Juhu,
sacht mal kann mir jemand bitte nochmal erklären wie der Hund richtig "Fuß sitzt"? Wie war das mit dem Kopf am rechten Oberschenkel oder so?? Gerne auch mit Beispielfotos... Ich habe mit Nero eben nochmal geübt und immer wenn ich einige Schritte vor gehe und dann stehen bleibe sitzt er zu weit vorne
Geh einen Schritt zurück und üb die Fussarbeit erstmal nur mit *einem * Schritt und dann stehenbleiben.
Wie übst du denn generell?
Mit Leckerchen?
Mit Leckerchen in der Hand kann man den Hund wunderbar dirigieren, also auch in die Sitzposition 
So habe ich es zumindest gelernt.
Hast Du keinen Hupla in der Nähe?
ja doch wir üben es in der HS ja auch aber mich interessiert natürlich auch wie ihr das so macht oder übt ... Fuß mach ich mit Leckerli sonst geht er zu weit ab... Beim Dirigieren mit der Hand hab ich immer son bischen die Angst das er sich dann zu sehr auf die kleine Hilfe verlässt, wobei ich es am Anfang auch gemacht habe, weil er immer zu weit rumgekommen ist. Aber dann mach ich das lieber nochmal mit einem Schritt, bevor er das ganz drinne hat mit dem zu weit vorne sitzen... Hach naja dann machen wir halt mir 10 jahren die BH 
Unterschätz nicht die Intelligenz deines Hundes
Um an ihr Ziel zu kommen, braucht es nicht immer dauerhaft Hilfe.
Oder hast Du schon mal nen Hund gesehen, der jahrelange Hilfe braucht, damit er weiss , wie er am Tisch zu betteln muss, um was abzubekommen? 
Hab ich irgendwo gelesen oder gehört und fand es ziemlich einleuchtend
Und wie macht ihr das, wenn der Hund bei Fuß sitzt, ihr einen Schritt zur Seite geht und der Hund wieder ans Bein ranrutscht ????
Juno bleibt einfach sitzen und versteht nicht was ich von ihm will.
Weiß ihm keine Hilfestellung zu geben, damit er mich versteht.
Ja, dabei kommt Juno auch mit, aber er rutscht nicht. Er steht halt auf oder auch nicht.
Meiner hat generell probleme mit dem Fuß! Mit leckerlies kann er garnix anfangen, die interessieren ihn nicht!
Wenn ich mit ihm fuß üben will muss ich mindestens den ball oder einen seilknochen in der hand haben.
dann geht er zwar 5 meter fuß mit mir will dann aber das spielzeug und will mich anspringen!
hat da jemand vll einen tipp? =)
Ich würde bei fly dann einfach schon mal früher bestätigen... also 2 Meter Fuß gehen & dann schon mal ganz toll spielen - und aus dem spieltrieb raus dann z.B. nochmal "Fuß" - so mach ich es zur zeit bei nero auch, ihm wird son olles Fuß gehen schnell langweilig - oder öfter mal nen richtungswechsel damit es interessant bleibt
*kramkramkruschtel*
*staubwegwedel*
*hust* (in Deckung vor Corona-Viren!)
Um nicht den 736. Faden mit dem selben Thema zu starten, hab ich mir mal einen gesucht, dessen Überschrift passt.
Meine Intention war, einen Faden für gesammelte "Tipps und Tricks", Erfahrungsberichte, wo jeder mal so schreibt, wie er/sie die Fußarbeit aufbaut.
Ruebchen hat ja in ihrem Faden in der letzten Zeit viele tolle Tipps gegeben und auch die super Fotos eingestellt und daraus entspann sich ja stellenweise schon ein toller Austausch über die Grundlagen und Feinheiten der Fußarbeit.
Und ich dachte ein "zentraler Ort" für all diese - in meinen Augen - interessanten und wertvollen Informationen wäre toll.
Ich würde mich also freuen, wenn sich einige von euch hier anschließen und sich am Austausch beteiligen.
Ich fang mal an:
Unsere "Fußarbeit" kann man eigentlich nicht so nennen.
Mir fehlte es von Anfang an an einem Plan: Was zu erst und wie und wie lange und überhaupt und sowieso hatte ich noch nie einen Hund, geschweige denn einen, mit dem ich sowas aufbauen musste.
Hundeschule.... half uns da mal GAR NIX.
Verein hab ich lange keinen gefunden, jetzt hab ich einen, allerdings haben die uns nicht in die Basis-Gruppe gesteckt (also die zum UO üben), weil Kobold beim Probetraining auf dem neuen Platz soooooo unkonzentriert war, dass es hieß "Hoppla, der kann ja gar nix und der schaut ja auch null nach dir, der soll erst mal lernen hier neben den anderen zu arbeiten und sich trotzdem auf dich zu konzentrieren" und wir in eine sog. "Fit im Alltag"-Gruppe gesteckt wurden. Die ist sehr ähnlich wie "normale" Hundeschule. Das hilft uns für den Alltag tatsächlich und Kobold lernt die anderen Hunde am Platz zu ignorieren/tolerieren und sich trotzdem auf mich zu konzentrieren. Von daher ist das gut und soweit bin ich zufrieden, aber es bringt uns halt für die Arbeit kein Stück weiter.
Und ich hab doch einen Verein gesucht, damit endlich mal jemand einen Plan hat und mir sagen kann: wir machen jetzt für 3 Wochen Schritt 1 und dann schauen wir, wie er sich macht. Wenn das gut läuft, folgt 2 Wochen Schritt 2 und dann kommt Schritt 3. So ungefähr. Ihr wisst, was ich meine, oder?
Also bin ich jetzt doch wieder auf mich gestellt und hab keinen Plan.
Mein Problem ist folgendes:
Die meisten, die uns beobachten sagen er hat seine Position nicht verinnerlicht (da bin ich dabei). Ich muss nochmal ganz vorne anfangen (da bin ich dabei). Wie bei einem Welpen, mit Futtertreiben (und hier bin ich eben nicht mehr dabei).
Ich versuche ihm jetzt seit anderthalb Jahren mittels Futtertreiben seine Position zu verinnerlichen. So bald ich die Futterhand entferne, verlässt er seine Position. Der Arsch kommt raus, der Kopf rein, er überholt mich, bedrängt mich, fordert sein Futter. Mit dem Futter vor der Nase lernt der aber irgendwie nix. Unsere Züchterin sagte mal (da ging es um den Ball): "Ball macht Trieb und Trieb macht dumm; also lass den weg". Ich hab aber mit Futter bei Kobi dasselbe Problem. Futter vor der Nase schaltet Hirn aus. Da gibt's bei ihm nur noch "Futter, Futter, Futter, ich will da ran". Der zernagt mir meine Finger, dass es schmerzt (was es für mich dann noch schwieriger macht, die Hand in der korrekten Position zu halten, um seinen Arsch zu kontrollieren) und ich kann, wie gesagt, die Hand auch nicht weg nehmen, weil er der Hand einfach direkt folgt.
Jetzt habe ich von einer Freundin, die mit ihrem verfressenen Labbi ein ähnliches Problem hat und die viel mehr Erfahrung mit Hunden und auch deren Ausbildung hat, den Tipp bekommen, Kobold erst mal die GS zu verinnerlichen.
Unser Corona-Quarantäne-Training sieht also aktuell so aus:
Ich hole Kobold mit Futter in die GS und bestätige die richtige Position. Dann mache ich eine Vierteldrehung nach rechts und nehme Kobold aktuell mit Futter mit. Und so drehe ich mich erst mal einfach, damit er verinnerlicht, dass sein Platz da neben meinem Bein ist. Irgendwann kommt er dann hoffentlich ohne Futter mit, wenn ich mich drehe und ich kann anfangen mich auch mal links rum zu drehen.
Nächster Schritt ist dann, einen angedeuteten Schritt mit dem linken Fuß zu machen. Kobold sollte in diesem Fall seinen Popo heben und bereit sein, mitzulaufen, aber eben nicht gleich durchstarten. Als nächstes kommt EIN Schritt, wieder stehen bleiben, Hund setzt sich in GS hin. Dann zwei Schritte etc.
Das klingt für mich erst mal irgendwie schlüssig und nach einem Plan, der für uns funktionieren könnte, weil Kobold da auch nachdenken muss und nicht stumpf dem Futter hinterher latscht.
Was meint ihr, hilft es, ihn in der GS zu klickern?
Ich hab hier meistens das Problem, dass er zu erst schön dicht sitzt, dann aber nach außen "wegkippt", um mir besser ins Gesicht schauen zu können.
Könnte das klickern so lange er noch nah ist da helfen? Oder muss ich anders bestätigen? Z.B. mit der Hand von links an seinen Kopf zum Füttern kommen und aufpassen, dass es nicht von rechts oder von oben kommt?
Das ist für mich gar nicht so leicht, denn wenn er neben mir sitzt und den Kopf in den Nacken legt ist sein Maul (zumindest gefühlt) fast auf Brusthöhe bei mir. 
Ich weiß auch nicht so ganz genau, wie ich bestätigen soll, weil wenn ich das Futter schon in der Hand habe orientiert er sich SEHR am Futter, habe ich das Futter noch nicht, muss ich es ja irgendwo rauskramen, was generell ja immer schlecht ist, weil das Zeit braucht und er in dieser Zeit schon wieder was ganz anderes macht (z.B. wegkippen).
Edit: erste Einheit gestern Abend lief gut. Hund sehr konzentriert und ruhig. Hatte normales TroFu, keinen Clicker.
Jetzt eben statt TroFu etwas aus der Probepackung Squashies von Wolfsblut, die es im Futterhaus geschenkt gab. Scheinen SEHR geil zu sein (gut zu wissen fürs Gassi, z.B.). Wieder kacke für die Arbeit, denn der Hund muss beim "Hand hinterher laufen/drehen" bell-winseln, weil er das Futter haben will und mich dermaßen in die Hand zwicken, dass es einen kurzen Anpfiff hagelt. Außerdem hatte ich den Clicker im Einsatz. Muss das nachher nochmal mit dem normalen TroFu probieren, weil es für mich jetzt nicht ganz nachvollziehbar war, ob es wirklich nur das Futter war, das dem Hund so gepusht hat, oder ob es doch - aus welchem Gründen auch immer - der Clicker gewesen sein könnte.
Das ist das "schöne" am besch***enen Corona: ich hab grad viel Zeit für viele kurze Übungseinheiten tagsüber.
Da bin ich mit am Start 
KleineMama Mir ist jetzt beim Lesen aufgefallen, dass sich da in der Umsetzung des Futtertreibens einige vermutlich grobe Fehler eingeschlichen hatten, und ich denke, dass es deshalb nicht ganz klappen wollte. Zu viel Futtertrieb für's Futtertreiben gibt's eigentlich nicht.
Auch empfinde ich die Zeitangaben als recht sportlich (kurz), aber vielleicht sind das auch nur Platzhalter?
Ein ganz großes Thema ist die korrekte Handhaltung und wo und wie ist das Futter in der Hand.
Das zieht sich durch die ganze Arbeit wie ein Roter Faden. Auch dann noch, wenn man die Hand dann beginnt wegzunehmen, und auch wenn sie schon komplett weg ist, wie bestätige ich dann den Hund wieder richtig (das hast du oben eh schon angesprochen) usw.
Ich hole Kobold mit Futter in die GS und bestätige die richtige Position. Dann mache ich eine Vierteldrehung nach rechts und nehme Kobold aktuell mit Futter mit. Und so drehe ich mich erst mal einfach, damit er verinnerlicht, dass sein Platz da neben meinem Bein ist. Irgendwann kommt er dann hoffentlich ohne Futter mit, wenn ich mich drehe und ich kann anfangen mich auch mal links rum zu drehen.
Nächster Schritt ist dann, einen angedeuteten Schritt mit dem linken Fuß zu machen. Kobold sollte in diesem Fall seinen Popo heben und bereit sein, mitzulaufen, aber eben nicht gleich durchstarten. Als nächstes kommt EIN Schritt, wieder stehen bleiben, Hund setzt sich in GS hin. Dann zwei Schritte etc.
Das klingt für mich erst mal irgendwie schlüssig und nach einem Plan, der für uns funktionieren könnte, weil Kobold da auch nachdenken muss und nicht stumpf dem Futter hinterher latscht.
Das sind sehr gute Übungen, die ich mit meinen Hunden auch immer gemacht habe (und mache) aber immer nur unterstützend zum Futtertreiben, bzw. parallel dazu.
Ob man über diesen Weg eine fixfertige Freifolge hinbekommt und sich so quasi ums Futtertreiben "drücken" kann, kann ich aber nicht sagen, ich hab's noch nie probiert.
Wahrschlich schon! Bloß würde mich daran wohl stören, dass man so Rhythmus und Takt nicht schulen und den Hund in der Bewegung dann nicht unterstützen kann. Aber das muss man auch nicht unbedingt, es sieht halt am Ende schöner aus und ich bilde mir ein, dass es gesünder ist (Verspannungen). Aber das ist nur meine persönliche Vorliebe (als ehemaliges Pferdemädchen )
Ich glaube, ich habe einen ganzen Arsch voll Videos von Ero's Aufbau über's Futtertreiben. Die sind nicht in meinem Thread, weil ich den ja erst aufgemacht habe als der Kerl schon 7 Monate alt war und grade seine ersten Schritte ohne Futter gemacht hat.
Falls Interesse besteht, kann ich die mal raussuchen + Erklärungen. Aber Achtung, das wird dann ein sehr, sehr langer Beitrag.
kurze ketzerische Zwischenfrage warum möchtest Du die Fußarbeit dermassen perfektionieren wie für UO oder Obidience wünschenswert ist?
Inwieweit ist das für die Rettungshundeausbildung notwendig oder wünschenswert. evtl. um eine bessere Bindung von Kobold und Dir zu fördern?
Wir müssen in der Prüfung eine Unterordnung auf BH-Niveau laufen.
Die Zeitangaben oben waren Platzhalter, richtig. Ich hatte gehofft, im Verein jemanden zu finden, der mir mit seiner Erfahrung einen "Fahrplan" an die Hand gibt, der uns Hausaufgaben gibt und unsere Fortschritte beobachtet und mir dann Bescheid gibt, wenn es soweit ist, den nächsten Schritt zu gehen.
Ich bin ja immer allein und ohne Plan und ohne Kontrolle und auch ohne Hilfe, dass mal jemand drauf schaut und sagt: "Das ist scheiße, was du da machst, mach das so und so, dann klappt das viel besser". Und das führt eben nur dazu, dass ich selber weiß, es ist Mist, was ich mache. Aber leider immer noch keinen Plan habe, wie und was ich ändern soll oder kann...
