Fußarbeit

  • ich hab bisher (bis auf einmal) nur positive erfahrungen mit seminaren gemacht, ich hab da immer was dazu gelernt

    leider ist es nicht ganz einfach gute seminare zu finden, denn es gibt kaum internetrezensionen die realistisch sind :(

    und manche seminare finde ich einfach auch ziemlich teuer für das was geboten wird

    ich glaub ich mach mal einen faden dazu auf, denn ich bin aktuell auch wieder auf der suche nach einem ...

  • Also ganz ehrlich, bevor ich ein Seminar wegen Fusslaufen besuchen würde (meist sehr teuer, zu theoretisch und auch weit zu fahren) würde ich doch mal eher mir praktische Hilfe holen und dann mich wirklich mit dem Trainieren daran halten. Meistens fehlt den Hundeführern einfach das Praktische, die Geschicklichkeit, das Timing.

    Wenn Du einmal zu einem Seminar gehst dann wird das nicht viel helfen weil Du danach immer noch regelmäßige Unterstützung brauchst von anderen, erfahrenen Hundesportlern. Also gehe besser gleich zu solchen Leuten hin.


    Gehe zum Beispiel in einen Hundesportverein (z.B. als Gast). Da gibt es immer nette Leute, die Dir helfen. Gehe da zu Beginn so oft hin wie möglich und trainiere immer unter Beobachtung und Anleitung. Wenn der Knoten bei Dir geplatzt ist dann übe auch auf jeden Spaziergang ca. 5 Minuten. Wenn Du das 3x pro Tag machst dann kommt Ihr auch bald auf Eure Wiederholungs-Anzahl. Wichtig: Du musst sehen, dass Dein Hund Freude dabei hat.


    oder


    Zeige uns hier mal ein Video von Deiner Arbeit mit dem Hund.


    Wenn man das Fusslaufen richtig langsam und kleinschrittig aufbaut dann ist das nicht so schwer.


    Man sollte sich Deinen Hund mal ansehen, worauf geht er gut ab. Dann sind es oft nur wenige Kleinigkeiten die Du anders machen musst und schon geht es langsam aber kontinuierlich vorwärts.


    Also, scheu Dich nicht und stelle uns mal Deine Fussarbeit in einem Video vor. Wenn Du niemanden hast der Dir helfen kann dann nimm einfach ein 20 € - Handystativ. Das geht super.

  • Also ganz ehrlich, bevor ich ein Seminar wegen Fusslaufen besuchen würde (meist sehr teuer, zu theoretisch und auch weit zu fahren) würde ich doch mal eher mir praktische Hilfe holen und dann mich wirklich mit dem Trainieren daran halten. Meistens fehlt den Hundeführern einfach das Praktische, die Geschicklichkeit, das Timing.

    Wenn Du einmal zu einem Seminar gehst dann wird das nicht viel helfen weil Du danach immer noch regelmäßige Unterstützung brauchst von anderen, erfahrenen Hundesportlern. Also gehe besser gleich zu solchen Leuten hin.


    Gehe zum Beispiel in einen Hundesportverein (z.B. als Gast). Da gibt es immer nette Leute, die Dir helfen. Gehe da zu Beginn so oft hin wie möglich und trainiere immer unter Beobachtung und Anleitung. Wenn der Knoten bei Dir geplatzt ist dann übe auch auf jeden Spaziergang ca. 5 Minuten. Wenn Du das 3x pro Tag machst dann kommt Ihr auch bald auf Eure Wiederholungs-Anzahl. Wichtig: Du musst sehen, dass Dein Hund Freude dabei hat.


    ich wiederspreche dir, seminare können teilweise gezielter und individueller an einem problem arbeiten als das in manchen vereinen möglich ist


    ich z.B. bin in 2 hundevereinen und trotzdem wäre keiner der beiden in der lage mich bei der fussarbeit zu unterstützen - es kommt halt schon auch darauf an, das man glück hat einen entsprechenden verein mit den leuten die auch helfen wollen bei dem thema was einem wichtig ist, in der nähe zu haben

    haste das nicht, dann muss man eben andere lösungen finden
    einen freien hundetrainer zu finden der stunden im bereich hundesport gibt - scheint hier auch ziemlich unmöglich zu sein, ich hab leider bei uns in der gegend noch keinen gefunden :(



    seminare sind so gar nicht theoretisch (manchmal als kurzer anriss) - scheinbar warst du noch auf keinem ? - da gehst du mit deinem hund hin, hast 6 mitstreiter in der gruppe und es ist nicht schon nach ner stunde vorbei sondern es geht eben den ganzen tag, wochenende oder auch eine ganze woche: da kannst du mega viel lernen dabei und viele seminarleiter bieten danach noch eine "nachsorge" an und du kannst weiter in kontakt bleiben und nochmal rückfragen .... und dann beim nächsten seminar darauf aufbauen und weiter machen...

  • Corona sei Dank hat sich inzwischen ein gutes Online-Training entwickelt. Zwar finde ich Live-Seminare immer noch am besten, wo man an drei, fünf oder gar sieben Tagen mehrmals täglich kurze Trainingssequenzen mit seinem Hund durchläuft. Auch die Theorieteile sind live immer noch am besten, da man direkt nachfragen kann wenn man zwischendrin etwas nicht versteht.


    In Bezug auf die Unterordnung, vor allem das Fuß laufen, kann ich jedem IGP-Sportler nur empfehlen mal in den Obedience-Bereich hinein zu schauen. Mein erstes "Fußgeh-Seminar" ( = 3 Tage) habe ich bei einer Obedience-Trainerin und -Leistungsrichterin absolviert. Man muss da ziemlich hart im Nehmen sein... 8) Das, was im IGP-Bereich teilweise mit "vorzüglich" bewertet wird reicht im Obedience oft nicht mal für ein "befriedigend"... Höchstes Lob für mich war dann immer "Naja, für's IGP reicht's so erst mal..." ^^


    Man muss vor der Buchung eines Seminars oder eines Online-Trainings aber 100%ig wissen was man eigentlich möchte. Dementsprechend muss man dann auswählen ob man erst mal die Grundlagen des Clickertrainings richtig erlernen möchte, ob man zu denen gehört die mit dem Aufbau eines Hundes über Futtertreiben sehr gut zurecht kommen, ob man die Grundlage des Fuß laufens von der Pike auf erlernen möchte usw. Natürlich gehört da auch viel Theorie dazu, die aber keineswegs langweilig sein muss. Und die oft übergangslos in ein Training ohne Hund über geht. Bevor dann mit den Hunden gearbeitet wird.


    Zu den Preisen: Die guten Referenten leben von ihrer Tätigkeit! Ich habe z.B. ein Clicker-Seminar besucht, bei dem die Referentin für zwei Wochenenden aus der Schweiz nach Deutschland geflogen ist. Anreise Donnerstag Abend, Rückflug Montag Morgen... Unterbringung im Hotel plus Kosten für die Seminartätigkeit... Natürlich kostet so ein Seminar dann mehr als 50 Euro pro Teilnehmer... Die Organisation war aber perfekt, da am ersten Termin alle zusammen am Freitag den ausführlichen Theorieteil hatten. Samstag haben dann die Anfänger trainiert, Sonntag die Fortgeschrittenen. Die jeweils anderen konnten natürlich immer zuschauen und weiter lernen. 4 bis 6 Wochen später kam dann der zweite Termin. Die Aufteilung des Trainings war identisch. Der Abstand zwischen den beiden Terminen war deswegen so groß weil erfahrungsgemäß nach spätestens 4 Wochen die ersten für den HF unlösbaren Probleme kommen und viele dann den Clicker in die Ecke werfen. So setzte der zweite Termin genau in dieser "sensibelen Phase" der HF an, was sehr viel besser ist als an einem Wochenende nur Anfänger zu unterrichten und am nächsten Fortgeschrittene. Aus diesem Seminar habe ich die Grundlagen mitgenommen, die es mir später ermöglicht haben das, was auf anderen Seminaren gezeigt wurde, besser umzusetzen.


    Besonders gut finde ich heute die Kombination erst einmal auf einem Live-Seminar in die Grundlagen eingearbeitet werden und dann mit Online-Training und/oder -Workshops weiter machen zu können.

  • Wenn man das Fusslaufen richtig langsam und kleinschrittig aufbaut dann ist das nicht so schwer.

    Ich denke das kommt auch auf das Niveau an, welches man erreichen möchte. Ich empfinde ein gutes(!) Fußlaufen als eine sehr umfangreiche und komplexe Übung, an der man zeitlebens zu feilen hat. Also nichts einfaches, was man einfach mal eben so macht.

  • Ich gebe Euch schon recht. Man kann sich mit dem Fusslaufen in Details verlieren, das stimmt schon. Aber auch diese wird man nicht mit einem Seminar verbessert bekommen. Ihr sagt es ja, da sind dann 6 Hundeführer und ein Trainer. Da kann man auch nur relativ grob auf die Eigenheiten der einzelnen Hunde, auf die Fehler der Hundeführer bzw. auf die Details eingehen.

    Außerdem, der Hund kann ja gar nicht so viel gearbeitet werden an einem oder zwei Tagen was das ganze dann kostet. Ihr sagt ja auch immer: "Überfordert Eure Hunde nicht", und "In der Kürze liegt die Würze".


    Und nach dem Seminar geht man wieder nach Hause und dann braucht man doch einen Verein oder einen Vertrauten der guckt und Tipps hat.


    Nein, ich war noch nie auf einem Seminar und ich sehe da jetzt nicht die Notwendigkeit für mich. Ich sage nicht, dass es schlecht ist. Aber will ich zur Weltmeisterschaft? Es soll mir Spaß machen und das tut es ja weil es vorwärts geht dank der Hilfe der Vereinstrainer.

    Ich kann mit dem Klicker sehr gut umgehen auf dem Niveau, welches ich brauche - ohne Seminar.


    Ich finde es noch zielführender sich einen Personal Trainer zu suchen, der hat dann wenigstens Zeit nur für mich.

  • Übrigens hab ich die letzten Tage durchaus schon Videos für euch gemacht, ich muss die nur erst in ein "forumkompatibles" Format bringen. :S


    Und ehrlich gesagt ist meine Laienmeinung dazu, dass es auf den Videos gar nicht sooooooo schlimm aussieht, wie es sich immer anfühlt. :rolleyes:

  • Ich gebe Euch schon recht. Man kann sich mit dem Fusslaufen in Details verlieren, das stimmt schon. Aber auch diese wird man nicht mit einem Seminar verbessert bekommen. Ihr sagt es ja, da sind dann 6 Hundeführer und ein Trainer. Da kann man auch nur relativ grob auf die Eigenheiten der einzelnen Hunde, auf die Fehler der Hundeführer bzw. auf die Details eingehen.

    Außerdem, der Hund kann ja gar nicht so viel gearbeitet werden an einem oder zwei Tagen was das ganze dann kostet. Ihr sagt ja auch immer: "Überfordert Eure Hunde nicht", und "In der Kürze liegt die Würze".

    Da Du noch nie auf einem Seminar warst beurteilst Du das völlig falsch. Von Seminaren kannst Du unendlich viel für Dich nach Hause mitnehmen. Z.B. bei Mareike arbeitest Du Deinen Hund am ersten Tag nur ca. 3 Minuten. Sie filmt dabei jedes Team um sich das Abends im Hotel genau anzusehen, um erkennen zu können wo jeder Teilnehmer mit seinem Hund gerade steht und welche Probleme er hat. Am ersten Tag stellt zudem jeder Teilnehmer sich und seinen Hund vor. Ich meine dass sie auch das aufnimmt und auswertet. Zumindest weiß sie am nächsten Morgen sehr genau darüber Bescheid welche Ziele der jeweilige HF hat in welcher Hundesportart, welche Probleme bisher lt. Angaben des HF auftreten usw. Ansonsten besteht Tag 1 ausschließlich aus Theorie.


    An den nächsten beiden Tagen absolviert jeder Teilnehmer drei, maximal vier Übungseinheiten mit Hund. Zwischendurch gibt es aber für die HF noch Übungsteile ohne Hund. Und die ganze Zeit zwischendrin immer wieder auch Theorie, die sich daraus ergibt was sich auf dem Platz abspielt. Tritt ein typisches Problem auf bzw. zeigt ein HF einen typischen Fehler, dann geht Mareike sehr genau darauf ein, so dass man nicht nur am eigenen Hund lernt, sondern an jedem Hund, der am Lehrgang teilnimmt. Im übrigen geht es nie um Fehler des Hundes, sondern um Fehler des HF. Denn nicht der Hund ist Schuld daran wenn er vorprellt, bedrängt, nachhängt, unmotiviert ist, im Pass läuft usw. Sondern der HF. Solche Seminare sind nicht dazu da dass Du oder ein Trainer Deinen Hund dort ausbildet. Sondern dass Du verstehst warum Dein Hund dieses oder jenes macht, und was Du an Deinem Verhalten ändern musst um das Verhalten Deines Hundes (in dem Fall die Motivation und den Bewegungsablauf; und Du wirst lernen dass beides zusammen hängt) in die von Dir gewünschten Bahnen zu lenken.


    D.h. was Du von einem guten Seminar mitnimmst ist Wissen. Nicht die Ausbildung Deines Hundes am Tag X. Natürlich lernst Du mit und an Deinem Hund. Aber das Wissen, welches Du erwirbst, bringst Du dann anschließend in die weitere Ausbildung dieses Hundes mit ein und von allen anderen, die evtl. noch folgen werden. Und wenn Du Trainer gibst profitieren noch andere Hundehalter von Deinem Wissen.


    Und was für mich persönlich auch wichtig ist bei Seminaren ist der Blick über den Tellerrand der eigenen Hundesportart. Viele Springreiter nehmen mit ihren Springpferden immer wieder auch Unterricht bei Dressurtrainern. Und profitieren anschließend im Springparcours davon. Auch wenn sie dressurmäßig an die Leistungen der Dressurreiter nie heran kommen werden. Ähnlich ist das mit IGP-Sportlern, die unterordnungstechnisch mit Obedience-Sportlern zusammen arbeiten. Man muss natürlich damit leben können dass die dann für das, was wir für eine tolle Unterordnung halten, oft nur ein müdes Lächeln übrig haben... 8)


    Aber es ist toll zu sehen wenn auch Hunde mit einer Triebveranlagung, mit der IGP-Sportler nie arbeiten würden (also Beute- und Futtertrieb milde gesagt eher "unterentwickel" sind), nach drei Tagen vor Ort, mehreren Trainingseinheiten am Tag und das bei brütender Hitze, am Sonntag Nachmittag bei der letzten Trainingseinheit und trotz Anwesenheit läufiger Hündinnen, immer noch hoch motiviert und konzentriert arbeiten. Und da kann man von einer "Oma" mit Zwerghund, die das was der Trainer erklärt, dann tatsächlich auch umsetzt bei ihrem Hund, manchmal mehr lernen als von manch erfolgreichem BSP- oder WM-Teilnehmer. Weil die nie mit dem Argument kommen "Das hab ich aber schon immer so gemacht".


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  • Super tolles Video, danke Waschbär.

    Was mich gerade etwas irritiert ist, dass die alle relativ schnell gehen. Ich wurde nämlich genau deswegen vom OG Ausbildungswart mal kritisiert, dass ich zu schnell gehen würde und ich glaube nicht, dass ich so schnell gegangen bin, wie die auf dem Video. Seitdem gehe ich etwas langsamer.

    Was ist denn nun richtig?

  • Richtig ist dass Du in dem Takt läufst, der für Deinen Hund der richtige ist. Bei Mareike ist es so dass die richtige bpm-Zahl für den jeweiligen Hund im Fortgeschrittenenseminar ermittelt wird. Das I bis III-Seminar ist so vollgepackt dass man dazu noch nicht kommt.


    In dem Video müssten übrigens ALLE Hunde aus den 2020er Seminaren sein (da gab es wegen Corona ja leider nicht so viele). Mareike macht von ihren Seminaren immer Videos von ALLEN Teilnehmern, d.h. auch die Schlechtesten sind mit drauf, also sogar ich ^^ (und ich habe mit einem Hund teilgenommen der vorher vielleicht 10 x Futtertreiben gemacht hat, mehr nicht).

  • das ist mir die Sache nicht wert. Für mich soll es Spaß sein und bleiben. Alles was ich nicht selbst hin bekomme ist mir dann auch Wurscht. Es macht riesigen Spaß Fortschritte zu machen, auch wenn sie etwas kleiner sind. Also brauche ich persönlich keine Seminare. Ich kenne auch niemanden aus meiner Hundesportbekanntschaft die so etwas je gemacht haben. Wir beraten uns in unseren Gruppen. Das reicht.

    Es gibt wirklich genug kostengünstige Möglichkeiten sich Infos und Hilfe zu holen. Aber klar, wenn jemand höhere Ambitionen hegt, z.B. Weltmeister in einer Sportart werden will, dann ist das natürlich etwas anderes. Dann spielt der Aufwand keine große Rolle mehr.


    Luna

    Frage 10 Ausbilder oder Trainer in den Vereinen oder Gruppen und Du kriegst 10 verschiedene Tipps oder Hinweise. Man muss dann irgendwann eh grob seinen eigenen Weg finden und das dauert auch ein bisschen, das richtige Tempo muss man sich selbst erarbeiten. Da hilft auch kein Seminar.


    Mir wurde auch schon gesagt, ich gehe viel zu schnell. Aber ich bin überzeugt davon dass es besser ist etwas sportlicher zu gehen.

    Dann ist ja noch die Frage ob man evtl. einfach nur zu schnell los läuft. Oder ob es besser ist wenn der Hund sich erstmal auf Dich konzentriert.


    Das optimale Tempo ist eh für jedes Hund/HF-Team ein anderes.

  • Bei Mareike Doll habe ich mal ein Angebot genutzt und ein kurzes Video von unserer Fußarbeit zu ihr geschickt und analysieren lassen. Ich habe eine tolle Analyse bekommen. Wenn es passt, würde ich gerne mal ein Seminar bei ihr besuchen.

    Ich will auch zu keiner Weltmeisterschaft, aber je besser ich etwas kann, um so besser kann ich das auch meinem Hund beibringen.

    Gerade wenn man lange in einer Gruppe trainiert ist es oft sinnvoll und hilfreich, wenn man jemand von außen einen Blick drauf wirft und etwas sieht, wo andere "betriebsblind" geworden sind.

  • Die letzten Kommentare habe ich nicht mehr gelesen, aber so wie sich das Problem liest, ist das Futter in der Hand Bestandteil des Lernbildes für den Hund geworden. Futter weg - Bild weg, Übung Ende, aus seiner Sicht.

    Futtertreiben ist sicherlich eine gute Methode, aber ich habe schon einige Leute gesehen bei denen es nicht (gut) funktioniert. Ein Grund könnte sein, dass der Hund wenn er das Futter so dicht vor der Nase hat sein Gehirn abschaltet und deshalb die eigentliche Übung nicht registriert.


    Deshalb glaube ich, Futtertreiben ist bei offenbar gar nicht so wenigen Hunden nur ein Startpunkt und sollte nicht lange beibehalten werden, also bald auf andere Technik umsteigen und den Hund übers Verstehen trainnieren.


    Es ist sowieso IMMER ein Puzzlestück zwischen Futtertreiben und Futtertreiben absetzen. Da gehen die meisten Hunde nochmal einen Schritt zurück, bzw. "tun so" als ob sie noch nie was von der Übung gehört hätten. Glücklicherweise hat man durch FT (Futtertreiben) immerhin die Motorik bzw Muskelgedächtnis trainiert.


    Was bei den Leuten geholfen hat, die über FT nicht zum Ziel gekommen sind, ist das Pfotentarget und das Nasen- bzw Wangentarget.


    Pfoten: Auf einem Topf oder Schüssel mit den Vorderpfoten. Verstärke ihm die Postition Pfoten auf Topf ordentlich, die meisten Hunde finden das total geil nach einer Weile. Aber nutze nur die ersten paar Male Luring (mit Futter vor der Nase locken). Lass ihn dann schnell selber herausfinden, dass "Pfoten auf Topf" Belohnung bringt. (Ooooder, ich weiss nicht wie fit du im Clickertraining bist? Speziell "lernen durch schrittweise Annäherung" also wo der Hund durch probieren und anbieten von Verhalten, das du dann jeweils clickst, selber herausfindet welches das Verhalten ist das die Belohnung bringt.)


    Wenn er Pfoten auf dem Topf gerne mag, kannst du ihn darauf drehen, also Hinterbeine nach rechts oder links. Viele Hunde haben Probleme ihre Hinterbeine zu sortieren. Das machst du anfangs indem du frontal vor ihm stehst, wenn ers raus hat kannst du deine Position in seitlich zu ihm (Fussposition) verändern. Also das wäre die GS. Die verstärkst du dolle, aber nicht durch Futter vor der Nase, sondern das Futter kommt erst wenn der Hund die Position einnimmt.


    Nasen- oder Wangentarget sind auch sehr elegante Lösungen. Falls gewünscht kann ich die auch erklären. Macht auch alles viel Spass zu üben und je mehr verschiedene Sachen der Hund lernt, desdo klüger und geschickter wird er im Lernen insgesamt. Ganz zu schweigen vom steigenden Wert für die Beziehung.


    Nochmal zurück zum Topf: Wenn er die Pfoten schonmal an einer Stelle hält, hast du mehr Zeit an der restlichen Position etc zu arbeiten. Nachher kann man den Topf austauschen gegen verschiedene andere (niedrigere, kleinere) Gegenstände, bis er ganz verschwindet.


    Das ist im Prinzip, wie andere schon beschrieben haben. Aufbau über die Grundstellung. Mein Trainer hat immer gesagt: FUSS ist nichts anderes als die GS. Von GS zu GS. Schritt für Schritt. Dann 2 Schritte, dann 3. Über Woooochen hinweg. Sehr oft ist der Fehler einfach darin, dass man scchon zu schnell zu viel losrennen will.


    Gut Ding will Weile haben, aber wenn eine Übung mit einer Technik nach monate- oder gar jahrelangem trainieren nicht vorwärts kommt sollte man definitiv die Technink ändern und die Übung von Grund auf neu aufbauen, evtl. sogar ein neues KOmmando verwenden!