Züchten mit Schäferhunden ohne Papiere!!!!

  • Der Spruch, dass eine Hündin einmal Welpen haben sollte, ist eigentlich schon längst überholt. Hat die gleiche Wertigkeit wie die Aussage, dass Welpen immer Welpenschutz haben.

    Mir wurde auch schon verzählt, dass ein Rüde wenigstens einmal in seinem Leben decken sollte. Danach würde er ein ganz anderer Hund sein, also was sein Selbstbewusstsein betrifft.

    :D

  • Der Spruch, dass eine Hündin einmal Welpen haben sollte, ist eigentlich schon längst überholt. Hat die gleiche Wertigkeit wie die Aussage, dass Welpen immer Welpenschutz haben.

    Mir wurde auch schon verzählt, dass ein Rüde wenigstens einmal in seinem Leben decken sollte. Danach würde er ein ganz anderer Hund sein, also was sein Selbstbewusstsein betrifft.

    :D

    Und ich vermute mal, das hat ein Mann gesagt :/

  • Also wäre ich so irre (damit spreche ich nur über mich, niemanden sonst), dass ich Hunde vermehre, dann würde ich niemals Schäferhunde vermehren. Gleichzeitig habe ich aber an sich erst mal auch nichts gegen „Hobbyzuchten“. Das sind für mich aber Leute, die schon seit Ewigkeiten züchten, aber eben ohne Papiere und nicht mal eben den eigenen Hund vermehren und der Sache dann einen „schöneren“ Namen geben.


    Der Coronaboom wird nachlassen. Welpen aufziehen mit EU-Pass und impfen/chillen und allem anderen bis zur 8. Woche kostet mehrere hundert Euro pro Welpe, im „dümmsten Falle“ zahlt man also drauf - besonders wenn man die Mutti ärztlich gut betreuen lässt und die Welpen möglichst hochwertig und gesund groß ziehen will. Viele vergessen auch, dass man das ab gewissen summen sogar versteuern muss. Schäferhunde neigen dazu, in Tierheimen zu landen.


    Und dann muss ich die alle wieder da raus holen - weil ich es niemals ertragen könnte, dass die kein Zuhause haben. Dann hat man eventuell all die „verkorksten“ Schäferhunde selbst zuhause, weil die Halter sich doch nicht richtig kümmern (wer kann einem das schon garantieren) und sie daraufhin aufgrund von Überforderung ungewollt im Tierheim sitzen.


    Also WENN ich vermehren würde, dann eher so etwas wie Pomeranians oder bunte Australian Shepherds. Die finden immer ein Zuhause und scheinen selten bis gar nicht im Tierheim zu landen.


    Mein Freund hätte ja glatt den Zwergi gerne mal multipliziert, wäre ich da nicht so unfassbar anti dagegen und hätte er keine vererbungsrelevanten Vorerkrankungen. Und das ist es ja auch noch: kein Hobbyzüchter hat annähernd den züchterischen Wissensbackground wie jemand, der seine Zuchthunde selbst groß zieht, selbst Ausbildet, selbst zu den Prüfungen führt etc.


    Ich will ja auch nicht, dass die neuen Besitzer dann „schlechte“ Welpen bekommen. Und es ist einfach unfassbar viel Arbeit und Investition eigener Ressourcen - nicht mal finanziell gesehen. Zwergis Verkäufer sagte zb auch ganz klar: „Sollte die Ausgangssperre jetzt durchgesetzt werden, also klar kann ich die behalten bis die Leute die abholen können/dürfen, aber ich kann einfach nicht das in sie investieren, was die genau in der Zeit brauchen, was eine Familie investieren kann, die sich nur um einen kümmern muss.“.


    Wo wir wieder beim Abgabezeitpunkt wären. Will mir nicht vorstellen wie das ist, mal eben auf Verdacht auf Abnehmer zu züchten und am Ende werden es 12 Welpen und man bekommt nur 6 los, wenn man gewisse Ansprüche an die Halter stellt und nicht wahllos die Welpen abgibt. Ich denke die meisten hier wissen, wie sich Schäfibabies im Alter von 8-12 Wochen verhalten - nun stelle man sich mal 6 davon vor im Haus. :S


    Hat mich noch nie gereizt, meine Tiere zu vermehren. Gibt ja auch keine Garantie darauf, dass ein Welpe genau so wird wie mein geliebter Vater-/Mutterhund und bei den ganzen auch jungen Schäfis und anderen Hunden in Heimen muss ich da nicht noch mehr Plätze dort füllen... Und man stelle sich nur mal vor, es geht was schief. Mein Hund stirbt, seine Babies sterben, Hund oder Babies werden bei der Zucht bzw. dem ganzen Prozedere irgendwann wegen irgendwas schwer verletzt und leiden dann den Rest des Lebens darunter... ich wäre schuld, weil ich unbedingt ein Mini-Me meines Hundes wollte. So natürlich eine Trächtigkeit mit Geburt und Aufzucht sind - so natürlich sind auch Komplikationen währenddessen, klar. Selbst beim deckakt kann einiges schief gehen.


    Und das alles nur, weil manche denken, ein Hund müsse halt einmal Welpen bekommen oder zeugen? Nein, das sollen Leute übernehmen, die Ahnung davon haben. Und zwar keine gegoogelte, auch keine auf Springer Link erlesene „Ahnung“, sondern wirkliches Wissen. Die sich da Ewigkeiten drauf vorbereiten und nicht mal eben den süßen Nachbarslabbi über die eigene Hündin rutschen lassen, weil beide Hunde ja so tolle Seelen sind, die man so gerne mag und hübsch sind die zwei ja auch und es haben ja schon fünfte gefragt, ob man die nicht mal verpaaren würde, genau... da habe zumindest ich kein Verständnis für. Wer all diese Risiken trotzdem eingehen will - nur zu, das muss jeder für sich selbst entscheiden und das ist dann auch keine „falsche“ Entscheidung, es ist nur eine andere, wie ich mich entschieden hätte. :)

  • @Azemba Ich bin zu 100% bei Dir und empfinde jeden Deiner Sätze so, wie Du sie schreibst.


    Einzig zum Thema "Welpen loswerden" musste ich mich eines Besseren belehren lassen, denn offensichtlich ist der Run auf Welpen derzeit so groß, dass Preise bezahlt werden, die man sonst nur von Designerrassen kennt.


    Hätte nicht mein Nachbar mir erzählt, dass die 5 papierlosen Jack Russels pro Stück für 1500 € im Nu verkauft gewesen sind und es 50 Interessenten gab, die tätsächlich sogar noch höher boten, um doch noch einen der bereits vergebenen Welpen zu bekommen, jätte ich das nie geglaubt. Aber ich kenne meinen Nachbarn nun seit 25 Jahren und weiß, dass der mich nicht anschwindelt.


    Als er mir vorrechnete, was für ein "schnelles Geld" ich mit Welpen von Chia verdienen könnte, habe ich ihm aber exakt die gleichen Gegenargumente gebracht, die Du, Azemba, auch anführst: Ich will nie erfahren, dass ein Hund aus meiner Hündin nicht geliebt wird und im Tierheim landet oder sogar zum Wanderpokal wird. Wenn ich das wüsste, hätte ich auch ruckzuck ein ganzes Rudel Schäferhunde, weil ich die alle zurückholen würde, respektive vertraglich festlegen würde, dass die Hunde im Abgabefall zu mir zurück kommen müssen (ich hatte auch auf alle meine Pferde ein Vorkaufsrecht und habe davon auch Gebrauch gemacht).


    Für mich ist aber am Ende entscheidend, wie der Züchter des Welpen, den ich zu mir nehmen möchte, Zucht definiert. Ich kenne Hundebesitzer, die von Züchtern kauften, deren Hunde Papiere hatten, aber bei denen ich mich fragte, wie das mit der Wurfabnahme funktionieren konnte, wenn die Hündin und ihre Babys nur im Zwinger gehalten werden und quasi im eigenen Dreck vor sich hinleben. Ich will gar nicht behaupten, dass diese "Züchter" nicht auch Geld investieren, denn an die Papiere sind ja auch Impfungen und Wurmkuren genüpft und - zumindest bei den Leonbergern weiß ich, dass man erst mal zwei Jahre Clubmitgleid sein muss, ein Zuchtseminar absolviert haben muss und die Zwingerabnahme positiv verlaufen sein muss, bevor man mit der Zucht starten darf.Körung der Hündin, Kosten für die Röntgenaufnahmen und bezahlen der Decktaxe für den Rüden kosten zusätzlich auch noch. Dazu kommen noch die Kosten für den Club, die Wurfabnahme, die Papiere ... also ganz ohne finanziellen Aufwand wird der Züchter, dessen Welpen Papiere bekommen, nicht züchten können. Aber, und auch wenn er Geld investiert, heißt das ja nicht, dass ich beim Züchter mit Papieren den wesensstärkeren, gesunderen und ionsgesamt "besseren" Hund bekomme, als beim Züchter, der auf Papiere verzichtet, aber die Zucht mit ganz viel Herzblut, langjähriger Erfahrung, fundiertem Wissen und durchdachter Zuchtplanung betreibt.


    Wenn ich selbst keine Zuchtambitionen habe, darf es auch ein Welpe ohne Papiere sein, aber selbst züchten wäre für mich auch keine Option und ich kenne einen Mischlingsrüden, der schon drei Würfe produzierte und bereits Großvater ist ... ein besserer Hund ist der dadurch nicht und wenn der eine läufige Hündin in der Nase hat, hört der nichts mehr.


    Bei einem gut erzogenen Rüden mag das anders sein, aber mich schüttelt es schon, dass der 6-jährige Hund immer wieder lahmt und Futterzusätze vom Tierarzt braucht, aber weiterhin deckt. Das Gleiche bei einer Landseerhündin, die schon als Junghund ständig hinkte, aber zweijährig vom eigenen Bernhardiner gedeckt wurde und seitdem jedes Jahr Welpen bringt, die für 800 Euro verkauft werden ... und da bleibt keiner übrig, obwohl die in einer Pferdebox aufgezogen werden und sonst nichts kennen.

  • Schäferhunde sind tatsächlich so mit die allerletzte Rasse, die es sich zu vermehren lohnt. Auch wenn derzeit coronabedingt Welpen ohne Ahnentafeln für 1500 bis 1700 Euro angeboten werden. Wenn ich meine Schäferhündin von einem Pudel decken lassen und die Welpen dann als Schäferdoodle vermarkten würde, wären bestimmt locker Welpenpreise bis 3000 Euro und vielleicht sogar darüber möglich. Alles was "gedoodelt" ist geht weg wie warme Semmeln. Der Renner sind seit über einem Jahr Bernerdoodle. dafür zahlen die Leute tasächlich 4500 bis 4700 Euro... 8)


    Ich würde dann aber doch lieber Cockerdoodle züchten... Fand Cocker-Pudel-Mischlinge früher in den Tierheimen immer so niedlich. :)

  • Ja, die Preise für Doodle habe ich auch schon seit einiger Zeit kopfschüttelnd beobachtet.


    Harras ist ein Hund ohne Papiere. Damals hatte ich noch nicht das Wissen, das ich heute dank

    euch allen hier im Forum habe. Ich weiß nicht, ob der Bauer damals seine Hündin auch einfach

    einmal decken lassen wollte, oder ob der Wurf ein "Unfall" war. Der Vater war wohl der Hund

    vom Nachbarbauern. Und Harras hatte nur zwei Geschwister. Alle waren geimpft, gechipt und

    mit dem blauen Heimtierausweis versehen. Die Eltern hatten lt. Angabe des Bauern Papiere.

    Und wir haben damals, also Anfang 2016, 500 Euro für Harras bezahlt. Daher gehe ich davon aus,

    dass der Bauer, wenn auch kein Züchter, aber auch kein Vermehrer (im Sinne von Geldscheffeln) war.

  • Schäferhunde sind tatsächlich so mit die allerletzte Rasse, die es sich zu vermehren lohnt. Auch wenn derzeit coronabedingt Welpen ohne Ahnentafeln für 1500 bis 1700 Euro angeboten werden. Wenn ich meine Schäferhündin von einem Pudel decken lassen und die Welpen dann als Schäferdoodle vermarkten würde, wären bestimmt locker Welpenpreise bis 3000 Euro und vielleicht sogar darüber möglich. Alles was "gedoodelt" ist geht weg wie warme Semmeln. Der Renner sind seit über einem Jahr Bernerdoodle. dafür zahlen die Leute tasächlich 4500 bis 4700 Euro... 8)


    Ich würde dann aber doch lieber Cockerdoodle züchten... Fand Cocker-Pudel-Mischlinge früher in den Tierheimen immer so niedlich. :)

    Ich fürchte auch, dass das Doodlen ein Trend ist, der sich verbreiten wird ... und da werden die wenigsten "Züchter" darauf achten, ob die Anpaarung passt. Hauptsache, die Welpen sind niedlich und die Hoffnung wird genährt, dass sie keine Haare verlieren und auch keine Allergien hervorrufen ... wenn das dann mal klappt.

  • Also mir hat der Züchter der Huskies erzählt, dass wenn er die Welpen für 450€ verkauft, er da teilweise sogar etwas drauf zahlt, weil das wohl so in dem Dreh das ist, was er pro Welpe an Aufzucht, Pass, impfen, chippen, Aufzuchtfutter etc bezahlen muss, damit es kleine, gesunde Wonneproppen werden. Alles darüber wäre dann aber „Gewinn“.


    So im Nachhinein würde ich den Zwergi auch gern mal doodlen :D Der Husky verliert ja schon unendlich viele Haare, aber eher so in Knäulchen, die man dann aufsammeln kann. Der Zwergi verliert überall einzelne Haare, die mir dann gestern beim lüften durch die Balkontür so entgegen geweht sind, als hätte ich 4 Wochen nicht mehr gesaugt und als stünde ich in einer Haarwüste, dabei waren das grade mal 48h. Selbst der Retriever war nicht so haarig und denen sagt man das ja nach. Kann mich gar nicht mehr dran erinnern, wie das damals beim Mohrchen war... kann mir aber vorstellen, dass manche Leute das „eklig“ oder „nervig“ finden. Wir haben zum Glück eine gute Hundefriseurin und da war auch der Zwergi letzte Woche zum ersten Mal, ist super gelaufen!


    Als wir nach Welpen gesucht haben, waren die teuersten die Pomeranians mit 3000€ und danach kamen Mini Bulldoggen in Merle für bis zu 4000€. Je bunter und wuscheliger desto teurer. Alles durch Corona, vorher hätte kaum einer solche Preise bezahlt.

  • Obwohl die Doodles schon vorher bis zu 3.500 € kosteten. Und eine Schweizer Kundin von uns züchtet australische Labradoodles und nimmt für einen Welpen 3800 € - auch schon vor Corona.


    Ich will die Kosten für die Hundezucht auch nicht kleinreden, aber wenn ich rechne, was man an einem Fohlen verdient, das man noch mindestens vier Monate länger behält, als einen Welpen und von dem auch nicht gleichzeitig mehrere, sondern immer nur eins geboren wird und dessen Mutti nicht zwei Monate, sondern ganze 11 Monate tragend ist, dann ist die Zucht schon im Grundsatz nicht gerade lukrativ, sondern eine Möglichkeit, Geld zu verlieren, ohne dass das so weh tut, als wenn man es dem Finanzamt überweisen muss.


    Aber wenn Herzblut in der Zucht steckt, rückt selbst der finanzielle Verlust in den Hintergrund und man macht es der Freude wegen ... und die hat man ja auch ganz sicher.

  • Oh Mann ... wenn ich sehe, WER sich bei uns im Ort (und Freundeskreis) gerade Hunde zulegt 8|=O8| ... die armen Tiere ! Klar ruft dieser Corona-Boom ganz viele "Vermehrer" auf den Plan. Läuft übrigens mit Katzen genauso. Bauernhofkatzen (früher ertränkt und an die Wand geschlagen) gehen heute für 200 € weg. Ungeimpft und ohne je einen Tierarzt gesehen zu haben. Ganz, ganz schlimm.

  • Also mir hat der Züchter der Huskies erzählt, dass wenn er die Welpen für 450€ verkauft, er da teilweise sogar etwas drauf zahlt, weil das wohl so in dem Dreh das ist, was er pro Welpe an Aufzucht, Pass, impfen, chippen, Aufzuchtfutter etc bezahlen muss, damit es kleine, gesunde Wonneproppen werden. Alles darüber wäre dann aber „Gewinn“.

    Also ich komme mit 450 Euro je Welpe nicht hin in der Aufzucht. Da müsste ich Billigfutter verfüttern und auch ansonsten sehr sparsam sein. Wenn ich nur die Kosten berechen ab der Vorbereitung des Deckaktes bis zum Ausstellen der Ahnentafeln nach der Abgabe der Welpen... Da bleiben bei einem Welpenpreis von 850 bis 900 Euro vielleicht 50 bis 70 Euro je Welpe "hängen". Wenn es ein mittlerer bis großer Wurf war (ab 6 Welpen) und der Tierarzt außer zum Impfen und Entwurmen nicht bemüht werden muss.


    Nicht mitgerechnet sind dabei Anschaffungen vor und nach einem Wurf (z.B. Prägungsspielgeräte, Erneuerung oder Aufbau von Zäunen oder andere Bau-/Umbaumaßnahmen, irgendwas ist da immer, Renovieren der Innenräume, manchmal muss nach einem Wurf auch ein neues Sofa angeschafft werden... 8) ). Nicht mitgerechnet sind auch Deckakte, bei denen es gar nicht zum Welpenverkauf gekommen ist weil die Hündin nicht aufgenommen hat. Du aber bereits Kosten hattest im Rahmen dessen was der Verkauf von anderthalb bis zwei Welpen eingebracht hätte. Oder die Hündin nur einen Welpen wirft. Da legst Du im vierstelligen Bereich drauf...


    Und diese 50 bis 70 Euro je Welpe bleiben mir auch nur dann wenn die Hunde ein bis zwei Jahre nach dem Verkauf alle HD- und ED-Befunde erhalten mit denen sie zuchtfähig wären. Weil sonst Deine Gewährleistungspflicht als Züchter greift.

  • Waschbär


    Naja, der Musher züchtet ja nicht so wie du das machst :D Also nicht im Verein, ganz andere Vorsorgeuntersuchungen bzw. keine etc, oft in Kooperation mit anderen Mushern...


    Die Welpen werden mit Wolfsblut aufgezogen und rennen frei durchs Haus dort, je nach Wetter auch draußen. Tatsächlich war es da trotzdem aber komplett sauber, was ich mir kaum vorstellen kann wie man das sauber hält.


    Ich finds aber sehr spannend, dass ein Schäferhund im Verein gezüchtet doch so teuer ist, was die „Gewinnspanne“ angeht. Darf ich dazu noch was fragen? Man findet auf Kleinanzeigen zuhauf Angebote von „Deckrüden“ für meist 350€ - diese hunde haben dann wohl angeblich auch Papiere etc. Aber eben keine „Vereinszucht“, sondern privates Angebot. Sind da die „Vereinskosten“ dann einfach höher?


    Aber da sieht man halt mal, wenn man Welpen noch „billiger“ produziert, also wirklich mit Billigfutter großzieht, nichts auf Gesundheit gibt und auch sonst sich keine Mühe gibt und nicht viel putzt, dass es noch viel günstiger geht.


    Und - mal Hand aufs Herz - wie viele Sofas sind bei euch schon so draufgegangen? 8o

  • Der F-Wurf hat mich ein Ledersofa gekostet. Zwei Tage vor dem Werfen hat die Hündin einfach mal ausprobiert ob man darin nicht vielleicht doch eine Wurfhöhe bauen kann. Und die ist dann recht geräumig geworden. 😎. Zum Werfen fand sie dann die Wurfkiste aber dann doch wieder besser.


    Wenn meine Welpen ausziehen nehmen die Klamotten im Wert von ca. 150 Euro mit. Und anfangs fressen die an Fleisch nur was beim Metzger über die Ladentheke geht. Fertigfutter wäre günstiger, gibt es hier aber erst ab der 7. Lebenswoche. Und dann nur zum Teil.


    Es macht natürlich auch einen Unterschied aus ob Du zu einem blutlicht passenden Deckrüden fährst, der u.U. sogar im Ausland steht, die Hündin dafür entsprechend vorbereitest (Deckzeitpunk-Bestimmung, bakterieller Abstrich, ggf. eine entsprechende Behandlung der Hündin vor dem Decken, bei einem erfolgreich im Sport präsentierten Rüden ein entsprechendes Deckgeld zahlst, ggf. mehrere Nächte im Hotel übernachtest usw.). Oder ob Du auf Deine Hündin einfach nur den Karo lässt, der bei Dir Zuhause rum läuft. Letzteres spart natürlich viel Geld. Und wenn Rüde oder Hündin pathogene Keime beherbergen sollten wäre der Verlust nicht allzu groß wenn die Hündin deswegen verwerfen sollte. Man hat ja nix investiert in so einen Deckakt.


    Die dreimalige Wurfabnahme durch den zuständigen Zuchtwart, Blut der Welpen durch den ID-Beauftragten im Vertragslabor des Zuchtverbandes einzulagern, das Ausstellen der Ahnentafeln usw. entfällt bei so einem Wurf natürlich auch.