ran".


    sie wurde genau zwischen zwei läufigkeiten kastriert,und sie hat alles super überstanden.sie ist,halleluja :D ,immer noch "dicht"!!!


    aber ich kenne auch hündinnen die nach diesem eingriff tröpfeln.das bekommt man dann mit tabletten,meist caniphedrin,in den griff.


    deine loona wäre mir allerdings auch noch zu jung.ich denke mit einem jahr ist sie noch nicht völlig entwickelt.wenn es irgendwie geht,würde ich mit diesem eingriff warten.

  • Huhu


    Ich bedanke mich für eure Ratschläge, aber mit der Kastration das steht fest. Hab emich ausreichend beraten lassen und deshalb wird der Eingriff durchgeführt. Das ist jetzt echt nichts gegen euch, aber ich vertraue meinem TA da doch mehr. Er weiß was er tut. Er kennt Loona ja von Welpe an. Also bitte nicht sauer sein.


    LG

  • Huhu


    Dankeschön. Ich weiß einfach das es ihr besser gehen wird. :rolleyes:


  • aber ich vertraue meinem TA da doch mehr. Er weiß was er tut. Er kennt Loona ja von Welpe an. Also bitte nicht sauer sein.

    So etwas hat eine Vereinskollegin damals auch gesagt. Anschließend hatte sie mehrere Jahre lang eine schwer inkontinente Hündin, mit welcher sie in die Schweiz gefahren ist (Kollageninjektionen) und in die Niederlande (operative Verlängerung des Harnleiters). Ephedrin, was bei manchen Hündinnen gut hilft, zeigte keinerlei Wirkung. Nach der Harnleiterverlängerung war die Hündin dann in Kombination mit mehreren Medikamenten aus dem Ausland (die Hundehalterin ist Apothekerin) in so weit "dicht" daß sie Nachts für max. 6 Stunden durchgehalten hat. Die Kosten für die benötigten Medikamente beliefen sich im Monat auf ca. 400 DM. Die Hündin fing mit ca. 1 1/2 Jahren an zu träufeln, und mit sieben hatte sie durch die ganzen Medikamente einen Leberschaden und ein ziemlich angegriffenes Herz.


    Der Tierarzt, der diese Hündin kastriert hat, hat es nicht für notwendig gehalten darauf zu achten wann genau die Kastration stattfindet. Sie wurde damals nur wenige Wochen nach der Läufigkeit kastriert. Wäre sie zu einem hormonmäßig günstigerem Status operiert worden, hätte sie vielleicht auch geträufelt, aber wahrscheinlich nicht so stark, so daß die üblichen Ephedringaben möglicherweise ausgereicht hätten.

  • Es ist Dein Hund. Und wenn Du diese Entscheidung getroffen hast, ist das völlig o.k.
    Du kennst Deinen Hund am Besten.


    Und hier sollte einfach ihre Entscheidung akzeptiert werden und nicht immer alles pessimistisch unterlegt werden.


    Natürlich gibt es Risiken. Da wird der TA aber sicherlich darüber aufgeklärt haben.

  • Also ich kenn mich jetzt nicht so aus mit Kastration und dem Alter.
    Wir haben Ronja mit 6 'Jahren kastrieren lassen, aus dem gleichen Grund.
    Allerdings war sie immer extrem scheinträchtig danach, mit Milcheinschuß.


    Sie kam auch nicht mehr aus der Hitze raus und darauf hin ließ ich sie kastrieren.


    Mittlerweile ist auch sie inkontinent, aber das stört mich überhaupt nicht und ist jetzt auch nicht so extrem.


    Loona wünsche ich natürlich alles gute für die OP und das sie schnell wieder auf die Beine kommt.


    Übrigens Spike wurde mit 8 Monaten kastriert, bis auf eine Hyperaktivität und nen leichten Kopfschaden ^^ ist nichts geblieben :D

  • Unsere Hündin hatte auch keine Grossen Komplikationen bis jetzt und wir haben ai noch ehr kastrieren lassen mit 6monaten ungenau zu sein
    Drück dir auch die Daumen das die op gut geht und es ihr dennoch besser geht

  • Wenn die Entscheidung fest steht, wollen wir einfach mal vom Besten ausgehen!


    In diesem Sinne, alles Gute für die OP!

  • Huhu


    Dankeschön. Sind ja noch 3 wochen. Aber das klappt schon. Ist ein super Ta der weiß was er sagt und im Notfall immer für einen da ist.


    LG

  • Hallo,


    ich wünsche deiner Loona alles Gute für die OP.


    Ich habe meine Cora mit knapp 1 Jahr kastrieren lassen. Sie war mit 6 Monaten das erste mal läufig und der Tierarzt meinte wir sollten wenn sie soweit ausgewachsen ist und unbedingt vor der 2. Läufigkeit kastrieren. Wir haben die gesamte Gebärmutter entfernen lassen.


    Cora wird im Juli 11 Jahre. Ihr geht es super und sie ist bis heute absolut "dicht". Ich würde es wieder so machen, da die Gefahr von Tumoren in der Gebärmutter und Milchleiste somit ausgeschlossen bzw. unwahrscheinlicher werden. Meiner Information nach hängt die Gefahr von Tumoren in der Milchleiste davon ab, ob ein Hund öfter läufig bzw. scheinträchtig war.

  • Also ich bin ja gegen eine Kastration, sofern nicht ein zwingender Grund vorliegt .
    Meine Jenny wurde mit 9 Monaten kastriert, da sie während der 1. Hitze gleich einen massiven Scheidenvorfall hatte. Sie war dann inkontinent - was wir aber recht gut in den Griff bekamen durch barfen (= weniger trinken) und anfänglich Medikamente.
    Dazu werden ja Bänder und Muskeln dazu weicher - das arbeitete gegen ihre HD.
    Und nur, damit ein Hund keinen gebärmutterkrebs bekommt, kastrieren? neeeee ehrlich - denn wenn der Hund dort keinen Krebs bekommt, heisst das nicht, das der krebs nicht ganz woanders entsteht. Auch an der Gesäugeleiste bringt das kastrieren nach der 1. Läufigkeit gar nichts mehr - dazu müsste Hundi VOR der 1. Hitze kastriert werden.


    Was die Läufigkeiten anbelangt - bei einer so jungen Hündin wird sich das sicherlich noch einregulieren mit dem Zyklus. Die Hormone sind ja gerade erst am wuchern ;)
    Ich hab hier ja auch ein intaktes Rudel und auch das ist zwar lästig (wegen der Trennerei) aber durchaus nicht soo schlimm. Die Mädels haben gelernt, sich sauber zu halten, so das ich anfangs nicht mal richtig mitbekomme das die Hitze schon angefangen hat.
    Gebe aber zu, wenn Cleo jetzt wieder so stark scheinschwanger wird wie letztes Mal, dann überlege ich schon wegen einer Kastration - aber die ist ja auch schon 5 jahre. Sie leidet dann wirklich weil sie alles betüddelt und auch Milcheinschuss hat. Angel zeigt gar keine Scheinschwangerschaften - bisschen schmusiger ist sie dann aber mehr auch nicht.

  • Meiner Information nach hängt die Gefahr von Tumoren in der Milchleiste davon ab, ob ein Hund öfter läufig bzw. scheinträchtig war.

    Wer erzählt denn sowas? Tierärzte???


    Brustkrebs und Darmkrebs sind die beiden Tumorerkrankungen, bei denen die Genetik den größen Einfluß auf die Entstehung von Tumoren besitzt. Sind bestimmte Genkonstellationen vorhanden, dann steigt das Risiko stark an. Und gerade bei Brustkrebs kommt es selten zu Erkrankungen wenn betreffende Genkonstellationen im Erbgut fehlen.


    Ich hatte in 35 Jahren Haltung von überwiegend unkastrierten Hündinnen zwei Fälle von Tumoren in der Milchleiste. Im einen Fall (Mischling) wurden zwei keine Mamatumore entfernt, die nicht bösartig waren. Die Hündin wurde 16 Jahre alt. Im anderen Fall handelte es sich nicht um ein Mamatumor, sondern um eine Hautkrebsart (Spinaliom = Plattenepitelzellkarzinom), bei der der Tumor an einer Stelle entstanden ist an dem Jahre zuvor durch den Biss eines anderen Hundes eine Verletzung entstanden war. Das Tumorgewebe war perfekt ummantelt und konnte durch eine kleine OP vollständig entfernt werden. Hier besteht ein Zusammenhang zwischen den damaligen Entzündungsreaktionen im Drüsengewebe und dem Wuchern der Epitelzellen.


    Wenn in der Zucht auf eine entsprechende Zuchthygiene geachtet werden würde, dann bräuchte man nicht so viele Hündinnen aus Gründen der "Krebsvorsorge" kastrieren lassen. Was man bei Frauen ohne Kinderwunsch ja auch nicht macht, obwohl die Biologie diesbezüglich bei Hund und Mensch die selbe ist.

  • Naja, Tumore entstehen prädestiniert in sich schnell teilendem Gewebe. Wenn jetzt durch Läufigkeiten und darauf folgende Scheinträchtigkeiten immer Gesäuge an und ab gebildet wird, KANN sich da natürlich eher was entwickeln wie in einem inaktiven Gewebe. Das ist die Theorie dazu.
    Inwieweit ein Hund tatsächlich Gesäugekrebs entwickelt, hängt auch stark vom Individuum ab, seiner Genetik und den Lebensumständen.


    Ich bin auch kein Fan vom Kastrieren, aber ich werde immer wieder mit Fällen konfrontiert, wo es notwendig oder sinnvoll ist.
    Allerdings kastrieren wir bei uns nicht vor der ersten Läufigkeit, das finde ich mehr wie abartig.
    Notwendig ist es meiner Meinung nach bei:


    wiederkehrender Pyometra nach den Läufigkeiten
    massiver Scheinträchtigkeit inkl Milchbildung
    Zyklusstörungen aufgrund von Zysten, Tumoren, Missbildungen
    massiver Pyometra ( Notfall )
    Tumoren an GM oder Eierstöcken
    echter Hypersexualität


    Sinnvoll ist es meiner Erfahrung nach bei:


    dummen Menschen die zu blöd sind auf die Hündin aufzupassen oder tatsächlich es toll finden ständig Welpen zu bekommen von irgendwem und die zu verkaufen
    Menschen in Ballungsräumen die körperlich eingeschränkt sind ( behindert oder alt ) und nicht beim Gassi Gang im Park eine Bedeckung verhindern können
    Menschen in Ballungsräumen die keine Ahnung haben und sich keine Gedanken machen ( davon gibt es SEHR viele )
    Menschen die gemischte Rudel haben und sie nicht räumlich trennen können während der Zeit


    Wir haben übrigens sehr wenig Fälle von Inkontinenz aufgrund von Kastra.
    Allerdings machen wir auch immer einen Vaginalabstrich und kastrieren nur ( außer bei Notfällen ) im Anöstrus.


    Ich hatte immer intakte Hündinnen und intakte Rüden und es war nie ein Problem-lästig zwar, aber nicht unmöglich.
    Dann musste ich meine Hovi Hündin im Alter von 11 Jahren aufgrund von Eierstockstumoren kastrieren und Ferrie habe ich jetzt beim Kaiserschnitt gleich mit kastrieren lassen ( sie ist 7 Jahre alt ). Bei Ferrie waren die Gründe einfach die, dass ich sie nach einem Kaiserschnitt nicht mehr belegen lasse, und wir ansonsten jetzt komplett auf Rüden umgestellt haben. Da Ferrie in Zukunft ins Haus kommen wird ( weil "alt" ) und im Haus aber auch mein sehr sexuell motivierter Cattle und mein Jack Russell Mix leben und mit ihr wie gesagt auch nicht weiter gezüchtet wird habe ich mich für die Kastra entschieden-das erspart uns und vorallem den Hunden sehr viel Stress.