DSH aus Leistungszucht nur an Hundesportler oder auch an Famlilen abegeben?

  • Ich hab mir das dann doch mal angesehen und muss sagen das ich an dem Bericht nichts verwerfliches finde. Gut 1-2 Sachen hätte man so nicht unbedingt zeigen/erwähnen müssen, aber im Großen und Ganzen finde ich nichts Schlimmes an dem Bericht.


    Privatleute ohne fundiertes Hintergrundwissen und Ausbildung gehört meiner Meinung nach solche ein Hund nicht.
    Ebenso wie ich die Meinung vertrete das ein echter Dt. Schäferhund aus Leistung auch nicht in rein private, non-sportliche Hände gehört. ICH vergebe keinen meiner Welpen an solche Interessenten.


    Würde man sich daran halten, gäbe es weniger Probleme und somit auch weniger Berichte im Fernsehn.

  • Ich finde es etwas vermessen, sogenannten "Privatleuten" vorschreiben zu wollen welche Hunde sie halten dürfen und welche nicht.
    Jeder mit Hundeverstand der sich Mühe gibt und bereit ist mit dem Hund zu arbeiten kann einen aktiven, triebigen Hund auslasten und tiergerecht halten! Ich kenne genug DSH oder Mali Mischlinge die in Familien bestens ausgelastet sind, genauso wie ich auch einige DSH aus LZ kenne, die einfach ein ganz tolles Leben als Familienhund genießen. Es ist ja toll, wenn man sich als Züchter den Luxus leisten kann, nur an Sportler abzugeben, das setzt aber die entsprechende Lobby, Zwingeranlagen zum Behalten der Welpen notfalls bis zum Junghunde oder Erwachsenenalter, die entsprechenden finanziellen Mittel und den entsprechenden Background ( familiäre Unterstützung ) voraus.
    Abgesehen davon, habe ich persönlich mit "Privatleuten" schon zum Teil bessere Erfahrungen gemacht wie mit sogenannten Hundesportlern...denn da geht der Hund wenn ers "nicht bringt" ( aus was für Gründen auch immer ) schnell mal weg-ins Ausland oder zu Privatleuten, oder-noch schlimmer-wird zum Wanderpokal!
    Privatleute sorgen in der Regel sehr gut für die Hunde und geben sie auch in der Regel nicht bei gesundheitlichen Einschränkungen gleich ab.
    Die Welpen von Ferrie, die in Privathand sind, führen allesamt ein glückliches Hundeleben als geliebtes Familienmitglied.
    Abgesehen davon hat jeder, auch jeder Leistungshundesportler, mal angefangen mit der Hundehaltung und sich sein Wissen erarbeitet-was nicht möglich gewesen wäre, wenn die Züchter damals gesagt hätten-nee du, du bist Anfänger, du bekommst keinen Welpen?!


    Second-Hand-Hunde mit entsprechender "Vorbildung" sind davon ausgenommen, zumindest würde ich die nicht in eine Familie mit Kindern geben.


    Aber die Hunde sind doch keine Monster, nur weil sie Malimischlinge sind!! So kommt aber der Bericht rüber. Das ist doch das gleiche dumme Geschwätz wie bei den SoKas.
    Abgesehen davon war es doch klar, dass sich die Leute aus dem Milieu über kurz oder lang einen Ersatz für Pit und Co suchen-und den sie ja scheinbar gerade immer mehr in den Mali-Mixen finden.
    Nur sind doch deshalb die Hunde nicht fordernder, triebiger oder blutrünstiger ;) wie andere Gebrauchshunde??


    Es muss halt bei der Zucht-wie bei allen- auf Wesensstärke und Sozialverhalten Wert gelegt werden-seriöse Züchter, auch von Mixen, machen das auch.
    Und die Hinterhofasis ( die es auch bei ALLEN Rassen gibt ) und deren aggro Hunde mit den eigentlichen Xern in einen Topf zu werfen finde ich auch falsch. Hinterhofzuchten sind generell zu verurteilen, aber eine gute Sport-und Diensthundezucht mit ausgeglichenen souveränen Hunden, die auch bei entsprechender Auslastung in Familien leben können finde ich völlig ok.

  • Ich finde es etwas vermessen, sogenannten "Privatleuten" vorschreiben zu wollen welche Hunde sie halten dürfen und welche nicht.
    Jeder mit Hundeverstand der sich Mühe gibt und bereit ist mit dem Hund zu arbeiten kann einen aktiven, triebigen Hund auslasten und tiergerecht halten!

    Seh ich etwas anders. Ich empfinde das als Vorraussetzung eines Züchters zu wissen WAS er züchtet. Und prinzipiell gilt das du den Menschen immer nur VOR den Kopf gucken kannst. Ich hab in jetzt 12 Jahren rund 148 Welpen gezüchtet. D.h. auch 148 Welpenkäufer. Weißt du was ich alles schon erleben musste? Ganz ehrlich, ich geben lieber an Sportler ab, die wissen das so ein Tier Arbeit macht und Fell verliehrt als an einen Privatmenschen der mir das blaue vom Himmer vorlügt und nach nem halben Jahr mir das verkorkste Tierchen zurück bringt.


    Es ist ja toll, wenn man sich als Züchter den Luxus leisten kann, nur an Sportler abzugeben, das setzt aber die entsprechende Lobby, Zwingeranlagen zum Behalten der Welpen notfalls bis zum Junghunde oder Erwachsenenalter, die entsprechenden finanziellen Mittel und den entsprechenden Background ( familiäre Unterstützung ) voraus.

    Nun, wenn ich züchte sollte man sich im Vorfeld gewiss sein das einige Anfragen vorherrschen und das es auch mal mehr als 6 Welpen werden könnten. Also braucht man IMMER mehr Platz als man denkt. Ich habe x Jahre lang alleine gezüchtet und meine Welpen sind alle in Ordnung gewesen. Ich hatte keinen familiären Background. Und wenn ich die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung habe die Welpen auch mal etwas länger zu halten weil es mehr geworden sind wie man erhofft hatte, dann läuft generell sowieso was falsch in der Planung.
    Ich hatte nie viel Geld, aber meine Welpen haben nie gelitten. Auch nicht dann wenn mal 1-2 länger da waren weil es halt mal ein 12er Wurf war usw. Das ist also für mich keine Entschuldigung zu sagen ich geb die Welpen auch an Privatleute ohne Hintergrundwissen ab. Das hat dann für MICH persönlich nix mehr mit verantwortungsvoller Zucht zu tun.


    Abgesehen davon hat jeder, auch jeder Leistungshundesportler, mal angefangen mit der Hundehaltung und sich sein Wissen erarbeitet-was nicht möglich gewesen wäre, wenn die Züchter damals gesagt hätten-nee du, du bist Anfänger, du bekommst keinen Welpen?!


    Richtig, nur mit WAS haben wir denn angefangen? Ich persönlich mit einem Dalmatiner und einem Jack-Russell. Ich hab nicht gleich mit einem Dt. Schäferhund aus Leistung angefangen oder gar mit nem Mali oder X-Hund. ;) Das haben wohl die Wenigsten.


    Aber die Hunde sind doch keine Monster, nur weil sie Malimischlinge sind!! So kommt aber der Bericht rüber.

    Ich finde nicht das sie alle als Monster hingestellt werden die Mischlinge aus Mali usw sind. Sie betonen IMMER das X dazu. Von daher finde ich das nicht schlimm.


    Es muss halt bei der Zucht-wie bei allen- auf Wesensstärke und Sozialverhalten Wert gelegt werden-seriöse Züchter, auch von Mixen, machen das auch.
    Und die Hinterhofasis ( die es auch bei ALLEN Rassen gibt ) und deren aggro Hunde mit den eigentlichen Xern in einen Topf zu werfen finde ich auch falsch. Hinterhofzuchten sind generell zu verurteilen, aber eine gute Sport-und Diensthundezucht mit ausgeglichenen souveränen Hunden, die auch bei entsprechender Auslastung in Familien leben können finde ich völlig ok.

    Ich geb dir da vollkommen Recht das man auf Wesenstärke und Sozialverhalten Wert legen muss. Egal ob Rassehund oder Mix. ABER wieviele von den Leuten machen das? Viele Mixe werden doch gezüchtet weil es ach so schön ist mal Welpen zu haben. Aber was bei der Verpaarung letztlich rüber kommt das ist dann das andere Thema. Das sind nicht immer nur die guten Eigenschaften.
    Ich denke man muss hier auch ganz klar differenzieren zwischen DIENSTHUNDEZUCHT (die ganz andere Eigenschaften mitbringen MÜSSEN) oder Sporthundezucht.
    Ein Sporthund braucht keine extreme Aggressivität. Seine Reizschwelle darf ruhig höher liegen. Denn er wird sportlich geführt und da zählen Punkte, nicht das Leben.
    Aber auch hier ist es so das man eben wissen muss was man sich anschafft. Und viele erzählen einem doch, seien wir mal ehrlich, sie hätten ach so viel Ahnung weil der Opa früher selbst mal Schäferhunde hatte und Sport gemacht hat.
    Das der Opa aber vor der Geburt der Person gestorben ist, wird dann oft verheimlicht.
    Für mich gilt nach wie vor, OHNE fundiertes Wissen bekommt bei mir keiner einen Welpen. Und das muss nicht zwangsläufig schon ein Leistungssportler sein. Das kann ruhig ein Privatmensch sein, allerdings muss er mir zeigen das er weiß was auf ihn zukommen kann und das er bereit ist dem Hund einen angemessenen Ausgleich zu schaffen.
    Punktum. So fahre ich jetzt schon einige Zeit und auch sehr gut damit.

  • Ich kann Ferrie nur in allen Punkten zustimmen.


    In dem Bericht wird einseitig auf die X-Hunde geschimpft. Das kommt der Verteufelung von sogenannten Kampfhunden gleich und ist völlig haltlos. Man kann jeden Hund gefährlich machen.
    Und das es viele Malinois u.ä. mit schlechten Nerven gibt, ist ja wohl auch bekannt. Die sind zwar sicherlich nichts für jederman aber deswegen noch lange keine Waffen. Es gibt auch viele DSH mit schlechten Nerven, sind alle DSH deswegen Waffen.
    Hunde die Zivil gehetzt werden und den Junghund der seine Beisswurst als Beute ansieht gleichermaßen als gefählrlich darzustellen ist einfach nur daneben.


    Der Bericht sollte von den Menschen handeln, die Hunde egal welcher Rasse gefährlich machen. Und nicht von Hunden irgendwelcher Rassen oder Mischungen. Die Menschen sind die gefährlichen.

  • @ Anke, also ich hab mit ner ultrastarken Hovawart Hündin angefangen...und 6 Jahre später kam meine linkslastige DSH aus LZ dazu...und ich habs hinbekommen.
    Ich sehe das echt anders, da kommen wir denke ich auf keinen gemeinsamen Nenner ;) .
    Natürlich muss ich wissen was ich züchte und ich habe auch nicht jedem der hier angerufen hat nen Welpen gegeben-aber ich denke eben durchaus, dass auch ein hochtriebiger Hund bei entsprechender Erziehung und Beschäftigung ein super Familienhund sein kann. Wenn die Leute bereit sind sich zu kümmern und sich zu bemühen.
    Was wurden mir im Vorfeld immer für Horrorstorys über die Haltung von Cattle Dogs erzählt...und? Ich hatte noch nie so einen leichtführigen Hund der sich so dermaßen anbietet und gefallen will.
    Man kann eben nicht einfach alles pauschalisieren, sondern muss das individuell sehen.

  • Das ist absolut richtig. Dennoch hab ich zuviel erlebt um einem Menschen ohne Hintergrundwissen einen Gebrauchshund aus Leistungszucht zu geben.
    So meine Einstellung (bestes Beispiel ist ja der Charly in dem Thread hier).
    Man sieht ja was bei sowas unbedachtem herausgekommen ist. Und da möchte ich nichtmal den Züchter unbedingt verteufeln. Er hat womöglich im bestem Gewissen und Glauben gehandelt. Dennoch war es eine Familie die keine Ahnung hatte was sie sich anschafft. Falsche Handhabung, falsche Interpretation und falsche Erziehung haben dann zum Resultat geführt das hier beschrieben wurde.


    Genau aus diesem Grund werde ich von meiner Linie nicht abweichen.
    Ich möchte hier aber nochmal betonen, ich gebe nicht generell keine Hunde an "Nicht-IPO-ler" ab. Ich setze nur als Pflicht vorraus das sie IRGENDEINE Art von Hundesport betreiben. Und davon gibt es reichlich. Wer dies nicht möchte, muss zu einem anderen Züchter gehen.


    Ich leiste mir einfach diese "Frechheit" zum Schutz meiner Tiere vor einem Schicksal das evtl Charly trifft (Gott bewahre).

  • aber ich denke eben durchaus, dass auch ein hochtriebiger Hund bei entsprechender Erziehung und Beschäftigung ein super Familienhund sein kann. Wenn die Leute bereit sind sich zu kümmern und sich zu bemühen.


    das denke ich auch,und praktiziere es täglich mit meinen beiden ^^


    allerdings kann ich auch anke verstehen.die ersten besitzer von meiner cori waren ja schon mit dem 4monaten alten hund überfordert ;(


    sicherlich sind es keine hunde für jedermann,als züchter muß man da schon genau hingucken.

  • Ich sehe das genau wie Achtung. Anfangs hab ich das auch anders gemacht. hab später die hunde besucht...und hätte die meisten gerne wieder mitgenommen! die leute kamen nicht klar, viele hunde leben nur noch aufm hof. raus trauen sich die leute nicht...
    von einer bekannten, die hat ihre fast nur in unerfahrene hände gegeben....leben die meisten hunde nur im zwinger oder an der kette, weil sich keiner mehr rantraut. schade um die hunde und dieses elend hätte vermieden werden können!
    nachdem ich das so gesehen habe, sehe ich das auch anders.
    sport ist keine pflicht, aber Hintergrundwissen und oder derjenige hat wirklich Interesse und hat sich im Vorfeld viel damit beschäftigt.
    und dann sollte man natürlich gucken, was man da züchtet. natürlich kann man in der einschätzung auch falsch liegen, aber wenn die genetischen anlagen zu bestimmten eigenschaften gegeben sind, dann sollte man seine´käufer schon stärker selektieren, auch wenn man eine weile au die welpen sitzen bleibt, wie es bei unserem letzten wurf der fall war.
    50% der leute haben wir ohne hunde nach hause geschickt. und eine 2. hündin haben wir dann behalten, weil wir nicht das richtige dafür gefunden haben. im nachhinein muss ich sagen, dass es richtig war. die hündin ist nichts für unerfahrene leute.

  • Hier finde ich ein Wort im letzten Satz wichtig: "unerfahren"! Und das hat nichts mit "IPO-Sport" oder "Nicht-IPO-Sport" zu tun oder "irgend ein anderer Sport" oder "kein anderer Sport". Ich hab schon mehrere Hunde an Menschen abgegeben, die keinen Sport mit ihren Hunden betreiben. Die aber ein Feeling für Tiere haben und das klappt alles ganz prima. Z.B. ist aus meinem letzten Wurf (inzwischen drei jahre alt) ein Rüde ein absoluter Großstadt-Vorzeige-Hund geworden, von dem ich von Außenstehenden viel Gutes höre. Hingegen verkümmern die Hunde vieler Hundesportler in ihren Zwingern, von Familienanschluß gar nicht zu reden, und werden nur an den Hundeplatztagen im Hänger bis auf den Hundeplatz verfrachtet.


    Natürlich vertut man sich bei der Abgabe manchmal. Ich hab schon Welpen/Junghunde von Nichthundesportlern zurückgeholt. Aber u.a. auch schon von einem Leistungsrichter, und das war der Welpe der mental am schlimmsten ruiniert war. Ich hab ein volles Jahr gebraucht um diese Hündin, die als Welpe vor der Abgabe fröhlich, unbefangen und draufgängerisch gewesen war, damals mit gutem Gewissen wieder abgeben zu können.

  • Das meinte ich mit meinem Beitrag ja auch. Man ist auch nicht auf der sicheren Seite wenn man nur an Sportler abgibt.
    Der einzige Welpe, der aus Ferries Wurf den Besitzer gewechselt hat, war einer in Sportlerhand!
    Dem ersten war er mit 4 Monaten nicht hart genug in der Unterordnung :pillepalle: ?! Der zweite war dann zunächst super motiviert und hat die BH und die AD abgelegt-ist dann aber leider dem Suff verfallen und somit ist der Hund jetzt bei den 3.Besitzern ( durch Zufall haben wir das alles rausgefunden und haben auch versucht den Hund zurück zu nehmen, wollten die Leute aber nicht bzw für eine utopische Summe ), wo er im Zwinger versauert, den ganzen Tag bellt und jault, maximal in den Garten gelassen wird und 1xdie Woche weiterhin auf den Hundeplatz fährt...tolles Leben.
    Im Vergleich dazu haben wir neulich eine Hündin besucht aus dem Wurf, die von Anfang an in eine Familie mit 2 kleinen Kindern gegangen ist-die haben mit ihr diese Hundeschulen-BH da gemacht ( Team Test? oder so ), machen wenn sie es mit den Kids schaffen 1x die Woche THS, ansonsten lebt die Hündin im Haus, schläft im Bett, geht mit Joggen und Rad fahren und ist völlig offen, ausgeglichen und zufrieden.
    Zwei aus dem Wurf sind Reitbegleithunde, auch die sind ausgeglichene, zufriedene Hunde.
    Die Leute mit den 2 kleinen Kindern sind übrigens Ersthundehalter. ABER die waren mit Abstand am häufigsten hier, waren mit uns mit den adulten Hunden spazieren, haben sich den Sport auf dem Hundeplatz angesehen, haben viel nachgefragt und sich informiert, haben uns zu ihnen nach Hause eingeladen ( im Vorfeld und hinterher auch ) und sind mit dem Hund sehr sorgsam und bedacht darauf alles richtig zu machen. Warum sollte ich denen keinen Hund geben?


    Ich finde, es geht nicht darum, ob einer Sport macht oder nicht, sondern darum, ob er für einen aktiven Hund wie den DSH geeignet ist. Und auch sowas kann man mit dem Hund lernen, wenn man bereit ist, den Hund nicht nur nebenher zu haben, sondern sich auf den Hund einzulassen.

  • Ich bin der Meinung das solche Triebstarken Hunde in erfahrene Hände müssen....
    Es gibt leider immer noch Leute die denken "Toll ein Schäferhund, den will ich haben der sieht super aus" Doch die meisten wissen dann gar nichts über die Rasse und sie werden nicht gearbeitet und wenn sie dann überfordert sind, muss der Hund weck, meist ins Tierheim!
    Allerdings finde ich es nicht gut, einen Hund als Welpen schon von Grundauf als aggressiv zu bezeichnen, egal welche Rasse!
    Denn der Besitzer ist dafür Verantwortlich was er aus dem Hund macht und nicht der Hund!

  • Ich denke, das Aggressionspotential eines Hundes kann man im Welpenalter noch gar nicht sehen. Man kann aber aufgrund der genetischen Disposition Vermutungen anstellen.
    Sicherlich ist vieles eine Erziehungssache, aber Aggressionen sind auch genetisch bedingt. Der eine Hund hat mehr und der andere weniger ;)

  • Wenn ich Welpen habe die nicht in Hundesportlerhand gehen, dann suche ich die Welpen für die Leute aus. In meinem letzten Wurf war ganz klar ein Welpe dabei, der für die "Nicht-Hundesportler" nicht der ideale Hund gewesen wäre. Sie haben den ausgeglichensten Welpen bekommen, der bis zur 9. Woche am wenigsten Aggressionsverhalten gezeigt hat. Da sie vorher eine Schäferhündin aus dem Tierheim hatte, die anfangs sehr aggressiv gewesen war und die diese Leute sehr gut wieder hinbekommen haben, hatte ich überhaupt keine Bedenken. Zumal solche Leute, wie Ferrie geschrieben hat, meist nicht beratungsressisten sind, im Gegensatz zu vielen Hundesportlern. Bis heute ist dieser Rüde (obwohl er durchaus "Potential" hat) in keinster Weise auffällig, und bei bis zu 40 km und mehr Bewegung am Tag wüßte ich nicht warum er es in diesem Umfeld werden sollte. Von der klaren und konsequenten Erziehung, die er dort erhalten hat, mal ganz abgsehen.


    Natürlich ist es wichtig seinen Welpenkäufern auf den Grund zu gehen. In meinem aktuellen Wurf sind derzeit noch zwei Rüden frei weil ich lange vorgemerkten Interessenten nach mehreren Gesprächen und Überlegungen dann abgesagt habe. Der eine Welpe hat sich nicht zu einem ruhigeren Welpen entwickelt (unter dieser Voraussetzung hätte ich ihn an diese Stelle abgegeben), beim anderen Interessenten empfiehlt es sich noch zu warten mit einem Welpen. Pauschal kann man da nie eine Aussage treffen, man muß immer jeden Interessenten für sich betrachten. Und man muß das Gefühl haben daß es "paßt".

  • Also ich bin total einer Meinung mit Ferrie und auch mit Waschbär.